
Es handelt sich um ein Bild von Prof. Otto Zeiller anläßlich des Jubiläums "100 Jahre Observatorium auf dem Sonnblick" im Jahr 1986:

Es ist dies der Ersttag-Stempel der Briefmarke "100 Jahre Observatorium auf dem Sonnblick vom 5. September 1986 von Prof. Otto Zeiler und dem Kupferstecher G. Schmirl persönlich signiert.
Auf dem Ersttagskuvert des Brucker Briefmarkensammler-Vereins lautet es dazu:
"100 Jahre Observatorium auf dem Sonnblick
Diese Forschungsinstitution steht auf einem exponierten, 3100 m hohen Gipfel inmitten der Gletscherregion des Alpenhauptkammes. Seit Eröffnung des Observatoriums wurden hier neben der meteorologischen Routine Forschungsprojekte aus Meteorologie, Physik, Chemie und anderen naturwissenschaftlichen Teilgebieten durchgeführt. Das Sonnblick-Observatorium besitzt eine homogene, geschlossene Klimareihe, mit der sich der deutsche Umschwung von der "kleinen Eiszeit" des 17., 18. und zum Teil 19. Jahrhunderts zum "Wärmeoptimum" des 20. Jahrhunderts belegt. Es ist somit die einzige lückenlose Klimadatenreihe in so großer Höhe und seit so langer Zeit. Dies ist vor allem dashalb bedeutsam, da man sich heute bereits überlegen muß, inwieweit wirtschaftliche und landschaftsverändernde Aktivitäten das Klima wesentlich verändern können.
Durch den Anschluß an das Stromnetz ist es auf dem Sonnblick nunmehr möglich, eine umweltchemische Meßstation modernster Ausprägung einzurichten. Somit liegt der Forschungsschwerpunkt des Sonnblick-Observatoriums künftig auf einem der bedeutendsten Gebiete der aktuellen Probleme der Menschheit, nämlich dem des gefährdeten Gleichgewichts der Umwelt. Das bedeutet für das Observatorium eine wesentliche Ausweitung des Aufgabenkreises auf wissenschaftliche Gebiete, die wohl zu denjenigen gehören, die das Überleben der Menschheit im nächsten Jahrhundert in einem verträglichen Rahmen sicherstellen sollen.
Bild: Akademischer Maler, Prof. Otto Zeiller"
Zu Prof. Otto Zeiller:
"St.Pölten (NLK) - Als Entwerfer von Briefmarken für jedermann ein
Begriff, war Otto Zeiller als Maler von Ölbildern und Aquarellen nur
wenigen bekannt.
Zeiller, Jahrgang 1913, war geborener Wiener und lernte zunächst
den Beruf eines Fotografen. Später besuchte er die Akademie am
Schillerplatz und war Schüler von Herbert Böckl, Carl Fahringer,
Servius Pauser u.a. Daran schloß sich eine berufliche Tätigkeit als
Landschafts- und Architekturmaler sowie als Zeichner. Seine
Haupttätigkeit war, Postwertzeichen für Österreich, für das
Fürstentum Liechtenstein und den Vatikan zu entwerfen. Da er seine
Ölbilder und Aquarelle kaum in Ausstellungen zeigte, resultierte sein
Bekanntheitsgrad vor allem aus seiner Tätigkeit für die Post. Er
wurde vielfach ausgezeichnet und lebte viele Jahre in seiner
Wahlheimat Stockerau. Am 16. April 1988 starb Otto Zeiller. Um das
Andenken an sein Werk hochzuhalten, wurde in Stockerau die Prof. Otto
Zeiller-Gesellschaft gegründet." (Quelle: Presseaussendung)
Ich erinnere mich an die damalige Briefmarken-Präsentation in Rauris, wo die Vortragenden von den Wetterverhältnissen auf dem Sonnblick erzählt haben. Da muss es gelegentlich ganz schön abenteuerliche Verhältnisse haben...

Wolfgang (SAGEN.at)