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Redensweise "Das schmeckt nicht nach M und nicht nach R"

Berit (SAGEN.at)

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Nachdem ich mir heute ein Stück Bienenstich in einer Filiale einer großen Backwerkgruppe gekauft habe - ich weiß, nicht gerade eine österr. Spezialität - ist mir die Redensart "Das schmeckt nicht nach M und nicht nach R" eingefallen. Oder heißt es "Das schmeckt nicht nach Em und nicht nach Er"?

Diese Redensart wird verwendet, wenn die Speise eigentlich nach nichts schmeckt bzw. wenn noch einige Zutaten fehlen, die den spezifischen Charakter eines Gerichtes ausmachen.

Weiß jemand mehr zu dieser Redensweise, was hat es mit diesem "M und R" auf sich?

Viele Grüße

Berit
 
Liebe Berit, Bienenstich ist superlecker, wenn er "echt" ist (Puddingfüllung).
Die Oberseite esse ich besonders gerne, der recht trockene Boden darf nicht
zu dick sein. Oft bekommt man im Geschäft als Füllung so eine weiße Masse
aus "Bäckerfett". Bei uns gibt es viel" Blechkuchen", Streusel (Butterstreusel)
oder Mandel/Zucker-Gemisch. Streus(s?)el wird hier "Beerdigungskuchen" genannt. Oft gab man ihn auch zum Polterabend den Kindern nach Draußen,
damit sie aufhörten, weiter Geschirr zu zerdeppern. Man soll es nicht sagen,
ein dröger (trockener) Kuchen gehört in den Kaffee gestippt (getunkt) - wenn
niemand zuschaut! - Viele Grüße von Ulrike
 
Ulrike hat recht. Wenn er "echt" ist, der Bienenstich,so wie in meiner Jugend,mit der richtigen Füllung, dann schmeckt er super. Das war eine von meinen lieblings Speisen.
Heute bekommt man keine guten mehr. So wie Alterego sagt: "Sie schmecken nach eingeschlafenen Füße". Schade!
 
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