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Das lustige Leben einer Zigeunerin

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Griaß di!
Hei, vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar hier! Ich freu mich drüber!
:)

Ich denke gerade darüber nach, vielleicht ist es auch Neid, der vielen Menschen entgegenschlägt, die ihre Wurzeln kennen.
Wenn ich da an die nordamerikanischen "Natives" denke, die ja fast alle wissen, zu welchem Stamm sie gehören (Ojibwe, Cree, usw...) dann fällt mir auf, dass wir Europäer, vor allem in Gebieten wo es Völkerwanderungen gab ja kaum wissen, wo wir herstammen.
Wir können nicht sagten wir sind von den...
Vielleicht ist es Neid, daß ihr sagen könnt: "Ich bin Roma" oder "Sinti" oder sonst eine Bezeichnung, die die Wurzeln bezeichnet.
Die Europäer können das nicht!
Sie sind ohne Wurzeln.

Aber oftmals ist es bestimmt auch einfach nur Angst und Unsicherheit (darum finde ich Aufklärungsarbeit auch enorm wichtig und finde es sollte viel mehr davon geben) aber auch die dumme Angst, daß Ausländer (egal welcher Herkunft und Abstammung) ihnen was wegnehmen könnten- den Job oder etwas vom Reichtum und vom Luxus...

Ich bin seit einigen Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig.
Sammle Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, organisiere Feste im eigenen Haus für die Asylanten, mache Flohmärkte oder sonstwas...
Und immer wieder höre ich von den Österreichern Kommentare die mich einfach umhauen, weil sie teilweise so ungerechtfertigt und dumm sind, daß es mir die Sprache verschlägt.

Zitate:

"denen sollte man eine Bombe reinwerfen, denen sollte man die Schädel auf Asphalt knallen!"
(hat eine Hausfrau um die 50 neben mir an der Kasse des Dorfladens gesagt, weil ihre Halogenleuchte vom Rad geklaut wurde, sie wusste übrigens NICHT wer sie gestohlen hat)

"Ihr kriegt die Plastiksackerl eh weiterhin gratis, aber bei den Auslänern verlang ich jetzt 20 Cent"
(Verkäuferin in einem Laden)

"sowas wie dich hätte man beim hitler vergast!"
(rief eine alte frau mir in einem cafehaus nach als ich mit meinem kind dort aufs klo ging, ich hatte damals lila haare und bin tätowiert)

"tötet alle roma"
(aufschrift auf der hauswand in wien, wo ceija stojka lebt)



... und sowas sagen/ schreiben die menschen HEUTE- in einer aufgeklärten welt!


Ich habe oft darüber nachgedacht, woher dieser Hass kommt, und es IST Hass- Wut- Eifersucht- Dummheit...
Manchmal meine ich, daß es einfach Unwissenheit und unbegründete Angst ist, etwas zu verlieren.

Welche Erfahrungen hast du damit gemacht und würdest du darüber erzählen wollen?

Ich schick dir mal liebe Grüße und frische Bergluft aus dem Ybbstal!

Sonja
 
Das ist ein Thema is seiner Komplexität glaub ich gar nicht zu erfassen - was auch für mich der falsche Ansatz wäre, da es ja immer individuelle Unterschiede gibt...
Neid-Angst-Unsicherheit sind sicherlich gute Punkte; doch will ich auch einen Punkt ansprechen, der uns in unseren Diskussionen ein wenig aufgefallen ist:
-Gewohnheit:
Wenn ich mir Österreich seit dem 2 WK ansehe, war es immer so, dass es Gruppierungen gab, über die man solch schreckliche Dinge sagte, wie du sie aufzählst - zuerst die Tschechen und Slowaken, dann folgten die Bewohner des ehemaligen Jugoslawien und Türken, dann gab es einen kurzen Umschwung auf Nigerianer/ Menschen nicht-weißer Hautfarbe und momentan sind es alle Islam-Gläubigen, die es abbekommen ...
Wir glauben entdeckt zu haben , dass diese Wechsel von Anfeindungen einem Zyklus unterliegen, der endet, wenn genug Jahre ins Land gezogen sind, sodass man sich an die Bewohner gewähnt hat...vor 9/11 hätte ich persönlich drauf gewettet, dass Menschen asiatischer Herkunft die nächsten Opfer solches Hasses werden würden...
Nicht, dass diese Erweiterung der Sichtweise etwas besser machen würde, glaube ich manchmal und an düsteren Tagen, dass man als Gesellschaft/ Teile davon leider immer jemanden braucht, den man beschuldigen kann...
Egal wie aufgeklärt man ist...
 
