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Rheinland Sagen 1.Band Paul Zaunert ca. 1920

LS68

Member
Ich interesiere mich für das im Titel " Rheinland Sagen, 1. Band, ca 1920 / bis 24, von Paul Zaunert" beschriebene Buch.

Ich habe den 2. Band von 1924. Leider brechen die Sagen kurz vor meiner Haustür ab.
Das Buch war vor 2-4 Wochen auch bei Ebay. Allerdings für 60€ aufwärts.
Obwohl ich mit fast 200 Sagenbüchern warscheinlich alle Sagen doppelt habe, würden mich das Buch trotzdem interesieren.

Hat es vieleicht jemand doppelt. Welche Bücherbezugsquellen habt Ihr ?
Gruß Lars
 
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Hallo,


nach intensiver Internetrecherche habe ich das Buch gerade kaufen können.

Wo sucht ihr nach Büchern ?

Gruß Lars

(ZVAB)
 
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zu Inhalt des Buches :

die ersten Franken sollen ja aus Troja stammen ----
der römische Name eines Castel bei Xanten war : Colonia Trajana.
Daraus entstand die Provinz Trojana - Troja

Hagen von Tronege (Trony,Tronje), aus der Niebelungensage -
Im Tal der Drohn im Hunsrück lagen die Trümmer der Burg Drohnecken (Throneck) , am Hahnenborn soll der Ritter Hagen einen König erschlagen haben. Tatsächlich soll die Burg einer Famielie "von Hagen", (die zum alten Adel des Mosellandes gehörten), gehört haben. Ihre Nachfolger waren die Wildgrafen.
Der Autor vermutet das es sich um eine Erinnerung an einen Königsmord aus der Merowingerzeit handelt.

Volker -- von Ulzey -- ein alterHauptort der linksrheinischen Pfalz -- als Wappen hat der Ort eine Fiedel. Die Kupferhammerschmiede erhielten das Monopol -im ganzen Rheinfränkischen Herzogtum Ihre Erzeugnisse zu verkaufen- musten dafür dem Pfalzgrafen Heeresfolge leisten.
 
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Ich besitze von Zaunert nur eine Reprint Ausgabe der Westfälischen Sagen.-
Über Hagen hatte ich auch mal ein Buch, das die genannte These vertritt.
Siegfried von Xanten wird mit der Troja-Sage in Verbindung gebracht und mein
besonderer "Held" ist Volker von Alzey. Es gibt halt viele Varianten der
verschiedenen Sagen. Schön, dass sich hier im Forum Menschen austauschen,
die sich für altes Sagengut interessieren! Viele Grüße an alle von Ulrike
 
Hallo Ulrike,
wahrscheinlich heißt es auch Volker von Alzey, wie du schon geschrieben hast.
Mein Buch ist nicht in lateinischer Schrift geschrieben, sondern in der geschlungenen altdeutschen Schrift. Daher können Verwechselungen entstehen.
Ich freu mich auch, über deinen Kommentar.
 
Hallo,
meine Schwester hat mir aus der Reie "GEOEPOCHE" das Heft "Die Germanen" mitgebracht. Da wird unter dem Titel "Ein Epos aus uralten Zeiten" das "Niebelungenlied" behandelt, weches im 12 Jahrhundert aufgeschrieben wurde.

