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Wie man Gespenster vertreibt...

Nicobär

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In der Nähe von Edewecht im Ammerland westlich von Oldenburg am heutigen Küstenkanal gelegen liegt der Hollje Busch. Dort soll in früheren Zeiten der Teufel sein Unwesen getrieben haben, woher wohl auch die Bezeichnung Hollje - also höllischer Busch stammt. Seine Späße endeten aber eines Tages, als ein kleiner Junge des Weges kam, ihn sah uns rief:

"Ein feste Burg ist unser Gott - ick hau den Düvel mit'm Knüppel uppen Kopp (ich ha dem Teufel mit dem Knüppel auf den Kopf)"

Seitdem hat man an der Stelle nie wieder etwas vom Teufel gesehen und man kann davon ausgehen, dass dort voll und ganz irdische Gestalten ihre Späße getrieben haben (frei erzählt und ergänzt nach L. Strackerjahn 1909).


Eine andere Geschichte wird aus dem Raum Rastede erzählt. Dort gab es in einem Gehölz längere Zeit unheimliche Begegnungen: nächtliche Passanten sahen ein weisses Gespenst am Weg entlang huschen und niemand traute sich es anzusprechen - bis der Förster eines Tages des Weges kam. Als auch er das Gespenst sah, zögerte er nicht, nahm sein Gewehr und legte auf das Gespenst an und rief "Ick scheet Di dood! (Ich schieße Dich tot)". Aber da hörte auf einem Mal das Gespenst auf zu geistern und zu spuken und antwortete mit einer ganz irdischen Stimme, die der Förster irgendwie aus dem Wirtshaus kannte: "Och nee, Heini - Do dat mal leever nich (Och nein, Heini, mach das mal lieber nicht). Seitdem wurde in dem Wald kein Gespenst mehr gesehen. (mündliche Quelle).
 
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