Der Meteorit von Ensisheim aus dem Jahr 1492 ist der älteste bezeugte Meteoritenfall Europas, der in der Forschung und auch historisch eine wichtige Rolle spielt.
Nicht nur das Jahr 1492 ist in der Europäischen Geschichte von Bedeutung, der Meteorit von Ensisheim hatte auch Einfluss auf Wissenschaft, Politik, Literatur und viele mehr.
Albrecht Dürer war in Hörweite des Einschlages, auch Kaiser Maximilian I. war in der Nähe und ließ den Meteoriten in Ketten legen. Im Lauf der Zeit beschäftigte der Meteorit neben der Wissenschaft auch viele weitere Autoren wie etwa Paracelsus oder Goethe.
Das Gewicht des Meteoriten dürfte beim Aufschlag zur Mittagszeit des 7. November 1492 auf der Erde etwa 127 kg betragen haben.
Das Hauptstück mit 53kg befindet sich im Musée de la Régence im Alten Rathaus von Ensisheim.
Ansichtskartentext:
"Gruss aus Ensisheim, O. Els.
Meteorstein im Rathause zu Ensisheim
Gefallen im Jahre 1492.
Tausend vierhundert neunzig und zwei
Hört mann allhier ein ney Geschrey
Dass zunächst drauss vor der Stadt
Den siebenten Wintermonat
Ein grosser Stein beim hellen Tag
Gefallen von einem Donner[s]chlag
Aus dem Gewolke dritthalb Zentner schwer
Von Isen-Farb; brach man ihn her
Mit städtischer Prozession
Sehr viel schlag mann mit Gewalt davon
1492."
Ansichtskarte gelaufen am 20. Juli 1908.
Aufnahme: Kunstverlag J. Kuntz, Gebweiler. Nr. 4361.
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