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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Zum Begriff "Romanischer Bogen" bin ich jetzt unsicher, vermutlich aber eher nicht.

Es handelt sich um eine historisch verbreitete technische Anlage, die - aus volkskundlicher aber auch historischer Sicht gibt es dazu drastische Berichte - ganz klare und unüberwindliche Trennungen erzeugt hat...

Im zufällig vorliegenden Fall erfolgte exakt an dieser Stelle so eine Trennung, die für die Geschichte Österreichs nicht unbedeutend war. Zur Lösung braucht es natürlich nur das Erkennen/Erraten der technischen Anlage.

Wolfgang (SAGEN.at)

Liegt die Anlage in Südtirol?
 
:smi_klats klarad hat das Rätsel gelöst - es handelt sich um die technische Anlage eines Wachturmes!

Hier im konkreten Fall ist es die Toranlage des Stadtturmes von Vöcklabruck in Oberösterreich:

Stadtturm_Voecklabruck_Tor.jpg

Die Mauer des Stadtturmes hat einen Spalt, in dem sich früher ein Fallgitter befand, das recht rasch runtergelassen werden konnte und damit war das Stadtzentrum für unerwünschte Besucher gesperrt.

Herzog Albrecht II. und sein Sohn Rudolf IV. wurden einmal verfolgt und retteten sich in die Stadt, wobei das rettende Fallgitter hinter ihnen heruntergelassen wurde. Diese Szene ist auch im Stadtwappen von Vöcklabruck abgebildet:

Wappen_Voecklabruck.png

Zusätzlich befand sich ein Wassergraben vor den Stadttürmen der mit einer Zugbrücke gesichert war, die zudem noch das Fallgitter absicherte. Der Wassergraben ist leider zugeschüttet, die Rollen der Zugbrücke sind aber zum Teil noch vorhanden:

Rolle_Zugbruecke.jpg

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier ein einfaches Rätsel aus der traditionellen Volkskunde.
Wie lautet die exakte Bezeichnung der abgebildeten Gegenstände?

Wolfgang (SAGEN.at)
 

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:smi_klats Perfekt - es handelt sich um eine Sammlung von Kesselketten!

Über diese Auswahl schreibt Prof. Leopold Rütimeyer:

"In den meisten Häusern von Evolena, in den Sennhütten auf den Alpen, finden wir über dem einfach gebauten Herde, der auf einer viereckigen Basis aus großen Steinplatten in einer Ecke steht, meist drei größere rohe Steine, auf denen der große, früher meist bronzene Kochkessel aufruhen kann; dieser letztere ist an einer Eisenkette (Kesselhaken, Heli) über dem frei lodernden Feuer aufgehängt, die aus einem System von drei gedrehten Eisenstangen besteht, die durch zwei Ketten von vier Ringen verbunden werden und welche in die Haken am Ende der Stangen eingehenkt, je nachdem zur Verkürzung oder Verlängerung der ganzen Kesselkette dienen. Das oberste Stangenstück besitzt oben einen Haken zum Einhängen an der Decke, das unterste einen solchen zum Aufhängen des Bügels des Kochtopfs. Die Totallänge einer solchen Kette beträgt zirka 215 cm, wovon zirka 150 cm auf die geraden Stangenstücke und der Rest auf die Kettenglieder kommt. Diese Ketten sind heute also noch überall verbreitet und im Gebrauch."

Die Beschriftung des Bildes:
1. Holzcrémaillère, Evolena, Sammlung für Völkerkunde, Basel
2 - 3. La Tène, Museum Neuchâtel
4 - 6. La Tène oder römisch (Juragewässer Korrection, Historisches Museum Bern
7 - 8. römisch, Landesmuseum Zürich
9. Burg Waldegg (14. Jahrhundert), Historisches Museum, Basel
10 - 11. Lenk
12. Grindelwald
13. Somvix, Historisches Museum, Basel
14. Arolla, Sammlung für Völkerkunde, Basel

Quelle: L. Rütemeyer, Über einige archaistische Gerätschaften und Gebräuche im Kanton Wallis und ihre prähistorischen und ethnographischen Parallelen, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 20. Jg., 1916, S. 283 - 372.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
... in den Sennhütten auf den Alpen,
Von daher kenn ich sie; sind heutzutag aber auch dort schon selten.

Das da er-mai 11 (2).JPG ist heute auch nur mehr selten zu sehen, und wenn, hat man nur vergessen es zu entfernen, was?

Wird wahrscheinlich eine schnelle Runde ;)
 
Trari-trara - Die Lösung ist schon da: Postkästen! Oder meinst Du die Spinnweben :D

Ganz richtig - die Spinnweben sind's nicht. Schnell wie der Postfux!

er-mai 11poka.JPG An einer alten, heute von den Güterwegen abseits liegenden Weggabelung stand ich im Winter plötzlich vor diesen Postkasteln.
 
Weit oberhalb von Benesirnitz, mitten im Wald in einer scheinbar menschenleeren Gegend, fand ich auch einmal solche Postkästen ;)

Jetzt (vielleicht) etwas schwieriger: Ich suche den genauen Namen dieses "Dingsda"
 

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Du hast insoferne recht, Sonja, als es eine Seitenwand ist.
Eine Kirche ist es nicht. Es ist eher eine "Verbindung zum Himmel" ;)
 
grübel-grübel.... verbindung zum himmel, seitenwand, glas....

gibt ja nicht soooo viel, was uns mit dem himmel verbindet, wenn man mal von flugzeugen, raketen, hubschraubern, oder einem symbol wie dem kreuz ausgeht....

so`n flugzeug hätt ich ja noch nicht gesehen, deshalb tipp ich wild drauf los: ein Kreuz????
 
Das mit dem Himmel ist, wie der Wiener sagt, ein bissl ein Leger :tuifal:
Dafür habe ich den Namen dieses "Dingsda" bereits genannt :)
 
Im Prinzip Glas .... hm .... eventuell Keramik?
Seitenwand ...
Verbindung mit Himmel ... hm hm ....
nix solares ....

dazu Harrys Spitzbübigkeit gemixt ... hm ...

*nachdenk* ... auf elektronischem Weg ... Funk .... Radar ... Reflektor ... Schall ...

*ggg* auf der Autobahn geht die Schallschluckwand ja auch direkt in den Himmel über ... somit Verbindung mit Himmel .... aber ob's DAS ist :kopfkratz

na, mal schau'n ...

LieGrü
Norbert
 
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