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Ach herrjeh ... das sind ALLES Nägel? ... wenns also verschiedene Nägel sind, dann warens irgendwie auch verschiedene Leute, die sie einschlugen? Bloß was machte den Unterschied?
*grübel*grübel*

es gibt Dicke und Dünne, Große und Kleine, Arme und Reiche, Starke und Schwache, Blonde, Braune, Brünette .....

hm, also zwei Arten goldene Nägel und große Eiserne und winzige gleichförmige vielleicht auch Eiserne .... diese weißen Flecken am Bild sind also wahrscheinlich Löcher wo früher mal Nägel dranwaren oder angesetzt wurden ..... ?

Spielte die Herkunft der Personen etwa eine Rolle? (Gold ist Adelig, Eisen ist Arbeiter oder so?)
... oder ihr Besitz (Gold ist Reich, Eisen ist Arm oder so?)

Verflixt, ich kenn' nix dergleichen ...!! (häh, aber bald, nämlich nach der Auflösung!) ... trotzdem ... spannend ... aber wie draufkommen?

Euer vor Neugier bald platzender
Norbert
 
Besonders um den 1. Weltkrieg wurde für den Krieg mit Nagelfiguren gesammelt. Das heißt, wenn man einen bestimmten Betrag bezahlte, durfte man einen Nagel in die Figur einschlagen.

Auf diese Weise entstanden etwa genagelte Soldaten, genagelte Kanonen u.s.w.

Es gibt auch die Vermutung, dass das Wiener Wahrzeichen "Stock im Eisen" eine außerordentlich frühe Form einer solchen Nagel-Spende sei.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Besonders um den 1. Weltkrieg wurde für den Krieg mit Nagelfiguren gesammelt. Das heißt, wenn man einen bestimmten Betrag bezahlte, durfte man einen Nagel in die Figur einschlagen.

Auf diese Weise entstanden etwa genagelte Soldaten, genagelte Kanonen u.s.w.

Es gibt auch die Vermutung, dass das Wiener Wahrzeichen "Stock im Eisen" eine außerordentlich frühe Form einer solchen Nagel-Spende sei.

Wolfgang (SAGEN.at)

Jetzt wo du es sagst; das ist ein „Wehrmann in Eisen“.


Gruss Gropli


.
 
Jaaa, das ist es.
Es ist zwar kein "Wehrmann in Eisen" - das konnten sich kleine Gemeinden nicht leisten - sondern ein "Wehrschild" aber das passt schon.

Wehrschild_Ernstbrunn.jpg
Einige weitere Exemplare stelle ich heute am Abend noch in die Bildergalerie
 
Ergänzung zur Ergänzung:

Das in diesem tatsächlich hervorragenden Aufsatz genannte
"VÖCKLABRUNN (A)" existiert nicht, es sollte wohl "VÖCKLABRUCK (A)" heißen.

Den beschriebenen Vöcklabrucker Wehrmann habe ich neulich im Vöcklabrucker Stadtmuseum "Heimathaus" fotografiert.



Wolfgang (SAGEN.at)
 
Interessant. Ich habe von solchen Geldbeschaffungsaktionen noch nie etwas gehört oder gelesen.
Wahrscheinlich waren sie in städtischen Ballungsgebieten
eher anzutreffen als auf dem bevölkerungsärmeren Land.
 
Grüß Euch!
Auch noch nie was davon gehört - aber eine gute Anregung, die Augen danach offen zu halten *ggg* auch wenn wir schön langsam 4-6 Paar Augen für alles Interessante bräuchten ;-)

Tolles Rätsel jedenfalls !

LG NOrbert

P.S. Hoppla, ich war spät dran und hab zu wenig geschaut: das Rätsel-Nagelschild meinte ich ...
 
Diesmal eine Fingerübung für Volkskundler :smi_schnu

Wann wurde das hier abgebildete Bauwerk gebaut?
 

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    Ratebild_13_10_2009.jpg
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Wer könnte da gemeint sein? :floet:
Ich wandte mich an die ganze Forumsgemeinde. Wir betreiben doch alle Volkskunde - oder?

Die Lösung ist natürlich richtig. Ich dachte, die Zahl MCCCLXXXI in gotischer Schrift wäre gut zu lesen ...

Bei dem Bauwerk handelt es sich um die (nach dem Stifter benannte) Tutzsäule in Klosterneuburg
 

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  • tutzsäule_03.jpg
    tutzsäule_03.jpg
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Selbstverständlich betreiben alle, die hier im Forum mitmachen exzellente und angewandte Volkskunde vom allerfeinsten! :sensationell:

Ich entschuldige mich hiermit, sollte mein (scherzhaft gemeinter) Kommentar missverstanden worden sein!

Zurück zum Rätsel:
Ich verreise morgen für ein paar Tage, kann daher das Rästel in den nächsten Tagen nicht betreuen.

Wer möchte einspringen?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
2 Fragen:
a) Mit wem soll dieser Stein in Zusammenhang stehen ?
b) Wer kann noch Orte in Österreich nennen, wo Steine mit ähnlicher Symbolik stehen ?
Danke.01102009211.jpg
 
2 Fragen:
a) Mit wem soll dieser Stein in Zusammenhang stehen ?
b) Wer kann noch Orte in Österreich nennen, wo Steine mit ähnlicher Symbolik stehen ?
Danke.


Hoi yxcv

Eine Steinplatte mit einem Scheibenkreuz auf einem Bogensockel, ein sogenanntes "Bogensockelkreuz".
Solche Platten sind manchmal sehr alt, vielleicht aus dem 14. Jahrhundert. Diese hier ist (soviel ich erkennen kann) romanisch.

Mehr kann man wohl nur sagen, wenn die Inschrift zu lesen wäre. Vereinzelt ist so eine Steinplatte ein Sühnestein! Meist aber eher eine Grabplatte. In jedem Fall aber seeeehr interessant.

Weiter Standorte in Österreich müsste ich erst nachschauen…


Gruss Gropli
 
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