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Sage von der Allander Tropfsteinhöhle

Hermann Maurer

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Sage von der Allander Tropfsteinhöhle, welche Anton Pölleritzer erlebt haben soll. So lautet der Titel eines Faltblattes, welches wohl in den späten Zwanziger- oder in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts erschienen ist.
Der Höhlenführer Toni Schliefsteiner berichtet, dass die Höhle im Volksmund "Frauenloch" hieß und dass dort gütige weiße und böse schwarze Frauen hausten. Anschließend gibt er die Erzählung des im Jahre 1921 im 83. Lebensjahr verstorbenen Leopold Pölleritzer wieder, welche jener von seinem Großvater erfahren hat.
"Eine weiße Frau kam vom Felsenloch des Buchberges herüber zu ihm auf den Acker, wo er gerade pflügte und das Ochsengespann umkehrte und sagte zu ihm: "Ackermann, mach mir mein Krückerl an, i gib dir a Flecken z´Lohn!" (Krückerl ist ein an einem Holzstiel befestigtes kleines Brett, dient zum Herausscharren der Glut aus dem Backofen.) Der Ähnl habe gesagt: "No so gibs her!" und er entsprach ihrem Wunsche, worauf sie wieder zum Buchberg verschwand. Als er nach der Mittagsrast zu seinem Pflug zurückkehrte, lag eine Feuerflecken darauf (so nennt man den auf den Glutresten rasch herausgebackenen übriggebliebenen Brotteig, eine Delikatesse bei den Landleuten). Der so Beschenkte aß schon geraume Zeit davon, ohne daß die Flecken kleiner wurde. Als er jedoch ausrief: "Kruzifix, wirst denn du gar nicht gar!" war die Flecken sofort verschwunden.
Die weiße Frau, wie die Erzählung weitergegeben wurde, ist sehr oft zur Nachtzeit in das Tal zum Bächlein gewandert, hat dort Windeln und andere Wäsche gewaschen und ist sodann wieder verschwunden.
Das Bächlein heißt daher bisher "Frauenbachl"."

Die hier erzählten Sagenmotive sind zwar altbekannt und weit verbreitet, vielleicht interessiert diese Publikation trotzdem!

Die hier beigefügten Abbildungen nach dem Original in der Sammlung Prof. Hermann Maurer, Horn.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wie der Zeitung "Heute" vom 1. April 2014 zu entnehmen ist, hat die 70 Meter lange Tropfsteinhöhle bei Alland ab 5. April wieder ihr Tor geöffnet. Allerdings hat die Gemeinde einen Personalengpass und sucht daher dringend Betreuer bzw. Begleiter für die Besucher. Ohne Höhlenführer ist ein Abstieg in zwölf Meter Tiefe nicht erlaubt. Sollte sich niemand als Höhlenführer bewerben, wird der allgemeine Besuch in absehbarer Zeit nicht mehr stattfinden.
 
Höhlenführer gesucht!

Jedes Jahr steigt die Besucheranzahl und da das Publikum auch 2014 wieder ein Erlebnis mit nach Hause nehmen soll, suchen wir ambitionierte Personen, die zu HöhlenführerInnen ausgebildet werden möchten. Bei Interesse einfach im Gemeindeamt oder unter info@tva-alland.at dringend melden!

Quelle

Anbei noch ein paar Bilder von meiner Befahrung im Oktober 2007.

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Höhle Bild 064.jpgHöhle Bild 066.jpgHöhle Bild 069.jpgHöhle Bild 075.jpgHöhle Bild 076.jpgHöhle Bild 077.jpg
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Anbei der Zeitungsartikel! Es freut mich, dass der Hinweis so eine schöne Reaktion gebracht hat!
 

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