Von 1191 bis 1204 war Wolfgang von Erla Bischof von Passau. Dieser war ein großer Förderer der Dichtkunst. Am 12 November 1203 schenkte er Walter von der Vogelweide einen kostbaren Wintermantel. Darum vermutet man, das dieser der unbekannte Verfasser des Niebelungenliedes sei.
Auf der schwedischen Insel Gotland zeigen Reliefs auf Grabsteinen schon vor dem 8. Jahrhundert Motive aus der Nibelungensage.
In Totengedenkbüchern aus Klöstern gibt es in bayern und im Gebiet um worms viele Adelige, die "Siegfried", "Hagen" oder "Krimhild" heißen.
Stets spielt die handlung zwischen Rhein und Donau.
Attilla, auch Etzel genant, bestieg 434 den Herrschaftstron. Er brach die macht der Stammesführer und einte das Reich. Seine Residenz errichtete er warscheinlich im heutigen budapester Stadtteil Obuda, wo die Festung "Ecilburgu" stand. 453 starb Attilla, angeblich an einen blutsturz in der Hochzeitsnacht mit seiner burgundischen Nebenfrau Iidikio. das germanische Iildikio heißt "hildchen" -> krimhild. Bald wurde berichtet, die Frau habe den könig ermordet, um Verwandte zu rächen.
Die Burgunder zogen im 3 jahrhundert n.chr. aus ihrer Heimat zwischen Weichsel und Oder in Richtung des römischen Imperiums. 407 gründete König Gunderhar am Mittelrhein ein Reich, zu dem auch Worms gehörte. Doch 436 besigte Flavius Aetius die Burgunder. In der Schlacht, an der auch die Hunnen beteiligt waren, starb Gundarhar und fast alle Adeligen. Aetius siedelte die unterworfenen Burgunder in Gallien an. Sie hatten noch 100 jahre einen eigenen König. König Gibica und dessen Söhne Gundahar, Gislahar und Gundomar.
 
454 wurde Theoderich aus dem ostgotischem Geschlecht der "Amelungen" geboren. Er mußte mehere Jahre als Geisel in Konstantinopel leben. Wurde dann aber König der Ostgoten und oströmischer Heerführer. 488 wurde er nach Italien gesandt um dort die Germanen zu bekämpfen. Er erobert sich damit, mit wohlwollen des Kaisers in Konstantinopel, sein eigenes Reich. Bis zu seinem Tod im Jahr 526 regierte er als einer der mächtigsten Herscher seiner zeit. Seine Residenzstädte waren Ravenna und Verona. Aus Verona wurde Bern und aus Theoderich -> Dietrich.
Die Burgunder Verlieren nicht nur gegen Aetius und den Hunnen sondern werden im 6. jahrhundert von den Franken erobert. Das Hunnnreich zerfällt bald nach Attilas tod, ebenso erging es dem Ostgotenreich nach Theoderichs todt.
Seit 1830 vertritt man die Gelehrtenmeinung, das Siegfrid ebenfalls ein reales Vorbild hat. Arminius, dem Cheruskerfürsten, der 9 nach Chr. die Legionen des Varus vernichtete. Daher soll auch der Niebelungenschatz stammen. In der nähe des Cheruskergebietes lag Xanten, ein römisches Legionerlager, Heimat von Siegfried. Die Cherusker nannten sich Hirschleute, wovon der Name Arminius stammt. Ticitus nennt uns den Namen seines Vaters, Schwiegervaters und Schwagers: alle fangen mit "Sig" / "Seg" an.
 
Hallo,


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Gruß Lars

(ZVAB)


Moin,

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Ich habe einen Kriegshelden und Königsmörder gefunden, der im 12 Jahrhundert gelebt hat. Also ca 50 Jahre vor Walter von der Vogelweide in aller Munde war.

Die Slawenstämme waren in viele Stämme zersplittert und unter sich zerstritten. Heinrich der Löwe zog in deren Land ein, die Slawen stellten sich wegen Ihrer unterlegenen Waffentechnik nie im offenen Kampf. Sondern schlugen immer nur abgesprengte kleine Gruppen. Das machte Heinrichs Truppen sehr zu schaffen. Vor Crema gab es hohe verluste und seine Mannen hungerten.

Gunzelin von Hagen und der Ritter von Skaten schlossen sich einem Trupp Roßknechte fern vom Lager an. Sie verbargen Ihre Rüstung unter der Verkleidung als Roßknecht und die Slawen wunderten sich über deren unverletzbarkeit. Die Slawen wurden besiegt. Von Hagen tötete einen hünenhaften Reiter der Slawen. Es war "Fürst Niklot". Die Slawen schlossen Frieden und unterwarfen sich Heinrich dem Löwen.

