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Heilige auf Brücken

Mystika

Gesperrt
Das Thema Schlösser auf Brücken erinnerte mich an eine Brücke, auf der lauter Heilige standen. Ein Priester wurde ja auch der Brückenbauer genannt.
Kennt jemand schöne Brücken mit Heiligen?
 
Ein wahrer Priester kennt keine Zeit....außerdem waren früher Frauen Prieserinnen. Ich war auch einmal eine glaub ich, wenn man den Rückführungsgeschichten trauen kann....da die zu mir sagte und mit Kräuter hatte ich zu tun....eine Priesterin und Kräuter?
 
Du hast vom Priester gesprochen, nicht ich! :alien:

Außerdem schweifst du vom Thema ab, dem Thema das du vorgegeben hast - versuch doch bitte sachlich zu bleiben!

Berit
 
Da gibt es sogar eine Sage von einer Heiligen Brücke:

Die heilige Brücke bei Leipzig.


Auf der von Leipzig nach dem Dorfe Lindenau führenden Straße muß man über eine Brücke gehen, welche über die Elster führt und die Wiesen jenseits und diesseits des sogenannten Kuh- oder Kukthurmes verbindet. Der Name soll daher rühren, daß an dieser Stelle des Flusses einst eine Schwester für die andere in heldenmüthiger Aufopferung ihr Leben ließ. Die Eine war nämlich aus dem Leipziger Nonnenkloster, welches sich früher in der Nähe der heutigen Nonnenmühle befand, mit Hilfe eines Liebhabers entflohen und an ihrer Stelle ihre ihr täuschend ähnliche Schwester ergriffen worden. Diese klärte jedoch absichtlich die vorgefallene Täuschung nicht auf, sondern blieb bis zu dem Augenblick, wo sie zur Strafe für ihre Flucht aus den geweihten Mauern ertränkt wurde, der angenommenen Maske treu. Erst mehrere Wochen nach ihrer unschuldigen Hinrichtung fand man eines Tages den Leichnam der wirklichen Nonne und erkannte nun erst, daß man eine Unschuldige getödtet hatte. Man vereinigte beide Körper in einem Grabe; obgleich aber von diesem nichts mehr zu sehen ist, hat man doch den Namen, welchen das Volk jener edlen That wegen der Brücke beilegte, beibehalten.
 
Auf Brücken steht oft der "Nepomuk" (Johannes Nepomuk). Er wird vielerorts als Brückenheiliger verehrt...

Gruss gropli


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Dann hätten wir ja schon mal einen Heiligen. Den Nepomuk. Gibts noch mehr?
 

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Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen wurde Johannes von Nepomuk verhaftet, gefoltert und schließlich von der Karlsbrücke aus in der Moldau ertränkt. Der Leib des im Wasser Treibenden soll dann von fünf Flammen umsäumt gewesen sein, weswegen Johannes von Nepomuk oft mit fünf Sternen um seinen Kopf abgebildet wird. Der Bischof ließ ihn im Prager Veitsdom bestatten, und schon kurze Zeit später setzte seine Verehrung als Märtyrer ein, auch wenn die Heiligsprechung durch die Kirche erst Jahrhunderte später erfolgte.

Nepomuks Begräbnisstätte im Veitsdom wurde im 17. Jahrhundert von Joseph Emanuel Fischer von Erlach im Stil des Hochbarock neu gestaltet. Das kunsthistorisch bemerkenswerte Hochgrab besteht aus 16,5 Tonnen Silber.
 
Die Karlsbrücke in Prag ist tatsächlich eine der schönsten Brücken die ich kenne.

Weitere Brückenheilige sind Nikolaus und Christophorus.

Nikolaus, weil er der Schutzpatron der Schiffer und Flößer ist und
Christophorus ist der Schutzheilige der Reisenden, heute
im Besonderen der Autofahrer. (Auch ich vertraue hier auf seinen Schutz)
 
Christopherus hab ich mit meiner kleinen Tochter gefunden! Aber, leider nicht sofort in mein Auto gegeben. Daher hatte ich nur Pech. Doch nun hängt er drinnen. Irgendwie eigenartig, anscheinend ist die Kraft der Heiligen auch heute noch Schutz. Ich glaube daran.
 

