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Sage aus dem Gebiet zwischen Weitra und Groß Gerungs

min.a

New member
Meine Großmutter stammte aus dem Gebiet südlich von Weitra und hat mir als ich klein war folgende Geschichte immer wieder erzählt. Bis jetzt habe ich aber leider weder weitere Literatur noch Einträge im Internet zu ihrer Erzählung gefunden. Vielleicht kennt jemand aus diesem Forum diese oder eine ähnliche Geschichte?? Ich versuche sie einmal so gut es geht zu rekonstruieren:

Sie erzählte immer, dass sich in den Wäldern der Gegend vor Urzeiten der Teufel niedergelassen haben soll; weil es ihm in diesen dichten und sumpfigen Moorwäldern so gut gefallen hat. Eines Tages kamen drei junge Mädchen in den Wald (zum Beeren oder Schwammerl sammeln?). Dem Teufel gefielen diese keuschen Mädchen sehr und er wollte sie betrachten. Er nahm die Gestalt eines schönen Pfaus an und näherte sich ihnen. Diese Mädchen aber spürten irgendwie die Anwesenheit von etwas Bösem und bekamen es mit der Angst zu tun. Sie wichen vor dem Pfau zurück und gingen in das Wasser des Sees an dem sie gerade ruhten (diese Stelle hat sie immer etwas anders erzählt??). Am nächsten tag fand man nur noch die Kleider/Sachen der Mädchen am Ufer des Sees und nahm an, dass sie ertrunken seien. (ein paar Mal war es der Jäger, der ihre Sachen gefunden hat). Oft erzählte sie dann noch, dass ein Kapelle/ein Materl in der Nähe oder am Waldrand gebaut worden sei, um an diese Tat des Teufels zu mahnen.

Würde mich freuen, wenn jemand mehr darüber weiß: zb wo dieses Materl/die Kapelle steht, welcher See das sein könnte etc. :)
 
Guten Tag Mina!

Deine Geschichte klingt ähnlich wie jene, die mir mein Vater einmal erzählt hat. Er ist in der Gegend bei Großpertholz aufgewachsen. Da es schon ne Weile her ist erinnere ich mich nicht mehr an alles. Bei der Erzählung meines Vaters werden die Mädchen vom Pfau nicht erschreckt sondern im Gegenteil von seiner Schönheit angezogen. Die jungen Frauen versuchen zu ihm ans andere Seeufer zu schwimmen und ertrinken dabei.

Lg Robert
 
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