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offene Runde - Juli 2009

  • Laus

    Stimmen: 1 6,3%
  • Rabenweib

    Stimmen: 0 0,0%
  • Dresdner

    Stimmen: 1 6,3%
  • SAGEN.at

    Stimmen: 1 6,3%
  • harry

    Stimmen: 1 6,3%
  • volker333

    Stimmen: 1 6,3%
  • Berit (SAGEN.at)

    Stimmen: 2 12,5%
  • Lena

    Stimmen: 1 6,3%
  • angantyr

    Stimmen: 7 43,8%
  • Gotto

    Stimmen: 0 0,0%
  • Oksana

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .
Hab ja gar keine Beschreibung noch geliefert.

Ich fass mich deshalb kurz:

Bild mit Nikon D700
Fernsichtgeräte für die Berge


ich hab keine chance gegen all diese prächtigen fotos
 
Hallo.

Spuren der Zeit

Mein Beitrag kommt diesmal von etwas weiter weg.
Ein Eindruck einer Gegend (Afghanistan), wo Land und Leute von rauhen Zeiten gezeichnet sind.


Mit den besten Grüssen, angantyr
 

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  • Afghanistan.jpg
    Afghanistan.jpg
    162,5 KB · Aufrufe: 26
Möglicherweise habe ich das Thema verfehlt




Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.

"Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück."

Heinrich Heine
 

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  • 100_0054.jpg
    100_0054.jpg
    98,8 KB · Aufrufe: 20
Das Gedicht ist vor allem nicht zu verachten.
Heine gehört zu meinen Lieblingsdichtern
 
Moltebeere.jpg


Die Moltebeere. Meine Lieblingsbeere. Zwar gefällt mir der Name „Sumpfbrombeere“ besser. Klingt poetischer und deutet auf zwei wichtige Merkmale dieser Beere – sie wächst in der sumpfigen Gegend oder im Sumpf selbst und sieht einer Brombeere ähnlich aus. Eigentlich gehören diese Beeren zu einer Pflanzenfamilie – Rosengewächse.

Die Moltebeeren wachsen vor allem in den nördlichen Ländern. Wer übrigens einmal eine finnische 2-Euro Münze in die Hand kriegt, muss auf die Rückseite schauen – da ist sie, unsere schöne nördliche Beere! In Russland ist die Moltebeere in Karelien, in den Regionen von Archangelsk und Murmansk, auch in Sibirien und im Fernosten verbreitet.

Die Moltebeere ist eine mehrjährige Pflanze, sie blüht bis Mitte Juli, auf jedem Stengel ist nur eine Blüte, Ende Juli-Anfang August kommen dann die Beeren. Sie sind zuerst gelb, werden dann rot und ganz reife Früchte sind orange. Die Moltebeere ist eine launenhafte Pflanze und gibt nicht jedes Jahr eine gute Ernte.

In meiner Region ist die Moltebeere die wertvollste und die teuerste Beere. Sie enthält viele Vitamine (vor allem den Vitamin C, dreimal so viel wie in Apfelsinen!, darum wird sie auch „nördliche Apfelsine“ genannt) und andere Stoffe wie Bernsteinsäure, Mineralien, Karotin (mehr als in Karotten!). Die Moltebeeren (vor allem das Lichtnußöl) werden in der Kosmetik für die Produktion von verschiedenen kosmetischen Mitteln benutzt (z.B. finnische Kosmetik „Lumene“, schwedische Kosmetik „Oriflame“).

In der Nahrungsmittelindustrie macht man aus den Moltebeeren verschiedene schmackhafte Sachen wie Marmelade und Likör. Nach meinem Geschmack sind frische Beeren mit etwas Zucker das Beste, was man sich vorstellen kann.

In der Medizin ist die Moltebeere als mikrobizides, schweißtreibendes, entzündungshemmendes, blutstillendes, reparatives, krampflösendes Mittel bekannt. Getrocknete Kelchblätter sind ein sehr gutes Mittel gegen Husten.

