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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Ich weiß jetzt gar nicht mehr welche Kamera auf dem Mond war? Wegen der Rubustheit vermutlich eine Nikon, wenn es auf das Gewicht angekommen ist vielleicht eine Canon? Keine Ahnung?

Damit will ich sagen, dass das gesuchte Zahnrad wesentlich bekannter ist :floet:

Jeder kennt wohl den deutlichen Namen, man könnte eine Ortsbibliothek mit der Literatur zu diesem Thema füllen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich kann nur Raten, wie das Spiel es befahl: Mailüfterl?

P.S.: Die "Mondkamera" war eine Hasselblad 500
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rätsel scheint schwierig zu sein, so war es auch damals :smi_augen

Das Mailüfterl ist nicht die richtige Lösung, aber im Grunde ist der Gedanke nicht schlecht und geht in die richtige Richtung. :bistjaliab:

Der Bauplan für das abgebildete Zahnrad wurde in den 1920er-Jahren weltweit veröffentlicht. Völlig ungeachtet der Veröffentlichung - was historisch schwer erklärbar ist - wurde das Zahnrad später sehr wichtig.

Der Großteil der Welt suchte dann verzweifelt unter allen Umständen dieses Zahnrad, bis schließlich doch ein einziges Exemplar sozusagen "gefunden" wurde...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich gebe weitere Hinweise, die eine Lösung erleichtern sollten:

Durch die oben angesprochene Veröffentlichung des Bauplanes zum Zahnrad beim Patentamt, waren die klügsten Leute der Welt immer auf der Spur der Funktion. In einem Hinterhof eines Palastes in einer großen europäischen Stadt saßen die größten Denker dieser Zeit zusammen und wussten immer, was das Zahnrad konnte und machte.

Obwohl von den Zahnrad-Besitzern niemand einen Verdacht schöpfte, wurde dummerweise im Lauf der Zeit die Anordnung des Zahnrades geändert.

Dadurch kamen die Denker in größte Schwierigkeiten und es musste äußerst unauffällig ein Zahnrad besorgt werden, was nach immensen Anstrengungen auch gelang und erst viele Jahrzehnte später bekannt wurde.

Mit diesem "besorgten" Zahnrad wurde vermutlich vielen Millionen Menschen das Leben gerettet, aber natürlich auch einigen genommen. Obwohl es sehr viel Literatur zum Thema gibt, sind alle Fakten rund um das Zahnrad bis heute streng geheim. Auf Wikipedia sind die einzigen bekannten ca 10 Ergebnisse des Zahnrades veröffentlicht, hunderttausende bleiben geheim.

Es ist ein Rätsel :)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Solvay-Konferenzen
Nein


Zeit spielt eine gewisse Rolle, da das Gerät nur zu bestimmten Uhrzeiten in Betrieb war bzw in Betrieb genommen werden durfte. Die Uhrzeit hatte auch einen Einfluss auf das Ergebnis. Ich hatte das Original der Anleitung kurz in der Hand, das war mir aber bei weitem zu kompliziert um davon auch nur einen Bruchteil zu verstehen.
Aber so viel habe ich doch verstanden: das Ergebnis ist uhrzeitabhängig, also nur beim Input um 8:00 Früh kam etwas mit Sinn heraus, beim nächsten Input um 12:00 und beim dritten Input um 20:00 nutzte das nichts mehr...

In vielen Spielfilmen und natürlich in Dokumentarfilmen sieht man das gesuchte Ding und wie die Menschen auf diese drei Termine pro Tag warten.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Dieser Mechanismus ist es nicht, aber die Richtung ist ein sehr guter Weg!

Es handelt sich also um ein Zahnrad mit einem Mechanismus - verzweifelt musste das Zahnrad gesucht werden. Ohne den Fund würde die Welt heute anders aussehen, dabei durften die Finder damals nicht erwischt werden.

Das Zahnrad hat die Weltgeschichte entscheidend verändert, man könnte ewig diskutieren, wie das Zahnrad die Geschichte verändert hat (selbst im Hauptartikel von Wikipedia wird da ungewöhnlich lange spekuliert).

Ich habe übrigens das Lösungswort (in einer Variante) schon erwähnt.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
:die_Welle:

Enigma ist für das Rätsel die richtige Lösung!

Wobei ich mir den Spaß gemacht habe, mehrfach das Wort "Rätsel" zu verwenden, denn Enigma griechisch = "Rätsel" :)

Über die Enigma zu erzählen ist wohl überflüssig, eine ganz gute Einführung bietet der Wikipedia-Artikel zur Enigma.

Zur Erklärung jener Punkte, die ich oben in der Rätselfrage herausgearbeitet habe:

- Das erste Patent zur Enigma stammt aus dem Jahr 1918, weitere Patente vom deutschen Elektroingenieur Arthur Scherbius folgten in den 1920er-Jahren, produziert wurde die Enigma von der Chiffriermaschinen-Aktiengesellschaft in Berlin.

- Es ist erstaunlich, dass die Wehrmacht ein handelsübliches Gerät zur Verschlüsselung verwendet hat und es ist noch wesentlich erstaunlicher, dass die Wehrmacht felsenfest überzeugt war, dass die Enigma nicht geknackt werden konnte. Obwohl die Kapitäne der U-Boote etwa Admiral Karl Dönitz angefleht haben, dass sie überzeugt sind, die Verschlüsselung sei den Alliierten bekannt, hat dieser dies immer für unmöglich gehalten und deren Bedenken abgelehnt.

