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Vorboten des Todes

und ich frage mich, ob es nur einen Toten gibt, wenn die Lawie im Dorf angekommen ist.
ich will mich nicht über dich lustig machen, aber es war mein erster Gedanke.
Entschuldigung
 
"Du musst keine Angst vorm Fliegen haben, wenn Gott dich sucht, so findet er dich!" Sein Freund zweifelnd: "Und was ist, wenn er den Pilot sucht?"
 
habe heute Zufällig diese sage gefunden.
zur zeit kurfürst franz ludwig in breslau, bekam der haushofmeister den auftrag die zimmer im schloß reinigen zu lassen, weil nächste woche der kurfürst kommen und feiern wollte. der haushofmeister beauftragte herrn stechert, welcher damals den bauhof unter sich hatte mit der arbeit. als seine arbeiter in der mittagspause waren, ging stechert, durch die räume um sich die arbeit zu besehen. er kam in einen großen saal mit einer tafel, an der viele vornehme leute saßen, an dem kopf des tisches saß der kurfürst. stechert verließ ehrerbürtig den saal, obwohl er genau wußte, das der kurfürst noch nicht eingetroffen war.
im treppenhaus traf er den kammerkurier. dieser drang in ihn, so das stechert ihm alles offenbarte. der kammerkurier befahl stechert darüber stillschweigen zu bewahren. er notierte aber tag und stunde. es war tatsächlich die todesstunde des kurfürsten. - 6.april.1632

quelle - deutscher sagenschatz, dr. paul zaunert, jena1924
 
...mir ist persönlich was unglaubliches passiert...ich sehe es immer noch in meinen Gedanken...und höre das Rufen..
....ich pflegte meine Mutti....rund um die Uhr....wir wussten, das der Tag des Abschiedes immer näher rückt
...zwei Tage vorher...ich kam aus dem Nebenzimmer, wo ich meine Mutti betreute....da saß in den anderen Raum auf den Sofa ein Engel....er bewegte freudig seine Beine...er lächelte...ich ging weiter...ich drehte mich um....der Engel war weg...ich hörte nur noch sein leises fröhliches Lachen....dann ging ich in einen anderen Raum....da hörte ich, wie jemand von meine Mutti, den Namen ganz laut rief, die Stimme kam von draußen...ich sah keinen...und hörte nach einigen Sekunden niemanden...war es in der Realität...oder war es alles nur in den Gedanken...
...am Tag, alles meine Mutti ins Licht ging.....trillerte am frühen Morgen ein Vogel vor ihren Fenster, es war so, als dieser Vogel nur für meine Mutti sang...nur für ihr alleine...an diesen Tag blühte der Kaktus in seiner vollen Pracht....
....als meine Mutti sich dem Licht näherte...war Stille in den Raum....sie könnte nicht richtig loslassen...irgendetwas hielt sie noch....wir flüsterten ihr nochmal alles leise zu ihr, was ihr bedrückte, ihr Atem wurde ruhiger...sie ging mit Erleichterung und Stille ins Licht....in diesen Moment war ich Gedankenlos
....wir hatten vorher die Fenster geöffnet, damit ihre Seele in die Freiheit gehen kann....
....ich vermisse meine Mutti...sie lebt in meinen Herzen...und in meinen Gedanken weiter...

---Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, des Glücks, eine Zeit bei samen zu sein, eine Zeit sich zu trennen, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzens, der Trauer, eine Zeit der dankbaren Erinnerungen.---
 
in der Stunde der Sonnenfinsternis, 8 Uhr früh am 21.7.1590, verstarb in Vechta (Thüringen) die Herzogin Sophia (Tochter Herzog Christophs des Frommen zu Würzburg. Sie war schwanger , 26Jahre - 7 Monate 27 Tage alt, der Prinz war im Leib verstorben und sie wurde am 27.7 in Weimar beerdigt. Sie soll an einem stecknadelkopf großen Backengeschwür verstorben sein.

Quelle: THüringer Obscurum / Autor : Michael Kichschläger. :daumen:
 
Der Autor heißt Kirchschläger mit Nachnamen. Habe mich da verschrieben.
Ist aber sehr zu empfehlen. Es sind aber keine Sagen , sondern alte Berichte von echten Begebenheiten.
 
Nach längerer Zeit zum Thema:
An einem Wegkreuz bei Kamen ( Kreis Unna) zeigt sich mitunter eine kopflose weiße
Frau. Ihr Anblick bedeutet kommendes Unglück oder Tod. -Ulrike
 
Nach längerer Zeit zum Thema:
An einem Wegkreuz bei Kamen ( Kreis Unna) zeigt sich mitunter eine kopflose weiße
Frau. Ihr Anblick bedeutet kommendes Unglück oder Tod. -Ulrike
Ich kann da zum Glück nicht aus eigener Erfahrung sprechen, habe aber gehört, dass man im Endstadium einer Alkoholkrankheit uU weiße Mäuse sieht! Dass es auch kopflose weiße Frauen sein können, ist mir jetzt neu!
Nachzuvollziehen ist aber, dass bei solchen Halluzinationen Gevatter Tod schon ziemlich laut an die Türe klopft!
 