Hallo zusammen!

@Anemona: Ja, das stimmt wohl. Einer kriegt immer des "Pummerl" wie man so schön sagt. Es braucht immer ein schwarzes Schaf. Wenn andere die Bösen sind, dann steht man selbst gut da. (Ego stärken indem man andere niedermacht).

Um dem entgegenzuwirken haben wir auf Facebook eine Gruppe "gegen die Vertreibung von Sinti und Roma" gegründet.

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Vielleicht mag ja wer mitmachen?

Alles Liebe, Sonja
 
Aktuell in Presse und Nachrichten: Frankreich "lockt" Roma aus Rumänien
"nach Hause" zu fahren mit 300 Euro "Kopfpauschale". So versucht man nun
unliebsame Menschen loszuwerden. Viele würden aber nach einer
Weile zurückkommen. Im Europa der offenen Grenzen ist dies natürlich
leicht geworden. In Rumänien haben sie auch keine Zukunft, in Frankreich
sind die Probleme groß durch Zuwanderung aus vielen Ländern (ehem. Kolonien).
In Zeiten der hohen Arbeitslosigkeit und sozialer Probleme sucht man
"Sündenböcke" auf "elegante " Art zur Zwangsabreise zu bringen. Das Geld
ist natürlich erstmal ein Lockmittel im Elend und evtl. in Rumänien eine Summe,
mit der man eine Weile leben kann?-Ich weiß es nicht, vielleicht weiß hier
jemand mehr darüber?- Ulrike
 
Ich hatte mit Fahrenden (kann man Sinti und Roma unterscheiden? Wenn ja, wie? ... deshalb wähle ich den Begriff "Fahrende" um niemand zu beleidigen!) nur einmal Kontakt bei einem Groß-Treffen in einer NÖ Kleinstadt.

Meine (bitte wertfrei zu nehmenden) Beobachtungen:

Große Autos mit tadellos gekleideten, dunkelhäutigen, alleinfahrenden Lenkern (eine Lenkerin sah ich nie, kann aber auch nicht sagen, ob welche da waren) und gepflegter Ausdrucksweise waren ebenso zu finden wie vernachlässigte, verschmutzte Menschen, die in Gruppen lärmend und auch betrunken am Kirchenplatz auffielen. Schlafen am dortigen Kinderspielbereich, in Kartons gewickelte Kinder, grölen die Nacht hindurch bis in die Mittagsstunden - ein sehr alter Nachbar konnte nur schwer das unerwünschte Eindringen in seine ebenerdige Wohnung unterbinden, nachdem sie in schwer verständlicher Sprache ein Gespräch zur Ablenkung begannen. Hinterlassen wurden Fäkalien auf den Parkbänken ...

Meine persönliche Ansicht:
Auch "Einheimische" legen ja bei Bierzeltfeiern ein Gehabe an den Tag, das oft unakzeptabel ist - und ich meine, dass ein Versammeln oder Zusammenrotten egal welcher (Menschen)Art die Schwächen einer Gruppen eher sehen läßt als die Stärken. Aus diesem Grund sollte man daher keine "Beurteilung" ableiten!
Andererseits - nur zu verlangen, Integration zu betreiben ohne umsetzbare (!) Möglichkeiten anzubieten, ist auch nicht fair! Wenn die Führer der Fahrenden in wohlgesetzten Worten verlangen, ihnen (Arbeits-/Lebens-)Chancen anzubieten, ist das eine Sache! Diese Chancen dann auch einen Dritten wahrnehmen zu lassen, der weder kann noch will, ist eine ganz andere!

Wie soll das dann aber überhaupt funktionieren, wenn unsere Jugend immer weniger Arbeit findet, unsere Alten aus den Arbeitslosenstatistiken hinausgeschönt werden (was tut wohl ein 60-jähriger mit Staplerführerschein und danach ECDL-Schulung?)? Die letzte Meldung heute Früh war: Wirtschaft langsam positiver, Arbeitslose mehr .... in diesem Umfeld KÖNNEN die Fahrenden gar keine Chance haben auf Arbeit, das ist Faktum!

