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Bergbau, Bergwerke und Bergbaukultur

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Auf Grund vieler Anfragen möchten wir die Dokumentationen zum Thema
"Bergbau, Bergwerke und Bergbaukultur"
ausbauen.

Das kann nur durch Eure Mithilfe ganz gut gelingen:

wer etwa Fotos von Bergwerken hat, das kann ja oft ganz nebenbei gelingen, dass man an einem Bergwerk, Mundloch oder Bergwerksindustrie vorbeikommt, beim Bergwandern findet etc. ist eingeladen, mit Fotos beizutragen. Schön wären Bergwerksfotos in der Fotogalerie.

Weiters suchen wir jegliche Art von Texten zum Thema Bergbau. Wir können aus urheberrechtlichen Gründen nur eher alte Texte veröffentlichen. Wir benötigen für neuere Texte die Zustimmung des Autors oder der Nachfahren ("Opa hat einen Text geschrieben").

Und hier an dieser Stelle im Forum würden wir uns über spontane Dinge, was auch immer zum Thema Bergbau kommen mag, freuen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Dieses Thema finde ich sehr interessant! Ich wohne ja in nächster Nachbarschaft zum Ruhrgebiet, früher geprägt vom Bergbau. Es
gibt viele Sagen zum Bergbau, werde verstärkt danach "Ausschau"
halten. - Leider kann ich noch keine Fotos versenden. In vielen alten
Zechengebäuden finden heuer z.B. Kulturveranstaltungen statt. Zum
Glück wird nicht alles abgerissen, teilweise hat der Denkmalschutz neue
Nutzung gefunden, Museum und Gastronomie u.a. Den "Kumpel vor Ort"
haben wir praktisch nicht mehr. Die Zeit der Fördertürme ist vorbei, hohe
Schlote (Schornsteine) wurden gesprengt. Die ganze Landschaft bekommt
ein anderes Gesicht. Die großen Halden sind teilweise parkähnlich gestaltet
d.h. begrünt worden. Es gibt viele Bergsenkungsgebiete, d.h. immer wieder
mal bricht irgendwo plötzlich die Erde durch Untertagebewegungen auf,
Menschen haben Einbrüche auf ihren Grundstücken oder Risse im Mauerwerk
ihrer Häuser. Es ist ja ähnlich einem Erdbeben! Bin gespannt auf Berichte aus
anderen Regionen (bei uns geht es übrigens um Steinkohleabbau, wahrscheinlich
meint ihr mit der Dokumentation Bergbau überhaupt?). Noch eine Frage:
die Hl. Barbara als Schutzheilige ist mir bekannt, war im Osten nicht auch die
Hl. Anna "zuständig"? Der Mädchenname Barbara war hier übrigens sehr
beliebt und verbreitet. Nun viele Grüße von Ulrike
 
Zu den bei uns im Nationalpark O.ö. Kalkalpen existent gewesenen Bergwerken haben wir einige Untersuchungen angestellt die ich auf unserer Nationalpark Homepage veröffentlicht habe.

Außerdem hab ich spannende Details in den OÖ-Heimatblättern entdeckt, die durch dieselben Untersuchungen initiiert wurden .. (siehe dazu auch Fotogalerie).

Liebe Grüße aus dem bergwerklichen Steyrtal
Norbert
 
Hallo Norbert,

zum Bauxitbergbau Unterlaussa schreibt Josef Weichenberger:

Eine Besonderheit war die 13,5 km lange Materialseilbahn zwischen dem Bergbaugebiet und der Bahnverladestation beim Bahnhof Weißenbach St. Gallen. Die Materialseilbahn galt als die längste Europas.

Weiß man, wer der Hersteller der Materialseilbahn war?
Wenn diese Bahn in den 1920er Jahren errichtet wurde, wäre die Firma "Adolf Bleichert & Co" aus Leipzig sehr wahrscheinlich.
Kannst Du das feststellen?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
zum öblarner kupferweg ...

führungen zwischen 1. juni und 30. september möglich ... es wird der öblarner steinkeller gezeigt, eine fahrt mit dem planenwagen, besichtigung der schmelzöfen und des thattäusstollens ... dauer der führung 4 bis 5 stunden ...

anbei die informationsbroschüre
 

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SAGEN.at schrieb:
Weiß man, wer der Hersteller der Materialseilbahn war?
Wenn diese Bahn in den 1920er Jahren errichtet wurde, wäre die Firma "Adolf Bleichert & Co" aus Leipzig sehr wahrscheinlich.
Kannst Du das feststellen?