Aus diesen Geschichten bestehen Sagen, Mythen und Märchen - was wäre unsere Kindheit ohne sie gewesen. Ich hab sie mit Begeisterung gelesen, sie regen einfach die Phantasie an.
Manchmal lese ich sie - in anderer Form, also nicht ausschließlich für Kinder, immer noch gern.

Allerdings bin ich heute auch versucht, mal nachzufragen: wer ist MAN, wer hat das konkret gesehen und in welchem Zustand ;)... ?

Auch ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich hatte eine Freundin, die ihr Leben lang nicht betrunken war und auch sonst ihre 7 Sachen im Kopf in Ordnung hatte. Sie war sehr gebildet, ein lebendes Geschichtsbuch bis zuletzt (sie starb mit 94) und auch an der Gegenwart und jedem Thema interessiert. Dazu ein praktischer Typ, dem die Werkstatt lieber als die Küche war.

Entschuldigt die Ausführungen, aber für diesen Fall ist eine genauere Vorstellung einer Person doch wichtig, DENN:
die gute Grete sah sehr viel, was andere nie sahen ;). Sie war auch sehr vorsichtig damit, zu erzählen und vor allem wen.
Einen Vorfall möchte ich erzählen - zwar kein Todesbote, aber weil es das einzige mal war, wo ein anderer Mensch dabei war (außer später die Töchter):

Sie sah nachts immer wieder eine Frau mit grünem Kleid. Da sie katholisch erzogen war, dachte sie, deren Seele braucht sicher Hilfe und begann jedesmal zu beten. Das nervte ihren guten Mann und er beschloss, die Nerven seiner Angetrauten mal kontrollieren zu lassen. Eines Tages eröffnete er ihr, er hätte bei einem Psychiater einen Termin für sie gemacht, er könne doch nicht zusehen, wie seine Frau verrückt wird.
Natürlich hatte sie Angst vor diesen Termin, in diesen Zeiten (um 1950) wurde man früher als heute für verrückt erklärt und Frauen früher als Männer. Jedenfalls zitterte sie doch diesen Termin entgegen, sie sah aber auch Hoffnung, die Grüne damit los zu werden.
In der Nacht vor dem Arzttermin kam die Dame wieder, allerdings sah sie jetzt ihr Mann und das war das Ende ihrer Ehe. Der Mann blieb zwar wegen der Kinder, aber in einem amderen Zimmer und - naja...
Zum Psychiater musste sie allerdings nicht.
 
Guten Morgen, Elfie,

zum Abschluss deiner Erzählung musste ich lachen - sagt sie doch einiges aus über den Mann....

Über die Frau Grete würde ich natürlich gerne noch mehr hören...! :)

LG
althea
 
Stillstehende Uhren sollen auch auf den Tod eines Menschen hindeuten oder ihn ankünden.

Aus meiner Familie kenne ich auch die "stillstehende Uhr" - so geschehen beim Tod meines Großvaters.


Mein Vater erschien meiner Großmutter mütterlicherseits (150km entfernt) in der Nacht als er starb.
 
Über die Frau Grete würde ich natürlich gerne noch mehr hören...! :)

Guten Morgen :),
Ja, Grete war ein faszinierender Mensch und sie konnte wunderbar erzählen. Aber es muss ja auch zum Thema passen ;).

Mir fällt noch eine Episode aus meinem Berufsleben ein: eine Patientin, an die 80 aber rüstig und mobil, war wegen einer - inzwischen vergangenen - Unpässlichkeit zur Untersuchung da, man wollte auf Nummer sicher gehen.
Eines Abends, es war Herbst, läuteten ihre Zimmerkolleginnen: wir sollen das Fenster schließen, es würde kalt und diese Frau würde es immer wieder öffnen. Ein "Machtwort" der Schwester wurde angefordert ;).
Die sonst sehr ruhige Frau reagierte unwirsch und war nicht vom Fenster wegzubringen. Außerdem erklärte sie, sie müsse jetzt nach Hause gehen, da unten stünde ihr Mann und warte auf sie. Sie begann auch gleich, ihre Tasche zu packen.
Nachdem sie Argumenten wie: es wäre doch jetzt Spätabends und da unten stünde niemand und außerdem müsse sie einen Revers unterschreiben - nicht zugänglich war, wurde der Arzt gerufen. Wir hatten zwischendurch auch in der Krankengeschichte festgestellt, dass ihr Mann schon verstorben war und waren über ihre plötzliche "Verwirrung" sehr verwundert.
Der Zustand der Patientin verschlechterte sich zunehmend, die Aufregung vielleicht, jedenfalls verfügte der Arzt die Aufnahme auf die Intensivstation. In der Nacht starb sie.
 
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