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Rund um den Kaffee

Gegen die Biskuitrolle (oder was das ist) hätte ich nichts einzuwenden, aber das Teil im Vordergrund wär mir schon ein bißchen zu matschig ... :D
Das ist eine Mohnroulade! Beides sind feinste Waldviertler Mohnmehlspeisen!
Aber vielleicht wäre dir ja eine Waldviertler Mohnzelte lieber, die ist nicht matschig :)
 

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Wenn sie zu wenig Mohn drinnen haben können sie auch trocken sein, dann wäre wohl wieder etwas Matschiges angesagt :D
 

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Von den geistigen Ergüssen wieder zu den leiblichen Genüssen um den Kaffee :koch: :D

A bissl Geist wird schon nicht schaden, der Kaffee dürfte doch auch in diese Richtung anregend gewirkt haben, zumindest in früheren Kaffehäusern bei früheren Wienern, sonst gäbs auch keinen Peter Altenberg und all die bekannten "Kaffeehausliteraten" ;).
 
Wenn sie zu wenig Mohn drinnen haben können sie auch trocken sein, dann wäre wohl wieder etwas Matschiges angesagt :D
Nee, lieber würge ich mir was zu Trockenes rein, als mir so eine dicke Schicht schwammiger Masse anzutun. :smi_ersch Fotografierst du alles, was du ißt? Dann muß im Laufe deines Lebens ja schon viel zusammengekommen sein. :D
 
A bissl Geist wird schon nicht schaden, der Kaffee dürfte doch auch in diese Richtung anregend gewirkt haben, zumindest in früheren Kaffehäusern bei früheren Wienern, sonst gäbs auch keinen Peter Altenberg und all die bekannten "Kaffeehausliteraten" ;).
Na eh nicht, aber um zu solchen geistigen Ergüssen fähig zu sein, haben sich die von dir Genannten wohl auch leiblichen Genüssen nicht versagt :)

Hier gibt es für jene welche es interessiert eine Biografie von Peter Altenberg, der einen Großteil seiner Zeit im Kaffehaus verbrachte.

Ohne fixe Anstellung begann Altenberg die Nacht zum Tag zu machen und lebte wie ein Bohemien. Er verkehrte in Varietes, Theatern, Salons und vor allem im Kaffeehaus.
Zuerst war sein Stammlokal das Griensteidl, danach das Café Central , wo er gemeinsam mit Adolf Loos und Karl Kraus einen "besseren Dreibund" bildete.
Wenn Altenberg nicht im Kaffeehaus ist, hieß es, er sei am Weg dorthin. Ins Central ließ er sich sogar seine Post schicken, und eine Pappmachéfigur ebendort erinnert bis heute an ihn.
 
Fotografierst du alles, was du ißt? Dann muß im Laufe deines Lebens ja schon viel zusammengekommen sein. :D
Nicht alles, aber schon sehr oft, wie auch die Speisen, welche ich mir zubereite ;) ist so ein Tick von mir, zumal ich sehr gerne fotografiere und die Kamera außer Haus sowieso immer mit dabei ist :) natürlich nur seit es für mich die Digitalfotografie gibt (ab 2003), also kein Leben lang :D
 
Nicht alles, aber schon sehr oft, wie auch die Speisen, welche ich mir zubereite ;) ist so ein Tick von mir, zumal ich sehr gerne fotografiere und die Kamera außer Haus sowieso immer mit dabei ist :) natürlich nur seit es für mich die Digitalfotografie gibt (ab 2003), also kein Leben lang :D
So verschieden sind halt die Leut' (oder, wie der Schwabe sagt: "'s geit äbe sottige und sottige"): Etwas Eßbares hab ich bestimmt noch nie fotografiert.
Erst seit 2003 – naja, auch in nur zehn Jahren ißt der Mensch ja ziemlich viel. :D
 
Da die Cafés ja allmählich wieder ihren Wirkungskreis nach draußen erweitern, hier mal zwei Bilder von der Vorbereitung darauf:
 

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Schaut mal unter "Ballade von den Säckeschmeißern" - da geht es um den
Kaffeepreis, als die Säcke ins Meer geworfen wurden, um den Preis nicht
weiter abstürzen zu lassen. Diese Erinnerung kam mir zum Thema, denn
eigentlich ist der Kaffee viel zu billig. Der Kaffeetrinker freut sich natürlich
über Niedrigpreise! -Ulrike
 
Zu der von Ulrike angesprochenen Ballade von den Säckeschmeißern gibt es ein Video!