Wolfgang (SAGEN.at)

Meines Wissens existieren sogar noch Teile (Räder) mit Prägung ev. Hersteller? Werd' mich darum kümmern !!

Ich glaube auch einmal diesbezügliche GIS-Karten angefertigt zu haben - die werde ich auch ausgraben und auf Google-Earth umlegen ... könnte schon nächste Woche klappen, da ich ohnehin gerade geschichtliche Daten zusammentrage ....

Liebe Grüße aus'm hitzigen Steyrtal
Norbert
 
Auf der ORF- Nachrichtenseite lese ich gerade unter dem Titel:
Bergwerks-Renovierung - Bundesforste wollen Geld von Freiwilligen:

Nicht nur gratis arbeiten, sondern dafür auch noch bezahlen: Das sollen freiwillige Helfer aus Tösens und Pfunds. Die Freiwilligen wollen eine alte Bergwerksanlage vor dem Zerfall retten. Die Bundesforste möchten Geld dafür sehen ... Im Bergwerk Platzertal hoch über Tösens wurden bereits im 16. Jahrhundert Zink, Blei und Silber abgebaut. Doch seit gut 100 Jahren zerfällt die historische Anlage zusehends. Die Einheimischen wollen unentgeltlich ein Stück regionaler Geschichte bewahren, doch der Besitzer Bundesforste will Geld dafür sehen...
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Da ich Pressemeldungen gegenüber recht skeptisch bin und auch die Argumente der Bundesforste nicht kenne, möchte ich nicht vorschnell urteilen. Wenn das aber stimmt, dann ist es schon starker Tobak. :smi_mit k
 
Hallo Harry,

vielen Dank für Deinen sehr wichtigen Hinweis auf die Vorgangsweise der Österreichischen Bundesforste zu diesem äußerst wichtigen Kulturdenkmal in den Alpen und insbesonders zur Bergbaugeschichte!

Wie Du allerdings richtig vermutest, sind die Angaben in dieser Presseaussendung aus der Sicht der Bergbauforschung nicht ganz richtig...

Der Silber- und Bleibergbau Tösens ist sicher nicht das "höchstgelegene Bergwerk Europas"! Zu diesem Superlativ kämen auch andere Bergwerke in Frage, insbesonders das schon in diesem Forum angesprochene Bergwerk Valsertal bzw. die Dokumentation im Kapitel Bergbau.

Wie auch immer, das Bergwerk Tösens ist tatsächlich auch im Bereich der Alpen enorm abgelegen... :rolleyes:

Auch die Geschichte des Bergwerks Tösens mit "seit dem 16. Jahrhundert" ist etwas übertrieben...

Der Tiroler Bergbau-Experte Herbert Kuntscher formuliert das etwas seriöser:
"Sieht man von den Versuchen im 16. Jahrhundert ab, so begann der Abbau mit der Gründung des "Silber- und Bleibergbaues Tösens" durch Dr. Duregger im Jahr 1884".
[...]
"Im Jahre 1910 war der Bergbau zu Ende."
(Quelle: Herbert Kuntscher, Knappensteige in Tirol, Auf den Spuren des Bergbaus, Innsbruck 2006)

Dennoch versuchten die Österreichischen Bundesforste und die Bleiberger Bergwerksunion im Jahr 1985 den ursprünglichen Zustand des Geländes wieder herzustellen (= Verschluss der Stollen, Sprengung der Bauten, Einebnung des Geländes), was in den Jahren 1985/1986 einen großen Proteststurm der Gemeinden, Fremdenverkehrsverbände, Denkmalamt und Politiker auslöste. Auch das österreichische Parlament wurde eingeschaltet. Daraufhin unterbrachen die österreichischen Bundesforste diese Zerstörung von Kulturgut und liesen die Anlagen verfallen.