Und noch Einiges aus eigener Erfahrung:
Ich muss es ehrlich sagen, Moltebeerensammeln ist nicht so leicht. Letztes Jahr, woher auch dieses Foto stammt, war ich dreimal in Lebskoje, dem Heimatdorf meiner Mutter, Moltebeeren sammeln. Wir mussten ziemlich weit gehen, hinter das Dorf in den Wald über einen großen Sumpf zu einem anderen, wo diese Beere in großer Menge wächst. Der Weg über den ersten Sumpf war sehr schwer, ich glaube, das Wort „Sumpf“ macht das schon klar. Und das zweite, was uns sehr gestört hat, waren unzählige Mücken! :smi_heultAuch bei +20Grad musste man sehr gut angekleidet sein, dass der Körper möglichst gut geschützt ist, unbedingt Tuch auf dem Kopf und am Hals, und Repellent am Gesicht und an den Händen.
Andererseits schmecken selbst gesammelte Beeren viel besser als gekaufte, das weiß ich ganz genau!:smiley_da

Grüße aus Nordrussland
Oksana
 
Hallo Oksana,
danke für das Bild und die Infos dazu. Ich habe von dieser Beere noch nie gehört. Wenn sie so schmeckt wie sie aussieht, ist sie sicher ein Genuss.
Schmeckt sie ähnlich wie eine Brombeere?

Grüße Volker
 
Hallo Oksana,

Du könntest uns ein paar Samen der Moltebeere nach Innsbruck schicken, dann könnte ich hier eine Plantage anlegen und endlich reich werden.
Soweit ich gesehen habe ist die Moltebeere bisher bei uns in Austria unbekannt und botanisch nicht vertreten.

Das würde natürlich auch Deine Stimmen bei der gleich folgenden Abstimmung erhöhen... :rolleyes:

Wolfgang (SAGEN.at)
 
*lach*
ja, wir sind bekannt, als korruptes hinterfotziges völkchen. *grins*
ich würde auch im ybbstal ein paar samen davon einsetzen! allerdings kein geschäft draus machen sondern alles selber essen!

:)
 
Liebe Oksana, die Beeren sind mir auch aus Norwegen bekannt (ganz leckere
Marmelade). Hier haben wir viele Brombeeren, man soll sie nicht nehmen, da
Fuchsbandwürmer eine Gefahr sind. Wer hat davon gehört? - Viele Grüße von
Ulrike
 
@Volker: Nein, Moltebeere schmeckt ganz anders als Brombeere, nur die Form der Früchte ist bei der Moltebeere und der Brombeere ähnlich. Ich könnte aber nicht genau den Geschmack dieser Beere beschreiben, das ist etwas ganz Eigenartiges. Du müsstest einmal nach Finnland/Norwegen/Schweden oder auch Nordrussland gehen, um das selbst herauszufinden, wie Moltebeeren schmecken ;) Schicken kann ich leider nichts mehr, meine 3L, die ich aus dem Dorf letztes Lahr mitgebracht habe, sind längst vorbei… :smi_heult
Und in der Stadt würde ich mir die Moltebeeren nicht kaufen. Sie werden in Archangelsk Ende Juli-August verkauft, nicht in den Geschäften, sondern auf den Märkten. Und daraus machen manche ein sehr gutes Geschäft… Es gibt Menschen, die in die nördlichen Dörfer gehen und dort Moltebeeren bei den Einwohnern kaufen, die sie selbst im Wald sammeln. Dabei geben sie dafür einen ziemlich niedrigen Preis, und die Menschen, die im Dorf auch nicht sehr wohlhabend leben (wenig oder gar keine Arbeit) sind froh, auch so etwas Geld zu verdienen. Dann werden die Moltebeeren in die Stadt gebracht und zu einem viel höheren Preis verkauft. Es tut mir nur um die armen Dorfeinwohner leid, denn es ist nicht so leicht, Beeren zu sammeln, das ist Arbeit. Uns was sie dafür bekommen… Ich habe das letztes Jahr in unserem Dorf erlebt. Die Moltebeeren wurden von einem Mann für etwa (weiß nicht mehr ganz so genau, nur ungefähr) 40 Rubel/L gekauft, in Archangelsk kostete ein Liter dann schon 200-220 Rubel. Jetzt werden die Moltebeeren auch schon verkauft, diesmal kostet ein Liter schon 300 Rubel. Wer vergleichen möchte: ein Kilo Tomaten, Birnen, Äpfel kostet heute etwa 60 Rubel, ein Kilo Kirschen kostet etwa 150 Rubel, Aprikosen – 120 Rubel. Dabei werden Kirschen zu uns vom Süden gebracht und die Moltebeere ist unsere nördliche Pflanze, nur nicht alle haben die Möglichkeit, dazu zu kommen…

