Berit (SAGEN.at)
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Im Ötztal (Tirol) gab es früher den Brauch den Tod zu vergraben. "Wenn in einem Stalle die Kälber eingingen, betrachtete man ihn als verhext und suchte nach dem Hexenzauber." Das konnten z.B. schwarze Haare unter "dem Kuhbett" sein. Wurde aber nichts gefunden, was auf eine Verhexung schließen lassen konnte, so mußte der Tod selber begraben werden. Dazu wurde das Maß, womit vom letzten Toten der Sarg (Truhe) vermessen wurde, unter dem Türstock vergraben. "Damit glaubte man, den Tod selbst begraben zu haben, der nun den Kälbern nicht mehr schaden könne.
Ich finde die Vorstellung den Tod zu vergraben äußerst interessant. Wer kennt ähnlichen Volksglauben?
Berit
Ich finde die Vorstellung den Tod zu vergraben äußerst interessant. Wer kennt ähnlichen Volksglauben?
Berit