Die Stollenmundlöcher wurden dennoch zugesprengt, einen exzellenten Einblick in den derzeitigen Erhaltungszustand der Bergwerke Tösens hat Angelika Mair für SAGEN.at zur Verfügung gestellt:
Der Silber- und Bleibergbau Tösens, Tscheytal


Die Haltung der Bundesforste vom September 2009, für freiwillige Kulturarbeit Miete zu verlangen, erscheint in dem Zusammenhang, dass es sich um ausschliesslichen Vereinszweck der Kulturerhaltung handelt, mehr als unverständlich...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die Stollenmundlöcher wurden dennoch zugesprengt, einen exzellenten Einblick in den derzeitigen Erhaltungszustand der Bergwerke Tösens hat Angelika Mair für SAGEN.at zur Verfügung gestellt:
Der Silber- und Bleibergbau Tösens, Tscheytal


Die Haltung der Bundesforste vom September 2009, für freiwillige Kulturarbeit Miete zu verlangen, erscheint in dem Zusammenhang, dass es sich um ausschliesslichen Vereinszweck der Kulturerhaltung handelt, mehr als unverständlich...

Wolfgang (SAGEN.at)

Tolle Bilder (Großes Lob an Fr.Mair) und ein wahrer Satz am Schluß. AMTSSCHIMMEL :smi_reiteich Depp i
LG Volker
 
Sophienhöhe
Erst haben Bagger die Braunkohle abgebaut, dann wurde der nicht verwertbare Abraum auf der grünen Wiese abgekippt. So kamen bei Hambach seit 1978 über
eine Milliarde Kubikmeter Sand, Kies und Ton zusammen; dort wo früher herrliche Eichenwälder standen. Inzwischen erhebt sich in der sonst flachen Bördelandschaft ein bis 200 m hoher künstlicher Hügel, eben die Sophienhöhe.
Inzwischen wurde dort sorgfältig aufgeforstet und auch Feuchtgebiete
angelegt. So verändert der rheinische Braunkohlenabbau die Landschaft!
Immerhin gibt es auch so gute Beispiele, die "Wunden" in der Natur wieder
zu schließen. - Viele Grüße von Ulrike!
(Meine Quelle: WDR 5, Der Natur auf der Spur, 2007)
 
Nach dem Krieg stand die Zeche Grimberg unter brit. Verwaltung (Essen im
Ruhrgebiet). - Dort kam es im Feb. 1946 zu einem der größten Grubenunglücke
in der deutschen Geschichte. 402 Bergleute kamen von der Frühschicht nicht
zurück, die meisten konnten noch nicht einmal tot geborgen werden. Mittags
um 12 Uhr hatte es in der Tiefe eine Explosion gegeben, Ursache nicht geklärt.
Der Direktor u. 3 brit. Offiziere fanden ebenfalls den Tod, außerdem 2 Kumpel
über Tage (durch die Druckwelle). Nach drei Tagen gab man die Suche nach
den Verunglückten auf, da es eine weitere Explosion gab. Es wurde einfach alles
"geflutet". - Dies ist noch vielen Menschen in der Region in Erinnerung! Ulrike
 
Ruhrbergbau (Steinkohle)-Krise begann vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren begann die Kohlenkrise. 16000 Berglaute hatten ihre erste
"Feierschicht". Im Sept. 1958 schloß die erste Zeche: Lieselotte in Bochum.
Nach den 10 "Goldenen Jahren" hatte zunächst niemand mit dieser Flaute
gerechnet. Nach der Währungsreform wurden zunächst 800 000 Bergleute
angeworben, stillgelegte Kleinzechen reaktiviert, Überschichten gefahren.
Das "Schwarze Gold" fuhr Gewinne ein. -Weihnachten 1950 gab es einen
Energieengpass, in Deutschland gingen im wahrsten Sinne des Wortes:
die Lichter aus. Der Staat investierte: 50 neue Tagesschächte wurden
abgeteuft, tausende Stellen für Untertagearbeit waren noch 1957 frei.-
Nun kamen aber billigere Kohleimporte u. Erdöl, die Halden wuchsen schon 1958
"bis in den Himmel". Die Kumpel an der Ruhr fuhren über drei Millionen
unbezahlte Feierschichten!-Zwischen 1958 u. 69 verschwanden dann
62 Schachtanlagen u. gleichzeitig 280 000 Arbeitsplätze. -
1962 dann das sog. 7Punkte Programm d. Regierung. Es wurden Prämien
gezahlt f. Stillegungen (u.a.). -1958 forderte die Gewerkschaft eine
Einheitsgesellschaft u. Verstaatlichung. Unter Bundeswirtschaftsminister
Schiller kam es 1968 zur Gründung der Ruhrkohle AG, "Konzertierte Aktion"
war das Schlagwort. 52 Schachtanlagen u. 29 Kokereien wurden nun
privatwirtschaftl. einheitlich verwaltet. - Früh schon trugen wütende
Bergleute ihre Anliegen vor (Verbesserung der Arbeitsverhältnisse u.a.):
"Marsch auf Bonn" war bereits 1959 angesagt (60.000 Kumpel marschierten).
1960 wurde die Stimmung radikaler, der Arbeitsmarkt war leergefegt.-
1975 begann die zweite Krise für die region: der Niedergang der Stahlindustrie.
-Nun versucht das Ruhrgebiet, den Dienstleistungssektor weiter aufzubauen
(Technologiezenztren entstehen u.a.). - Dies mal ein kurzer Abriß
zur hiesigen Geschichte mit Grüßen von Ulrike!
Als Quelle diente auch: Unsere Zeitung, Unna 2008
 