Fazit: Alle sind Ratlos - es gibt keine Lösung. Zu sagen: es MUSS eine Lösung geben, ist zu wenig .... wie Sonja's Beispiel zeigt, ist Einzelnen durch Einzelne in bestimmten Bereichen zu helfen, kann man Hilfe anbieten. Aber dies werden immer positive Einzelfälle bleiben ... und auch die müssen erst positiv ausgehen ...

Traurige Grüße
Norbert
der manchmal gerne weniger Realist sein würde!
 
Dank an Norbert, der auch einmal die andere Realität anspricht.
Natürlich hat man eine andere Sicht der Dinge, wenn einem ein Mensch gegenüber sitzt, der seine Geschichte erzählt. Das verbindet und ist auch gut so. Und denen, die sich selber nicht helfen können, gehört geholfen, das ist am Schönsten von Mensch zu Mensch, da seh ich die strahlenden Augen und den Dank. Aber für das eigentliche Problem gibt es zu wenig Menschen für Menschen. Diese Menschen bleiben von Almosen abhängig, das ist menschenwürdig und vor allem hat man den Eindruck, dass die Zuständigen sehr froh drüber sind, wie es läuft. Rumänien hat sich kürzlich ganz offiziell bei den im Ausland lebenden Landsleuten dafür bedankt, dass sie NICHT zurückkommen, weil die Arbeitslosigkeit so hoch ist.
Real sollte man einmal schauen, warum es die letzten Jahre gerade in Ländern wie Rumänien, Bulgarien, Russland, auch China immer mehr Superreiche gibt und die Bevölkerung immer noch mehr verarmt? Bei uns ist es nicht anders, eine Meldung von vor ein paar Wochen: der Anteil der Milliardäre (kein Schreibfehler!) um 11% gestiegen.
So lange man die "Reichen und Schönen" anhimmelt und hofiert, statt ihnen zu sagen: zahlt wenigstens ordnungsgemäß eure Steuern, ehe ihr mit Geld, für das unsere Arbeitsplätze wegrationalisiert worden sind um euch schmeißt, wird sich auch nicht viel ändern.
Die Obdachlosen zumindest in Wien sind fast ausschließlich Inländer, ohne private Hilfe (Caritas, Vinci-Bett) wären sie auch schlimm dran. Die Unterstützung vom Integrationshaus und von Ute Bock - sie halte ich ohnehin für eine österreichische Mutter Teresa - ist mir sehr wichtig, ich bin also sicher nicht ausländerfeindlich, meine besten Freund sind gebürtige Rumänen.
Aber ich seh in erster Linie MENSCHEN und auch, dass Vieles schief läuft.
Sorry, hat nix mit Zigeunerin und schon gar nicht mit lustig zu tun, ist also vielleicht etwas von Thema weg, aber es hat eben alles 2 Seiten.
 
Ich bin auch nicht Ausländerfeindlich, bin mit sehr vielen bei uns per Du.
Aber die Probleme ,die Elfie und Norbert so super schildern, sind eben Real und sehr schwer oder garnicht zu lösen. Es fehlen dazu die geeigneten Leute in der Obersten Schicht. Wir kleinen können diese Probleme nur Lindern.
Liebe Grüße
 
Das Volk der Heimatlosen
10 Millionen Roma leben in Europa. Die Volksgruppe lebt verteilt und stellt
überall eine Minderheit dar, die häufigen Diskriminierungen ausgesetzt ist.
Vor allem in Rumänien, Bulgarien, Ungarn u. dem Kosovo leben sie als
Randgruppe der Gesellschaft. In Westeuropa scheint Frankreich "Vorreiter"
zu sein. Lager der Roma "Gens du voyage-Fahrendes Volk" werden zwangsgeräumt. Ihr Präsident beschwert sich vergeblich: Einige Belgier, wir
anderen sind offiziell Franzosen mit Papieren, Handelsregister-Eintragung
u. zahlen unsere Steuern. Meist sind wir als Markthändler tätig.
In Dänemark sollen 400 Roma abgeschoben werden.
Belgien: Die Regierung verlegt Lager zwangsweise aus dem Flämischen
in den wallonischen Teil.
Ungarn hat eine eigene Dramatik, es kam schon zu Todesfällen. Für alles
Übel werden die Verfolgten verantwortlich gemacht.
Angeblich gibt es sogar Hilfsmittel, z.B. für Rumänien, die zweckgebunden
"auf Eis liegen" und (warum auch immer) von der Regierung nicht abgerufen
werden. Die Problematik ist allseits bekannt, humanitäre Hilfe wird versagt
u. die Betroffenen dadurch oft bewußt an den Rand gedrängt u. wirklich
Gewalt u. Gesetzeskonflikte herausgefordert.
Bei uns sind Frankfurt, Köln u. das Ruhrgebiet Anlaufziel für die Roma.
In Dortmund sollen vermehrt Klau-Kids ihr Unwesen treiben.
Besonnene Menschen, die die Szene kennen, warnen immer wieder davor
"alle über einen Kamm zu scheren". - Leider steigt z.B. in Dortmund auch
das rechtsradikale Unwesen! - Ulrike
 