 
Wie auch immer, in der Café-Konditorei Matschiner in Ottenschlag schmeckt's trotzdem :)
Na, das ist doch mal ein Kuchen, auf den wir uns problemlos einigen können!!!:smi_klats (Beziehst du eigentlich eine Werbeprovision von Matschiner?) :D
Weniger anregend scheint mir diese Werbeattrappe an der Tür eines Cafés in Zurzach (Nordschweiz). (Das Zeichen über der Tür von 1770 ist keine Kaffeekanne! Kanne/Krug und Kamm sind die Attribute der heiligen Verena von Zurzach (gest. um 350), die in ihrer unerschöpflichen Nächstenliebe Armen und Kranken nicht nur Getränke reichte, sondern ihnen auch die Haare wusch und kämmte.)
 

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Na also! Nein, wenn ich von etwas begeistert bin, dann mache ich es freiwillig und kostenlos :D

Dass man beim Friseur einen Kaffee bekommt, ist nichts Ungewöhnliches! :)
 
Dass man beim Friseur einen Kaffee bekommt, ist nichts Ungewöhnliches! :)
Dann müßten wir in "Rund um den Kaffee" also auch die Friseursalons (die sich ja heute eher "Hair Design" oder gar "Hairkiller" nennen) einbeziehen?
Na, ich bleibe mal vorläufig bei den Cafés.

Manchmal, wenn in Deutschland ein Café betonen möchte, daß es was Besseres ist, was Kultivierteres oder so, dann nennt es sich "Wiener Café" oder auch mal – wie das unten abgebildete Café in Detmold – "Café Wien". Von anderen unterscheidet es sich dann dadurch, daß man das Gläsle Wasser zum Kaffee dazu bekommt, und mitunter ist die Einrichtung etwas plüschiger als bei der Konkurrenz.
(Ich weiß, es ist ein nichtssagendes Foto, ich hab es nur mal so beim Vorbeilaufen aus alter Anhänglichkeit gemacht – aber das Figürchen auf den Fensterschirmen ist zu erkennen, nicht?)

Außerdem hier ein paar Ausleger von Cafés in Württemberg und angrenzenden bayerischen Regionen:
a) Café am Rathaus, Esslingen
b) Café Beisbart, Rothenburg ob der Tauber
c) Café Hanner, Trochtelfingen
d) Café Hahn, Wertheim
e) Café Ratsstüble, Waldshut ("Ein Kaffeehaus im Stil der Wiener Kaffeehäuser, mitten im Herzen von Waldshut")
 

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Frisör bietet bei uns alles an, von Wasser über Kaffee bis Sekt! -
Das Glas Wasser zum Kaffee ist nicht so gebräuchlich. -
"Kaffee to go" ist "in "- früher nahm man eine Thermoskanne mit ins Büro/zur Arbeit. Wieviel Müll da wieder produziert wird - Becher plus Plastikdeckel!?-
Etwas kannte ich auch nicht, nur vom Urlaub in den Bergen: Kännchen
heiße Milch zum Frühstückskaffee. - Ulrike
 
Sekt beim Friseur! So weit sind wir in Süddeutschland noch nicht.

Aber weil vorhin schon mal die Rede von dem Glas Wasser war: bei Sagen.at bin ich ja an der richtigen Adresse, nämlich unter ÖsterreicherInnen. Kann mir von denen mal jemand sagen, was der Sinn davon ist? Als deutscher Banause weiß ich das ja nicht, und daß es "dazu gehört", genügt mir als Erklärung doch nicht so ganz. Natürlich habe ich schon gegoogelt und etliche Erklärungen gefunden. Ich wüßte aber doch ganz gern, was man es im Heimatland dieser Sitte davon denkt.

Und so kann es einem bei uns ergehen:
Ich war mit einer Bekannten im Café, und da sie eine äußerst gesundheitsbewußte Dame ist, die von einer Tasse Kaffee eine gefährliche Dehydrierung befürchtet, sagte sie der Bedienung, sie hätte gerne ein Glas Wasser dazu.
Die Bedienung: "Mit oder ohne Kohlensäure?"
"Nein, kein Mineralwasser, sondern einfach ein Glas Leitungswasser."
Die Miene der Kellnerin gefror, als hätten wir um ein paar Schaben aus der Küche gebeten: "Wir verkaufen kein Leitungswasser!"
Meine Freundin: "Sie brauchen es ja nicht zu verkaufen, Leitungswasser kostet ja nichts. Einfach so dazu ..."
"Wir sind ein gutes Haus, bei uns bekommt der Gast ein Leitungswasser!"
Meine Freundin bestand darauf, in ein anderes Café zu gehen. Dort bestellte sie dann einen Tee.
 
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