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harry

Well-known member
Wer erinnert sich nicht an sein erstes Auto. Schließlich war es ein für viele sichbares Symbol des Erwachsenseins. Die Zeiten haben sich geändert aber auch heute noch ranken sich unzählige Geschichten ranken sich um den ersten fahrbaren Untersatz. War es früher noch ein selbst auflackierter Ralleystreifen, so sind es heute Unterbodenbeleuchtung oder eine Soundanlage mit zigtausend Watt ....

Mein ganzer Stolz jedenfalls war ein Puch 500. Er hatte kein noch Pickerl (das gab es damals noch nicht), keine Gurten und auch noch keine Scheibenwaschanlage. In der Bedienungsanleitung war noch ein Schaltplan der elektrischen Anlage (die man auch selbst noch reparieren konnte) und die Türen gingen nach hinten auf aber er war meiner :)
 
Mein erstes Auto war ein gebrauchter Landrover Freelander. Meine Eltern wohnen auf dem Berg am Wald, da war ein Allrad im Winter praktisch. Auch so war es toll endlich ein Auto zu haben, auch wenn es grade mal "nur" 7 Jahre her ist. Was haben wir nicht alles zusammen erlebt. Heute wohne ich in der großen Stadt und brauche kein Auto mehr...
Aber es war schon Klasse überall fahren zu dürfen...
 
Ich hatte noch nie ein eigenes Auto.
Den Führerschein habe ich zwar schon vor 15 Jahren gemacht und bisher fuhr ich unfallfrei mit Autos von anderen, aber selber hatte ich nie das Geld mir eines zu kaufen. Ich geh gerne zu Fuß. ;-)

Alles Liebe, Sonja
 
Ich hatte leider nie ein eigenes erstes Auto! Mein Mann fuhr einen VW-Käfer,
orange. Auf dem Rückweg (Südtirol -Urlaub) blieb er mit Motorschaden auf
einer hohen Autobahnbrücke stehen. Wir fuhren dann mit einem "Pannendienst"
nach Hause, der Wagen auf dem Hänger. Wir waren zuvor schon große Strecken
damit gefahren: Kärnten u.a. Etwas "Wehmut" war schon! - Ulrike
 
Mein erstes Auto war ein Renault Dauphine (gebraucht, von einem Kollegen), ich hatte im Mai den Führerschein gemacht und war bis zum Dezember in keinem Auto (am Steuer) gesessen, es gab keines in der Familie. Auto war damals so was Kostbares: kein noch so guter Freund borgte es her, schon gar nicht einem Neuling. Meine Mutter hat beinahe der Schlag getroffen, ich hab es einfach vor die Tür gestellt. Der Winter war abenteuerlich, auch was die Schneemenge betraf, aber alles ging gut. Im November drauf ist er mir während eines Sekundenschlafs in den Graben gefallen. Meine Mutter wusste es immer (sagte sie): das Bild (Klebe..)von einem Toten im Auto, auch wenn der einen Lorbeerkranz um hat, Weltmeister ist und Jochen Rindt heißt - das kann nicht gut gehen.
Aber der eigentliche technische Hit war das zweite. Kein Trabi - ein Opel. Rekord - Bj.58. Die Sitzbank war nicht verstellbar. Wenn es irgendwo an Längen fehlte, musste man sich strecken, die Waschanlage war wie schon beschrieben, aber der eigentliche Hammer waren die Wischer. Die Bewegung war drehzahlabhängig. Also wenn es geschüttet hat und man langsam fahren musste..., da half nur ein niedrigerer Gang. Außerdem hatte er "Panoramascheiben", war ja toll, aber der rechte Wischer verstellte sich immer und wischte ins Leere. Ein paar mal ist er weggeflogen, ich hab ihn aber immer wieder gefunden. Nein - Pickerl gab es damals noch nicht.
Ich hatte immer Gebrauchtwagen, finde ich beruhigend: man kauft ein paar Dellen mit und hat seinen Frieden.
 

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Eine tolle Zeit 1979 erstes eigenes Auto.
Opel A - Kadett
Baujahr: irgendwann zwischen 1960 und 1970
Farbe Grün
Reifendimension: Asphaltschneider (Mit 60 kmh um die Kurve hörte er sich an wie ein Sportwagen.)
Reifenmarke: unbekannt
kmh: 180 ( ich wollte immer 1oo fahren, geschaft hat er 80, zusammen sind`s dann 180)
Bei kmh 75 fing er an zu zittern wie auf einer Rüttelplatte.