(Forts.)
Rumänen u. Bulgaren haben bei uns Bleiberecht. Die Kriegsflüchtlinge müssen
nach jahrelanger Duldung zurück nach Bosnien, Serbien, Kosovo. Ihre Kinder
haben deutsche Schulen besucht und sind Fremde in der alten Heimat der
Eltern, oft können sie die dortige Sprache nicht. Ein Kultursc hock
erwartet die "Heimkehrer" ohne Zukunft. 14 ooo mußten zurück in den
Kosovo, darunter 10 000 Roma. Vor allem auch in Albanien sind sie der
Willkür ausgesetzt! -
Hauptquelle ein heutiger Zeitungsartikel der Westf. Rundschau
Ein Foto zeigt die typische "Behausung" einer Roma-Familie im Kosovo.
Der Herd sieht aus wie zu Zeiten meiner Urgroßmutter u.a.!
Der bleiverseuchte Boden dieser unwürdigen Lager war hier schon mal Thema.
Es scheint sich nichts zu bessern, sondern die Lage wird dramatischer
(siehe Frankreich).
In Deutschland leben Sinti und Roma seit 600 Jahren, 70 000 sind als Minderheit
anerkannt u. deutsche Bürger.
Es grüßt mal wieder eine nachdenkliche Ulrike!
 
Bei uns wird 41 Familien aus dem Kosovo "Asyl" gewährt, es soll sich um Roma
und Ashkali (?) handeln. Auch hier wird nun öffentlich diskutiert: Bleiberecht
oder Heimreise, da kein Kriegsgebiet mehr. -Ulrike
 
Ja, das ist bei "unseren Flüchtlingen" hier im Ort auch so. Offiziell gibt es ja auch in Tschetschenien keinen Krieg mehr, das soll rechtfertigen sie nach Hause zu schicken, wenn ich aber mit den Betroffenen rede, erzählen sie mir, sie haben telefoniert mit Angehörigen, die noch z.b. in Grosny (Tschetschenien) leben, und diese erzählen immer wieder von Übergriffen- auch jetzt noch....
Also ich verstehe vollkommen, daß Familien mit Kindern sicherheitshalber hier bleiben wollen. Auch bei den Kosovo-Flüchtlingen ist das so. Arton, ein Flüchtling der hier bei uns lebt, erzählte mir, daß offiziell der Krieg beendet ist, aber es gibt immer noch Gruppierungen die Anschläge verüben... er musste aus religiösen Gründen mit seinen Kindern flüchten, weil sie verfolgt wurden.
 
Ich war dieses Jahr drei Wochen in Rumänien. Die dortigen Sinti und Roma bezeichnen sich selbst als Zigeuner und wollen auch so genannt werden. So viel habe ich nicht direkt mit Zigeunern zutun gehabt, aber wir haben auf einem kleinen Dorf gewohnt, mit direkten Kontakt zur Bevölkerung, da kriegt man schon einen guten Einblick in fremde Länder.
Geschichten über Zigeuner hat man öfters gehört, dass sie Altmetall klauen (was dort wirklich ein Problem ist, da sie auch Kanaldeckel mitnehmen, aber was soll man auch anderes tun wenn man keine Chance hat?), die üblichen Klischees usw.
Unser Professor war mit dem örtlichen Museumsleiter unterwegs gewesen, wobei sie auch durch Viertel kamen, wo sich reiche Zigeuner(könige nennt man das ja wohl) große Villen gebaut hatten. Es war wohl schon nachts und es war Alkohol im Spiel, aufjeden Fall hat einer der Museumsleute dabei mit seinen Händen Gesten zu machen, als ob er auf die Zigeunerhäuser schießen würde. Ich denke von einem gesetzten Mann mit akademischen Hintergrund sollte man etwas anderes Erwarten, aber der Hass, welcher den Zigeunern in Rumänien entgegenschlägt, muss enorm sein.
 
