Hermann Maurer
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In dem seit Jahrhunderten weitverbreiteten Buch mit dem Titel "Geistlicher Schild" ist ein Kapitel mit dem Titel "Buchstaben, gegen die Pest zu tragen." zu finden. In diesem Kapitel ist die Geschichte des Zachariassegens zu lesen und es ist auch die Buchstabenreihenfolge angegeben.
Diese Buchveröffentlichung, die angeblich erstmals im Jahre 1647 (so auf dem Titel der älteren Drucke angegeben) erfolgte und deren Nachdrucke bis in die Gegenwart verkauft werden, bewirkte in früheren Zeiten eine allgemeine Kenntnis dieses Segens. Dieser wurde dann auch auf Medaillen, Gebetspfennigen, auf Andachtsbildern und auf freistehenden Kreuzen angebracht. Oft erfolgte auch eine Verbindung mit dem Benediktussegen und natürlich auch mit den Pestheiligen Rochus, Sebastian und Rosalia.
An freistehenden Zachariaskreuzen seien für Niederösterreich das auf einem Altar der Pfarrkirche von Weitersfeld (Bezirk Horn) und das an einer Straßengabelung von Nußdorf ob der Traisen (Bezirk St. Pölten-Land) stehende genannt.
Hier seien drei solcher Doppelbalkenkreuze (Caravacakreuze) abgebildet, die auf Andachtsbildern und in einem handschriftlichen Gebetbuch zu sehen sind.
Aus Andachtsbildersammlung Prof. Hermann Maurer, Horn, Niederösterreich:
Kupferstich des 18. Jahrhunderts (Maße: 13,5 x 8,7cm), abgezogen auf Papier. Dargestellt sind das Kreuz und daneben und dahinter die Pestheiligen Sebastian, Rosalia und Rochus. Über dieser Gruppe eine Dreifaltigkeitsdarstellung und Maria mit Kind in einem Strahlenkranz.
Kupferstich des 18. Jahrhunderts, abgezogen auf rosa Seide (Maße: 6,5cm x 7,5cm) Dargestellt sind nur das Caravacakreuz und die Buchstaben des Zachariassegens. Beidseitig des Kreuzfußes sind noch die Monogramme IHS. und MAR. zu lesen.
Gouache aus einem handschriftlichem Gebetbuch (Maße: 15,4cm x 9,1cm) des frühen 19. Jahrhunderts. Dargestellt sind in gelb, rot und schwarz wieder das Doppelbalkenkreuz und die Buchstabenfolge.
Literatur: Karl Knortz, Folkloristische Streifzüge, Oppeln und Leipzig 1899, S. 374ff. - Fünf Ausgaben des "Geistlicher Schild" vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.
Diese Buchveröffentlichung, die angeblich erstmals im Jahre 1647 (so auf dem Titel der älteren Drucke angegeben) erfolgte und deren Nachdrucke bis in die Gegenwart verkauft werden, bewirkte in früheren Zeiten eine allgemeine Kenntnis dieses Segens. Dieser wurde dann auch auf Medaillen, Gebetspfennigen, auf Andachtsbildern und auf freistehenden Kreuzen angebracht. Oft erfolgte auch eine Verbindung mit dem Benediktussegen und natürlich auch mit den Pestheiligen Rochus, Sebastian und Rosalia.
An freistehenden Zachariaskreuzen seien für Niederösterreich das auf einem Altar der Pfarrkirche von Weitersfeld (Bezirk Horn) und das an einer Straßengabelung von Nußdorf ob der Traisen (Bezirk St. Pölten-Land) stehende genannt.
Hier seien drei solcher Doppelbalkenkreuze (Caravacakreuze) abgebildet, die auf Andachtsbildern und in einem handschriftlichen Gebetbuch zu sehen sind.
Aus Andachtsbildersammlung Prof. Hermann Maurer, Horn, Niederösterreich:
Kupferstich des 18. Jahrhunderts (Maße: 13,5 x 8,7cm), abgezogen auf Papier. Dargestellt sind das Kreuz und daneben und dahinter die Pestheiligen Sebastian, Rosalia und Rochus. Über dieser Gruppe eine Dreifaltigkeitsdarstellung und Maria mit Kind in einem Strahlenkranz.
Kupferstich des 18. Jahrhunderts, abgezogen auf rosa Seide (Maße: 6,5cm x 7,5cm) Dargestellt sind nur das Caravacakreuz und die Buchstaben des Zachariassegens. Beidseitig des Kreuzfußes sind noch die Monogramme IHS. und MAR. zu lesen.
Gouache aus einem handschriftlichem Gebetbuch (Maße: 15,4cm x 9,1cm) des frühen 19. Jahrhunderts. Dargestellt sind in gelb, rot und schwarz wieder das Doppelbalkenkreuz und die Buchstabenfolge.
Literatur: Karl Knortz, Folkloristische Streifzüge, Oppeln und Leipzig 1899, S. 374ff. - Fünf Ausgaben des "Geistlicher Schild" vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.