- die Verschlüsselung der deutschen Funksprüche konnte durch den ganzen 2. Weltkrieg zuerst in Polen und dann in London dechiffriert werden, wobei im Bletchley-Park in London tausende Menschen rund um die Uhr damit beschäftigt waren. Es wurden im Bletchley-Park die brilliantesten Denker dieser Zeit angesiedelt, der bekannteste dieser illustren Runde war Dr. Alan Turing.

- das angesprochene Problem war der Wechsel von drei auf vier Zahnräder/Walzen im Februar 1942 bei der deutschen Marine. Hier war die Dechiffrierung in größter Gefahr, man benötigte nun unbedingt eine Original-Enigma aus der deutschen Marine. Unter vielen abenteuerlichen Plänen (übrigens auch von Jan Flemming, der spätere Erfinder des James Bond) um ein deutsches Schiff zu kapern, gelang die Kaperung endlich im Oktober 1942 in aller Stille mit dem deutschen U-Boot U 110 mit allen Geheimunterlagen (Codebücher und "Doppelbuchstabentauschtafeln"). Die Kaperung wurde von der Wehrmacht nicht bemerkt.

- Die Kaperung der U-110 wurde und das ganze Staatsgeheimnis Bletchley-Park wurde erst im Jahr 1974 von England zugegeben.

- die entschlüsselten Texte im Bletchley-Park sind nach wie vor britisches Staatsgeheimnis, bis auf die Beispiele im Wikipedia-Artikel sind alle weiteren Texte des britischen Y-Service gesperrt, das "Warum" ist leider und tragischerweise wohl naheliegend...

- Die Thesen, ob die Dechiffrierung des deutschen Funkverkehrs den 2. Weltkrieg verkürzt oder verlängert hat, wird mindestens seit 1974 heftig diskutiert und ist im zitierten Wikipedia-Artikel nachzulesen. Die Mehrheit der Meinungen geht auf eine Verkürzung des Krieges und vor allem erfolgreiche Landung bzw. Ablenkung in der Normandie hinaus, es gibt im Artikel auch Gegenargumente, vgl. dort.

- Im deutschen Kinoklassiker "Das Boot" spielt die Enigma und das Warten der Mannschaft auf die Funksprüche zu den vereinbarten Zeitpunkten eine wichtige spannungsfördernde Rolle.

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Ich habe vor ein paar Tagen gelesen, dass im Schreibmaschinen-Museum in Partschins (Südtirol) eine Enigma ausgestellt ist, daraufhin hat mich natürlich nichts mehr aufhalten können, diese Maschine, von der ich schon sehr viel gelesen hatte, endlich einmal im Original zu sehen.


Wenn jemand eine Enigma rumstehen hat, die er nicht mehr braucht – bitte um Zusendung, ich hätte gerne eine. :liab:

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Im Sommer habe ich auf arte eine Doku über Alan Turing, der den Enigma-Code entschlüsselt haben soll, gesehen.
Hier hab ich sie gefunden:

 
@ Baru: vielen Dank für den Hinweis auf die Dokumentation von ARTE! Habe sie mir eben mit großem Interesse angesehen!
Beeindruckende Informationen über das tragische Schicksal von Alan Turing, seine Meisterleistung der Turing-Bombe und auch die Hinweise über die Colossus-Computer in Bletchley Park ab 1943. Im Zusammenhang mit Technikgeschichte bzw. EDV- und Computer-Geschichte ziemlich bedeutend und interessant.
Wie schon oben geschrieben, nachdem ich gelesen hatte, dass ich eine Enigma im Original in Partschins ansehen konnte, hat mich nichts mehr aufhalten können diese im Original zu sehen - so interessant ist dieses Thema der Technikgeschichte.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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Wie schon oben geschrieben, nachdem ich gelesen hatte, dass ich eine Enigma im Original in Partschins ansehen konnte, hat mich nichts mehr aufhalten können diese im Original zu sehen - so interessant ist dieses Thema der Technikgeschichte.

Wolfgang (SAGEN.at)
Hast du dabei mitbekommen, dass auf der HP des Museums eine Diplomarbeit (Autor Thomas Mayr) mit dem Titel


Das Enigma System

Aufbau und Kryptoanalyse
nachzulesen ist?
 
Da hatte ich ganz schöne Bretter vorm Kopf :smi_mitha : Ich dachte zwar unwillkürlich an die Enigma, aber ich verband sie mit dem WK II und nicht mit 1920 :kopfklopf:

Nun, das neue Rätsel. Wunschgemäß mit dem Bild eines Gegenstandes aus meinem Fundus. Was könnte ich denn diesmal ausgegraben haben? :)

Noch ein Foto als kleiner Nachtrag zum Schreibmaschinenmuseum: Das Grab von Joseph Madersperger auf dem Friedhof St. Marx in Wien
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke, Harry: ich habe keinen Schimmer!-
Nochmal zu Turing: Ein Genie mit einem tragischen Ende. Wegen seiner
Homosexualität verurteilt und mit Medikamenten zerstört beging er
Selbstmord. Ein wirklich tragischer Held! Die Queen hat jüngst wohl das Urteil
aufgehoben - postum. -
Ulrike
 
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