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Der heilige Nikolaus!

Wannen- und Säuglingswunder

Nikolaus soll bereits als Säugling so fromm gewesen sein, dass er an den Fastentagen der Woche, mittwochs und freitags, die Brust der Mutter nur einmal nahm. Als er das erste Mal gebadet werden sollte, stand er angeblich bereits aufrecht ohne fremde Hilfe in der Wanne.

Hui....vielleicht bin ich auch heilig? Weil? Ich wollte auch als Säugling nie trinken von der Brust und konnte sofort den Kopf heben! Außerdem sah ich aus wie ein weiser Mönch. Und? Meine Mama hatte keine Wehen, als sie mich bekam.
 
Heiliger Nikolaus.....du wohntest mal in unserm Haus...nun kommst du nur einmal im Jahr, ist das nicht wunderbar?
 

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Die Aufklärung brachte eine „Persönlichkeitsspaltung” des Nikolaus. Im kirchlich-katholischen Bereich blieb der Heilige erhalten; von ihm spaltete sich der „böse Nikolaus” ab, der in einer Person Nikolaus und Knecht Ruprecht darstellt. Für seine eigenen Kinder zeichnete der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann den 1845 erstmals im Druck erschienenen „Struwwelpeter”, der bis heute in zweistelliger Millionenauflage verbreitet wurde. Diese von zeitgemäß bürgerlicher Anpassungs- und Drohpädagogik gespeiste Bildgeschichte, greift die Figur des Nikolaus (nur noch am Namen und der roten Farbe des Mantels und der Zipfelmütze erkennbar) auf, füllt ihn inhaltlich aber völlig anders: „Niklaus”, „bös und wild”, steckt Kinder in ein Tintenfass, statt ihnen zu helfen.

Die Niederländer importierten ihren Nikolaus in die von ihnen besiedelte „neue Welt”. Aus Sinte Klaas wurde Saint Claus und schließlich Father Christmas, ein gemütlicher alter Dicker, den die Coca-Cola-Werbung in ihre Hausfarben Rot-Weiß gesteckt hatte und der dann in diesem Outfit nach dem Ersten Weltkrieg nach Europa reimportiert wurde: der Weihnachtsmann. Dieser Typ von säkularisiertem Nikolaus hatte im 19. Jahrhundert auch deutsche Vorläufer. „Herr Winter”, ein alter Mann mit Kapuze, Weihnachtsbaum und Geschenken. Als „Väterchen Frost” hat ihn der Ostblock übernommen, der den Brauchbedarf befriedigen, die christlichen Festquellen aber kappen wollte.

Was ist geblieben„ Der heilige Bischof hat es heute schwer. Sein kommerzieller Widerpart hat nach wie vor Konjunktur. Das Wissen um die legendären Züge des Heiligen erledigt Nikolaus aber nicht für Gegenwart und Zukunft. Nikolaus gehört nicht als Relikt auf den Schrottplatz der Frömmigkeit. Der Heilige ist als Patron zahlloser Kirchen, Kapellen, Altäre, Orte überaus präsent. Die religiöse und die profane Verehrung des heiligen Nikolaus ermöglicht, unter der „Übermalung” der Jahrhunderte das wieder hervorzuholen, was ihn so faszinierend gemacht hat: Nikolaus, das ist einer, der anderen vorgemacht hat, wie man vor Gott gerecht oder heilig wird. Besitz dient ihm nicht zur Repräsentation oder als Macht, sondern ist ein Geschenk Gottes, das dann Früchte bringt, wenn man es weitergibt. Schenken heißt hier: Ermöglichung der Teilnahme am Weg zu Gott hin. „Heilig” umfaßt hier auch noch das körperliche Heilsein. Der Schenkende erledigt keine religiösen Pflichten, kauft sich nicht Anerkennung oder Liebe, er gibt ein Teil von sich - und das ohne „Quellenangabe”. Je mehr der profanisierte Nikolaus als Kaufanreiz verzweckt wird, desto reizloser wird sein Image. Was könnte unsere Zeit mehr gebrauchen als eine Leitfigur, die aller Käuflichkeit widerspricht?
 
