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"Der Luckerlbua und die goldenen Zapfen"

siegi

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Sage auf einer Tafel vor der Luckerlbuamhöhle am "Sagehaften Tümpflweg" in Rohr im Gebirge, in den Gutensteiner Alpen.

"Der Luckerlbua und die goldenen Zapfen"

Wenn man von Klausbach in die Oed abbiegt, gibt es in den Felswänden eine Höhle, die Luckerlbuamhöhle. In dieser hauste vor langer Zeit ein Uhrmacher, der Luckerlbua. Der Uhrmacher wollte mit dem Kloa-Wastl, dem Sägemeister, der eine Sägemühle im Graben vor der Miralucka besaß, Zapfen holen. Diese sollten in der Lucka über dem unterirdischen See hängen. Die zwei Männer bauten sich ein kleines Boot, schlüpften durch die Miralucke in den Unterberg und zogen das Boot hinterher. Da kamen sie zu einem großen See, aus dem es blitzte und blinkte, als lägen lauter Edelsteine auf seinem Grunde. Über dem See wölbte sich eine weite Decke, von der am anderen Ufer große goldene Zapfen herunter hingen. Diese wollten sich die beiden holen. Aber als sie in der Mitte des Sees fuhren, begann es zu rumoren und zu wogen. Da kamen drei große Wellen, die spülten den Luckerlbua und den Kloa-Wastl samt ihrem Kahn zur Miralucka hinaus und trugen sie durch das Raintal hinab bis zur Klaus. Dort blieben sie auf einer Wiese liegen.
Wenn man zur Miralucka hinaufsteigt, geht man auf dem "Sagweg" durch den "Saggraben". Nur diese Namen erinnern noch daran, das sich hier einmal eine Säge befand.
 
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