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Szeptuchas- Volksmedizin in Polen

TeresaMaria

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An der Grenze zu Weißrussland leben die letzten orthodoxen Heilpraktikerinnen. Sie flüstern Gebete und heilen angeblich Menschen. Täglich suchen Dutzende ihre Hilfe. Doch die Szeptuchas sterben aus.

"Die Prozedur ist einfach", erklärt Anthropologin Charyton. "Die Flüsterin wählt die richtige Person aus und bringt ihr einige Gebete bei. Sie glauben, dass Gott den Rest macht." Seit einigen Monaten schon beschreibt sie die Praktiken der Flüsterinnen in der medizinischen Fachzeitschrift der Universität von Bialystok.

Und wie wird nun geheilt? Anna Bondaruk liest Verse aus dem Evangelium und sagt dann ein Gebet. Dazu braucht sie Brot, Zucker, Mohn und heiliges Wasser. Alltagsdinge also. Die Flüsterinnen glauben aber, dass sie zu Trägern ihrer Heilkraft werden, wenn man über ihnen betet. Außerdem werden zur Therapie Bienenwachs und Leinen benutzt.

Aus dem sehr spannenden Artikel:
http://www.welt.de/vermischtes/article122075435/Polens-letzte-Hexen-sind-muede.html

Beispiel für Videoaufnahme zum Thema:
Hier brennt sogar kurz der Kopf der Hilfesuchenden. Man kann es kaum glauben. Ein interessantes Videodokument:

http://www.youtube.com/watch?v=niKilHkFBec Szeptunka z Podlasia
 
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