Dann ein verhängnisvoller Fehler.
Ich habe mein geliebtes Auto einen Arbeitskollegen geliehen.
Der Rat von meinem Vater kam leider zu spät: "Ein Auto und eine Frau soll man nie herleihen."
Am Kreuzberg richtung Weißensee lag es ca. 50m im Graben. Dem Lenker passierte zum Glück nichts.
Die Bergung tauerte einen halben Tag, mit Muskelkraft und einen Flaschenzug, ausgeliehen von der Feuerwehr war es schwerst Arbeit.
Es war auch eine erfahrungsreiche Zeit.
Aber eine sehr schöne Zeit.
Liebe Grüße
 
@ stanze: Auch im Nachhinein noch mein herzliches Beileid.

Mein erstes Auto war ein gebrauchter Skoda S100 - mit durchgerosteter Bodengruppe, wie sich später herausstellte. Wurde dann durch einen Trabant 601 ersetzt, der war Spitze.

Zum Thema "Auto in der DDR" wäre noch viel zu sagen, aber das ist nicht Anliegen dieses Themas.

Dresdner
 
Als der alte BMW von meinem Mann einen Motorschaden hatte und wir ihn aufgeben mussten, hat er geweint.... und ich konnte das voll nachvollziehen....
Der war wie ein guter Kumpel für ihn.
Ich weiß noch, als wir uns kennen lernten, konnte ich schon am Klang des Motors erkennen, dass mein Mann zu mir kommt, da sah man das Auto noch gar nicht. *lach*
Der BMW war sein ganzer Stolz. Und passte voll zu ihm. Wenn wir damit fuhren fühlten wir uns wie in einem alten Gangsterfilm, da fehlte nur noch die Pistole im Handschuhfach! :D
 

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Mein erstes Auto war ein VW Scirocco GTI Bj. 1979. Jetzt fahre ich nur noch mit dem Radl und weitere Strecken mit der Bahn oder dem Postauto.

Gruss Robert
 
Mein erstes Auto war ein Golf 3 Bj 1992. Er war recht untypisch für einen 3er Golf. Servo, Airbag waren nicht vorhanden. Das einzige Komfortextra war eine Zentralverriegelung, später habe ich sie dann auf Funk umgebaut. Ach ja, Nebelscheinwerfer hatte er auch noch.

Im Hintergrund sieht man meinen zweiten Wagen einen Peugeot 206 Bj 99.
 

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...eigentlich mein zweites Auto - das erste hatte ich geerbt, später verkauft und dann den Bus dafür gekauft.
Dieses Vehikel stand kurz vor dem Ende meines Studiums vor der Uni München und wurde zum Verkauf angeboten:
ein Mercedes Benz L319 - als Wohnmobil ausgebaut. Diese Kleinbusse waren als Feuerwehrfahrzeuge, Postkleintransporter oder Ausflugsbusse unterwegs.
Im Erwerbsjahr 1984 war das Fahrzeug bereits knapp 20 Jahre alt, besaß einen Austauschmotor und hatte noch einen Holzboden (!) und die Höchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h - wenn es abwärts ging vielleicht noch ein paar km/h mehr. Aber damals zählte Zeit noch nicht für mich...
Nach dem Studium war ich dann damit ein halbes Jahr in Griechenland und lebte dann auch darin.
Das Geniale an dieser Kleinbusmarke waren die runden Dachfenster, über die man nächtens den Sternenhimmel beobachten konnte und die vorderen Schiebetüren, die unterwegs meistens offen standen und im Frühjahr der Duft des Ginsters oder sonst des Meeres hineinwehte. Die Dieselmotoren waren unverwüstlich und die Karosserie noch dickes Blech.
Und der Werbeaufkleber für die Münchner Stadtzeitung verschaffte mir ein kostenloses Jahresabo, dessen Ausgaben mir über Umwege stets an die Urlaubsadresse "verschifft" wurde.
Da steigen noch Erinnerungen auf von einsamen Buchten, wo nur wir und das Wohnmobil standen und am morgen hörte man das Tuckern der Fischerboote draussen vor der Küste.
Man kann mit so einem Fahrzeug schon ganz schön verwachsen!
Seufz....
 

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