Hermann Maurer
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Um 1965 fand die so genannte "Binder-Hanslin" bei der Feldarbeit in Oberthürnau bei Drosendorf (Niederösterreich) ein etwa 16,4 cm langes steinernes Lochbeil (Setzkeil) aus der jüngeren Steinzeit (etwa 5000 vor Christi). Die "Binder-Hanslin" schäftete die Steinaxt und verwendete diese zum Hacken von Reisig. Das Stück wurde von ihr verwendet bis es durch die Tätigkeit zersplitterte. Der Heimatforscher Dr. Raimund Bauer konnte das Stück solange es intakt war nicht erwerben. Das für die Besitzerin unbrauchbar gewordene zersplitterte Objekt wurde von ihm gegen eine moderne eiserne Hacke eingetauscht.
Literatur: Friedrich Berg / Hermann Maurer, Die Sammlung Bauer: Archäologische Funde aus der Umgebung von Drosendorf. Das Waldviertel 53, 2004, S. 229 - 254.
Kennt jemand eine ähnliche technische Verwendung von Urzeitgeräten in moderner Zeit?
Zur Interpretation der Steinbeile als Donnerkeile vergleiche bereits Josef Reitinger, "Donnerkeile" aus Oberösterreich und Salzburg. Archaeologia Austriaca, Beiheft 13 - 14, Wien 1976, Seiten 511 - 546.
Literatur: Friedrich Berg / Hermann Maurer, Die Sammlung Bauer: Archäologische Funde aus der Umgebung von Drosendorf. Das Waldviertel 53, 2004, S. 229 - 254.
Kennt jemand eine ähnliche technische Verwendung von Urzeitgeräten in moderner Zeit?
Zur Interpretation der Steinbeile als Donnerkeile vergleiche bereits Josef Reitinger, "Donnerkeile" aus Oberösterreich und Salzburg. Archaeologia Austriaca, Beiheft 13 - 14, Wien 1976, Seiten 511 - 546.