Gunzelin von Hagen wurde der erste Graf von Schwerin

Quelle: Göttinger Jugend-Bände / Fischer Verlag / Heinrich der Löwe /1954
 
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warscheinlich war Hagen von Troja (Xanten) der Urahn dieses Helden (Von Hagen / später der erste Graf von Schwerin ).
Das Gemetzel fand auch in einem Wald statt.
 
Bei Wikipedia wird geschrieben, das es sich nicht um Slawen sondern um Wenden gehandelt hat. Wahrscheinlich sind sie ein Volksstamm der Slaven, so wie Thüringen einst einst eine Herrschaft im Wendengebiet war. (erstmalsgenannt als Königssitz mit 8 Hektar gerodetem Land - 4 mal so groß wie das heutige Monaco)

Das erste Thüringer Reich wurde im 5 Jahrhundert von den Franken und Sachsen erobert. Zeitgleich wurden auch die Burgunder von den Fraken erobert. Warscheinlich wollte man "von Hagen" mit dem Sieg über die Wenden auch irgendwie im 5 Jahrhundert ansiedeln.

Zur Zeit Walter von der Vogelweide stand auch die neue Landgrafenschaft Thüringen - Hessen in blüte.

Man wird sich wundern, der erste Führer der Franken hieß Francus und kam auch aus Troja.
 
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Die Frage ob es Hermann der Arminius / Armenius der Cherusker heißt gibt es für mich nur eine Antwort : Arminius.

Hermann heist im deutschen : Mann der Heeres
Ackermann : Mann des Ackers : war also Bauer
Lehmann : Man des Leh ?? (Mann des Lehens???, Mann des Lehms ???)
Baumann : Mann des Baues : Bauarbeiter , Ackerbau
Reinermann : Mann des Reiner : ein von Herrn Reiner abhängiger Mann/Familie
Bertamann : Mann von Berta : ein von einer Frau mit Vornamen Berta
abhängiger Mann. z.B. große Mitgift
Brinkmann : Brink heißt Land : war also Bauer
 
Das Geschlecht des Francus war bereits zu Cäsar Zeiten bekannt.
Ca.60 vor Chr. und wird in der Sage Karl Ynach, Salvius Brabon und Frau Schwan auf Sagen.at erwähnt.
 
Bei Wikipedia wird geschrieben, das es sich nicht um Slawen sondern um Wenden gehandelt hat. Wahrscheinlich sind sie ein Volksstamm der Slaven, so wie Thüringen einst einst eine Herrschaft im Wendengebiet war. (erstmalsgenannt als Königssitz mit 8 Hektar gerodetem Land - 4 mal so groß wie das heutige Monaco)

Monaco ist 2qkm groß. da habe ich mich vertan.
 
Verona (Bern) war eine römische Kolonie, welche bereits 550 vor Christus gegründet wurde. Ebens heißt esin der Thidrek -Sage, Das Dietrich als Königssohn von Ditmar in Bern aufwächst. Dietrich von bern müsste also ein Sohn von Theoderich gewesen sein.
 
Ich besitze ein kleinformatiges Büchlein von Wilhelm Ruland: Rheinsagen.
2. Aufl. Bonn, leider keine Jahreszahl. Schönes Gedicht am Anfang:
"Schau hin und schreib!"
Und an den Rebenhügeln
Ließ Bild auf Bild
erstehen mir die Sage.
Ich sah aufs neu
der Vorzeit schöne Tage,
Abtei und Burg, die sich im Strome spiegeln.

Und von mir warf mein Dichten ich und Klügeln
Und bat die Holde, dass sie sing und sage.
Sie winkte und stand Antwort jeder Frage,
Bis grüßend sie entschwand auf lichten Flügeln.
 
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