Heuer ein großer Bericht in unserer Westfälischen Rundschau über die
Situation der Zigeuner in Ungarn, jeder 15. Bewohner gehört dazu.
Unter DerWesten kann man im internet den Artikel finden - Ulrike
 
Heuer in meiner "Westfälischen Rundschau" ein besonders interessanter
Artikel über die Zigeunerwallfahrt in der Camargue, Verfasser: Christoph Wendt.
Fast 1 Seite, daher kann ich nur das Wichtigste wiedergeben:
Am 25. Mai ist die Kirche Les Saintes Maries de la Mer Mittelpunkt einer
Wallfahrt (nachweislich seit dem 6. Jahrh.). Die Schutzpatronin der Sinti und
Roma heißt Schwarze Sara (dies war mir bisher so nicht bekannt).
Der Prozession voran schreitet der Erzbischof von Arles, denn alle versammelten
Menschen gehen -im wahrsten Sinne des Wortes- ins Wasser. Erinnert wird an
folgende Geschichte: Im Jahre 40 n.Chr. landete ein Boot hier an der Küste
mit folgenden Personen an Bord: Larzarus (von Jesus zum Leben erweckt laut
unserem Neuen Testament), seine Schwester (?) Maria Magdalena, Maria
Salome (Mutter von Johannes u. Jakobus - ich habe mal ein Buch gelesen,
daß Jakobus der Bruder Jesu war) , Maria Jakobea (Schwester von Jesu
Mutter Maria) u. ihre Dienerin, die dunkelhäutige Sara. -
 
Den Marien zu Ehren wurde die gen. Kirche über ihren Gräbern errichtet.
Schutzpatronin der Zigeuner ist Sara, ihrer Statue dort stecken diese z.B. Bittbriefe unters Gewand, stecken Kerzen an, halten Andachten usw.
1448 wurden die Gräber einmal geöffnet, die Gebeine kamen in Reliquienschreine.
Maria Jacobea soll die Provence christianisiert haben. Ich weiß, durch die vielen
Namensgleichheiten in der Bibel wird immer einige Unklarheit bleiben, da
streiten sich die Gelehrten schon immer, wenn es um Maria, Salome usw. geht.
Auch Männernamen gab es mehrfach, so daß es auch da Verwechselungen
gab/gibt. Zur Kultur des "fahrenden Volkes" und ihrer Religion habe ich
wieder etwas gelernt. Der Vorname Sara spielt wohl auch deshalb eine große
Rolle bei der Namensgebung ihrer Töchter. - Nun viele Grüße , besonders
an Sonja, die ein Herz für alle Menschen hat: Ulrike
 
In unserer Dortmunder Straßenzeitung "Bodo" ein guter, fast 3seitiger Bericht,
von der österr. Journalistin Kerstin Kellermann, die auch für die Wiener
Straßenzeitung "Augustin" schreibt. Es geht um die Situation der Roma.
Außerdem dort ein lesenswerter Kommentar von Bastian Pütter, Titel:
Zigeunerjunge ... In Dortmund gibt es aktuell wohl zahlreiche Probleme.
- Ulrike
 
Ich habs grade erfahren, Ceija ist heute verstorben. Vor wenigen Wochen hab ich ihr noch einen Brief egschickt, wir wollten sie demnächst besuchen. Nun kann ich sie nicht mehr real umarmen. Ich bin traurig....
 

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Zigeunerwallfahrt in der Camargue

Ich habe einige Bilder von der Wallfahrtskapelle in der Kirche von Saintes-Maries mit der Statue der hl. Sara (nicht sehr gute Fotos, weil es darin ziemlich finster ist und man wegen der ständig darin Anwesenden Gläubigen auch nicht blitzen mag). Ich werde sie morgen oder in den nächsten Tagen in die Fotogalerie einstellen.
 
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