Vor hundert Jahren kam es zu einem großen Grubenunglück auf der Zeche Radbod bei Hamm. 350 Bergleute starben am 12. Nov. 1908 bei einer
Methangasexplosion. Es gab damals noch offene, mit Benzin gefüllte Grubenlampen,
wahrscheinlich die Ursache des grausigen Unglücks. Danach wurden diese
abgeschafft und durch elektrische Handlampen ersetzt. - Nach einem Jahr
förderte man vor Ort wieder, bis 1990 die letzte Kohle diese Zeche verließ.
-Ulrike-
 
Hallo Norbert,

Weiß man, wer der Hersteller der Materialseilbahn war?
Wenn diese Bahn in den 1920er Jahren errichtet wurde, wäre die Firma "Adolf Bleichert & Co" aus Leipzig sehr wahrscheinlich.
Kannst Du das feststellen?

Wolfgang (SAGEN.at)

Hallo Wolfgang!

Sagte ich damals nicht so ähnlich wie: "...nächste Woche ???" ....

Na, endlich komme ich überhaupt wieder zu "Historischem" .... war ein bissl stressig die Zeit über! anschließend gleich ein Zitat aus einer Untersuchung des Bergbaus in unserem Nationalpark Gebiet, die ich gerade bearbeite - das wird Dich sicher interessieren:

Zitat aus: Der einstige Bergbau im Gebiet des Nationalpark Kalkalpen; Weichenberger Josef; Linz 1997

Die Materialseilbahn

Der Transport des Erzes vom Bauxit-Bergbaugebiet Unterlaussa zur Bahnstation Weißenbach bei St. Gallen erfolgte mittesl Materialseilbahn. Der Bau dieser Seilbahn wurde am 17. März 1943 genehmigt und 17 Monate später (am 29. August 1944) die Betriebsbewilligung erteilt.

Die Seilbahn wurde von der Firma Bleichert-Transportanalagen GmbH in Leipzig nach dem System "Zenith" (Zenitkupplung) ausgeführt und war in 3 Sektionen gegliedert. Die Sektion I und II wurden gemeinsam von der A-Station in Unterlaussa (Drehstrommotor Schleifring 64 kW, 975 UpM, mit zweistufigem Getriebe 80/320 UpM), die Sektion III von der K-Station aus (Drehstrommotor Schleifring 44 kW, 975 UpM) angetrieben.
Die Angaben über die Länge der Seilbahn schwanken zwischen 13,1 und 14 km, in der Bevölkerung von Unterlaussa wird auch von 18 km Länge gesprochen, wobei man möglicherweise sämtliche Hilfsseilbahnen mitgerechnet hat.

Die Leistung der Seilbahn war bei 1,2 m/s Seilgeschwindigkeit, 150 m Wagenabstand (alle 125 Sekunden ein Wagen) und 850 kg Nutzlast mit rund 20 t/h sehr gering. Eine Erhöhung der Leistung etwa durch größere Geschwindigkeit und/oder dichtere Wagenfolge war wegen der Holzstützen nicht möglich.