@Wolfgang und Rabenweib: Moltebeeren vermehren sich vor allem vegetativ. Das mit Samen wäre zwar auch möglich, aber ich kann es mir überhaupt schlecht vorstellen, dass jemand die Moltebeere selbst kultivieren kann. In Finnland wird die Beere wirtschaftlich kultiviert, aber nicht in großen Mengen.

Unter einzelnen Personen gibt es zwar auch Versuche:
http://www.tropenland.at/Forum/forum_posts.asp?TID=6319

In Deutschland wächst die Moltebeere vereinzelt am Oberlauf der Weser und Elbe. In diesem Land steht sie unter strengstem Naturschutz, wer aber nur anschauen möchte, könnte sich auf den Weg machen.. :schnecke:

Lg
Oksana
 
Der Themen-Fotowettbewerb "offene Runde" ist nun geschlossen und die Abstimmung eröffnet.

Wir danken Euch für die schönen Beiträge!

Ich erlaube mir an dieser Stelle anzumerken, dass auch diesmal wieder alle Beiträge jeweils Gewinner sind. Jedes Foto im Bewerb verdient eigentlich den ersten Platz!

Ein Fotowettbewerb will aus seinem Zweck heraus einen Sieger bestimmen - natürlich kann auch ich das nicht beeinflussen, es zählen ausschließlich die abgegebenen Stimmen, die vom Server ausgezählt werden.

Bis 31. Juli 2009 lauft nun die spannende Abstimmung, wer das beste Bild mit Dokumentation gebracht hat - dieses kommt dann für ein Monat auf die Startseite von SAGEN.at, der Gewinner bekommt eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk *)!

Nun harren wir auf Eure Abstimmung, natürlich auch Diskussion zu den eingereichten Fotos, die Abstimmung dauert bis zum 31. Juli 2009 früher Abend.

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
meine stimme hat diesesmal wolfgang bekommen, weil mich das bild so stark beeindruckt.
aber wenn ich ehrlich bin, ich finde mindestens drei andere bilder genauso beeindruckend und konnte mich diesesmal wirklich kaum entscheiden....
alle warn total gut.

sonja
 
Meine Stimme bekommt angantyr - aus "Neid", weil so ein Portrait habe ich noch nie hinbekommen :maler:
 
Der Gewinner im SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb "offene Runde" im Juli 2009 ist:

angantyr

:smi_klats:smi_klats:smi_klats

Wir gratulieren angantyr ganz herzlich und überreichen eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk!

Das Foto findet sich im August 2009 auch auf der Startseite von SAGEN.at!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Das Gewinnerfoto ist beeindruckend und sehr ansprechend.
Es hat den ersten Platz redlich verdient.
Hätte aber Rabenweib ihr neues Avatar in den Wettbeweb gestellt, so wäre SIE Siegerin geworden .
lg.
Lena
 
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