DIE TÖPPERBRÜCKE
Nur wenige Autominuten von Lunz entfernt, in südlicher Richtung, im Ortsteil Kasten, befindet sich die Töpperbrücke. 1832 erwarb Andreas Töpper aus Neubruck bei Scheibbs das Kastengebäude. Um die Wasserkraft der Ybbs zu nutzen, ließ er hier ein Eisenwalzwerk errichten. 1855 wurde die Töpperbrücke von ihm erbaut, welche mit Figuren aus Mariazeller Eisenguss geschmückt wurde.

Die Figuren stellen die Namenspatrone des Ehepaares Töpper - die heilige Kaiserin Helena, Apostel Andreas, den Heiligen Johann Nepomuk und den Heiligen Florian dar. Daneben befindet sich noch ein hochragendes Kruzifix und eine wunderschöne Madonna.
 
Die heilige Helena
 

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Während ihr Gatte Constantius Chlorus Heide blieb, ließ Helena sich taufen. Ihr Sohn Konstantin siegte 312 im Namen des Christengottes gegen seinen Gegner Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke und erließ im Jahr darauf in Mailand ein Toleranzedikt...

Ein eigenartiges .....eigenartiges....Gefühl.....das mit der Taufe.......
 
Wetterregeln und Bräuche [Bearbeiten]

Für diesen Tag gelten in Deutschland die Wetterregeln: „Andreas, hell und klar, verspricht ein gutes Jahr“, „Andreas’ Schnee tut den Saaten weh“ und „Andreasschnee - tut Korn und Weizen weh“, „André bringt Schnee“. Auch in Polen wird am Andreastag die Zukunft vorhergesagt.

Also.....mein Sohn heißt zwar auch Andreas, aber das Wetter lass ich dem Wetter selbst machen.
 

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So, nun noch den Sankt Florian,......verschon unser Haus und zünd andere an....Hi,hi,hi

Ich muss ehrlich sagen, ich mag die Helden von früher und jetzt.
 
Da Florian sich unter anderem weigerte, den römischen Göttern zu opfern, wurde er zunächst vom Dienst suspendiert und mit Ehr- und Pensionsverlust in die Verbannung ins heutige Sankt Pölten geschickt.

Als einer Gruppe Christen in Lauriacum, dem heutigen Lorch, der Prozess gemacht werden sollte, war Florian trotz Verbannung angereist, um ihnen zu Hilfe zu kommen. Er wurde jedoch auf den Befehl des römischen Statthalters Aquilinus verhaftet und zusammen mit seinen Glaubensgenossen zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 4. Mai 304 vollstreckt. Florian wurden, so heißt es in Schriften, mit geschärften Eisen die Schulterblätter zerschlagen, anschließend sei der Sterbende mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt worden.

Der Sage nach wurde seine Leiche später von Anhängern geborgen und mit einem Ochsenkarren abtransportiert. An der Stelle, an der das Zugtier stehen blieb, wurde Florian begraben. Über seinem Grab entstand später das heutige Stift Sankt Florian.
 
Auf der Prager Brücke war ich auch schon! Der Heilige Nepomuk wurde
getötet, weil er das Beichtgeheimnis einhielt, also nichts "ausschwatzte". -
- Ich hatte 8 Stunden Wehen und mein Sohn war eine schmerzhafte Geburt,
die ganze Zeit war mein Mann anwesend, dies hat mir sehr geholfen,
durchzuhalten. Stillen hat nicht geklappt. - Dass Nikolaus als Kind
wenig gebadet hat war sicherlich keine Ausnahme. Die Verhältnisse waren
anders. - Ulrike
 
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