Die Materialseilbahn führte als Zubringerbahn von der Kopfstation (K-Station) und zugleich Beladestation des Rebiers Gräser über die Winkelstation (W-Station), wo das Erz des Revieres Prefing geladen wurde, zur Beladestaion für das Revier Sonnberg, der sogenannten Zentralstation (Z-Station) in Weißwasser. Die eigentliche Hauptseilbahn ging von Weißwasser über die unbemannten Spannstationen S-I, S-II und S-III zur Antriebsstaion (A-Station) in Unterlaussa, weiter über die Spannstation S-IV und S-V und der gleichfalls unbemannten Winkelstation am Hocheck zur Endstaiton (E-Station) beim Bahnhof Weißenbach/St. Gallen.
Der Seilbahnbetrieb war im allgemeinen so eingeteilt, daß in der Woche an 3 Tagen gefahren und an 2 Tagen repariert wurde.

Ausschlaggebend für die Entscheidung zum Bau der Seilbahn im Kriegsjahr 1944 war vor allem die Kürze der Bauzeit gegenüber einer Schmalspurbahn (wie sie die Bundesforste dann 6 Jahre später für sich bauten) oder gar die Errichtung einer Straße. 1951, als die Seilbahnstützen zu erneuern waren, verhandelte man intensiv mit den Bundesforsten wegen der Mitbenützung der Waldbahn. Es waren aber die Forderungen so hoch, daß man darauf wegen der notwendigen zusätzlichen Investitionen nicht einging. Also wurden bei der Seilbahn von 1952 bis 1956 sämtliche Stützen in Lärchenholz erneuert (bis auf die zwei Eisenstützen). Die Erneuerung der Zugseiel von der Z- bis zur K-Staiton (2,3 km) erfolgte im Juni 1958, von der E- bis zur A-Station (6 km) im August 1960, von der A- bis zur Z-Station (5,7 km) im März 1961.

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So, das wärs fürs Erste ;-)

Liebe Grüße aus dem Steyrtal
Norbert
 
Hallo Norbert,

Danke für diese wirklich interessante Information zu einer damit weiteren indentifizierten Seilbahn von der Firma "Bleichert & Co."!

Ich bin überrascht in Unterlaussa/Österreich eine Bleichert-Bahn aus dem Jahr 1943 zu finden. Nach 1933 existieren bisher weder Unterlagen noch Forschungsarbeiten zu den Bahnen der Firma Bleichert.

Ich hoffe, es melden sich noch die Experten zur Firma Bleichert hier im Forum.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Könntest du mir die ISBN Nummer des Buches verraten?

MFG Dachstein

Hallo Dachstein!

Es handelt sich hier um den Endbericht einer in unserem Auftrag (Nationalpark Oö. Kalkalpen) durchgeführten Untersuchung aus dem Jahr 1996/1997! Im gleichen Rahmen haben wir seinerzeit (neben vielen anderen naturkundlichen Themen) unter anderem die Holztrift, die Kohlplätze, den historischen Waldbau sowie die unterirdischen Karstformen (Speläologie = Höhlenkunde) untersucht und dokumentiert.

Diese Arbeiten wurden seinerzeit in unserer HP https://www.kalkalpen.at/de Menüpunkte > Naturraum > Forschung > Unveröffentlichte Endberichte nur aufgelistet. Sie werden von mir jedoch derzeit neu Inventarisiert, in einer Datenbank zusammengefaßt und digitalisiert bzw. gescannt, um schließlich (mit den GIS-Daten, sofern vorhanden bzw. keine sensiblen Daten) per Internet zur Verfügung gestellt werden zu können.

Ich werde versuchen, diesen Bericht vorzuziehen und gebe Euch hier Bescheid ... OK?

Liebe Grüße aus dem nebligen Steyrtal
Norbert
 
Hallo Norbert,

zum Bauxitbergbau Unterlaussa schreibt Josef Weichenberger:



Weiß man, wer der Hersteller der Materialseilbahn war?
Wenn diese Bahn in den 1920er Jahren errichtet wurde, wäre die Firma "Adolf Bleichert & Co" aus Leipzig sehr wahrscheinlich.
Kannst Du das feststellen?

Wolfgang (SAGEN.at)

Die erste Seilbahn aus dem Reichraminger Hintergebirge heraus, war von der Firma WAGNER BIRO. LG Markus
 
Hallo Markus,

vielen Dank für die Info!

Da das Reichraminger Hintergebirge leider nicht den Bekanntheitsgrad hat, den es aus meiner Sicht verdienen würde, würden wir uns jederzeit auf Fotos von dort freuen ;)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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