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Eva und Adam

Eva und Adam
Erzählt vom Hallknecht
Vorwort
Keineswegs wurde der Titel falsch gewählt. Diese Kapitel der Genesis wird zwar landläufig Adam und Eva genannt. Da aber Eva und alle ihre weiblichen Nachkommen das Primat hatten und haben, ist es nur recht und billig sie zu erst zu nennen.
Eva und Adam, dieses hier vorliegende Kapitel versteht sich als Nachtrag und Ergänzung zu der Genesis des Moses.
Die Menschen der Frühantike haben die Genesis des Moses immer als Epos verstanden zum Lobe des Schöpfers aller Dinge. Er schuf sich ein ihm ebenbürtiges Geschöpf nach seinem Bilde und Gleichnis, als Frau und Mann erschuf er den Menschen in der Zeit. Das Sein des Menschen zu verstehen in der Zeit ist das eigentliche Dilemma des Menschen. Die Zeit, eingebettet in die Ewigkeit, wahrlich eine göttliche Idee! Gott als die personifizierte Liebe zu begreifen, bedarf es des Wissens und darauf aufbauend den Glauben an Gott und des Bewusstseins jedes Einzelnen: Ich bin frei, denn ich bin ein Kind Gottes. So ist ein jeder Mensch in dieser Freiheit ein Ebenbild Gottes. Durch den Hauch Gottes aber mit einer ewigen Seele ausgestattet. Gott ähnlich zu sein, bedeutet nicht ihm gleich sein. Diese Anmaßung, das ist Sünde. Im Bilde verdeutlicht durch den Griff nach dem Apfel.
Alte Geschichten, von den Menschen in vermeintlicher Klugheit zum Märchen degradiert, können auch in lustiger Form zum Nachdenken anregen. Zum Griff nach der Bibel. Was hat denn Moses eigentlich geschrieben in der Genesis, warum und zu welchem Zweck? Damit hätte der Nachtrag zur Genesis seinen Zweck erfüllt.

Nachtrag
Als der liebe Gott nach sechs Tagen alles geschafft hatte, ruhte er. Ist ja bekannt!
Doch, dass er ja eigentlich schon eher hätte fertig sein können, ist völlig vergessen worden.
Als er begann zu ruhen, er aß gerate zum Frühstück Pfannkuchen, sah er Adam, der redete gerade mit einer Kuh. Die aber macht nur: "muh!"
Das wird mit dem so nichts, das muss ich ändern, sagte Gottvater so für sich. Außer dem, der soll sich ja vermehren! Dachte er und faulenzen, wenn auch im Paradies, den Zahn, den werde ich ihm auch ziehen!
So beschloss er, schnell noch eine Frau für Adam zu machen. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Der Lehmbrei, aus dem er Adam machte, war noch etwas, was reichte aber nicht mehr.
Die soll ihm aber ähnlich sein, meinte er. So nahm er, Adam war eingeschlafen, ihm eine Rippe und machte was daraus. Oh, sah nicht gut aus, war nur ein Gerippe! Schmunzelnd nahm er zwei Pfannkuchen vom Frühstückstische und klebte sie vorne dran. Oh, sah schon ganz nett aus!
Aber es fehlte noch was. Da kam gerade ein Engel vorbei geflogen. Dem nahm er weg die Beine, der brauchte sie ja nicht, denn er war ein Geist. Die Beine, mh, waren Klasse, nicht zu feist!
Mit dem Rest Lehm machte er noch den Po und so. Haben wir doch noch mal hingekriegt, dachte er bei sich und war froh!
Nun ruhte Big Boss, denn es war Zeit, es war ja nun schon bald Mittag geworden und es war der 7. Tag. Nur gut dachte er, dass ich ihm das Weib nicht schon am sexsten Tag gemacht habe, man hätte das später leicht missverstehen können; er lachte, so kam es, dass es nach dem er mit den Augen blitzte, darauf donnerte, wenn er lachte. Bis heute ist das so.
Jedenfalls streiten sich die Österreicher und die Deutschen bis heute, ob Eva einen Apfel oder einen Paradeiser genascht hatte. Hat sie eine Tomate genascht statt eines Apfels? Das glaube ich nicht, denn Eva war immer schon eher für was Hartes, oder sollte auf einem Tomatenbaum härtere Früchte wachsen?
Der Teufel weiß es für jeden Fall, denn er war immer dabei, die alte Schlange!
Hätte aber Adam der Eva eine Ohrfeige gegeben, statt rein zubeißen, in das, was sie ihm reichte! Wäre besser gewesen!
Jedenfalls jetzt erst erkannten sie, dass sie nicht nur oben ohne waren! Man kann daraus schließen, sie wussten von da an auch Bescheid in der Vermehrungspolitik. Schade, sie hatten kein Parlament, denn hätten sie eines gehabt, würden sie Diäten bekommen noch heute, wir, ihre Nachfahren, hätten diese geerbt und brauchten uns keine Sorgen zu machen, wo her nehmen und nicht stehlen? Leider kam es anders, sie wurden ausgewiesen aus dem Garten Eden und mussten zunächst erst mal Unkraut jäten.
War harte Arbeit schon, ehe sie den ersten Apfelbaum und das erste Korn und den Wein außerhalb der Mauern hatten!
Da fällt mir ein: Die Menschen, die hinter Mauern wohnten, im Land und in der Stadt, sie brauchten nicht zu Hungern, sie hatten alle satt!
Deshalb strebten von Eva und Adam alle es an, wieder hinter Mauern zu kommen!
Aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Doch möchte ich zu gerne wissen, mit wem war Kain und Abel verheiratet? Mit ihren Schwestern? Die Nachkommen von Kain interessieren nicht so, denn von ihnen stammen ja die Sodomiten ab! Alles klar? Man kann sich jedenfalls denken, dass es auch aus der Clique eine Weibliche gab! Die machte sicher, "muh!“ Aber Abel, er war ja der Beste, hatte der seine Schwester? Oder?
Bei den Russen hat sich ein Schimpfwort erhalten, "jub twoia match!" Soll es so gewesen sein? Dann wäre ja der Abel schlechter gewesen als der Kain, eben deshalb kann es gar nicht sein.
Ich nehme an, er hatte einen Engel zur Frau. Man weiß ja genau, auch diese Eigenschaft der Engel, englisch zu sein, hat man Schwein, hat sich erhalten bei der Frau bis heute. Aber nur, wenn die Liebe tut nicht erkalten, warne besonders die Alten!
Jedenfalls hatten nicht nur Eva und Adam Kinder, die haben sich alle vermehr, das ist doch geklärt?
Noch eins, als Eva starb, oder war Adam zu erst dran? Nehmen wir mal an, mit wem hat sie sich danach unterhalten? Es ging Ihr wesentlich schlechter als den heutigen Alten. Sie hatte keinen Bruder, keinen Computer und keinen Chat! Hätte sie wenigstens Radio oder TV gehabt, nein, es war viel schlimmer!
Eva hatte Gott zum Vater. Wie konnte ich das vergessen? So hatte sie den treuesten und liebsten Freund bis heute, denn sie lebt ewig, gestern, heute, immer; sündigen kann sie nimmer! (Eigentlich schade, Anmerkung der Redaktion).
Als Gotteskind ging sie in den Himmel ein. Adam, der war schon dort, er hatte ja den gleichen Vater!
Ist doch seltsam, unsere Vorgeschichte, fiel mir beim Schreiben ein. Doch weißes eine, einer besser?
Kann ja sein, Evas Töchtern fallen immer noch was ein. Hallo! Lass es mich wissen.
Auf Wiedersehen, bye!
Hallknecht
 
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