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Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos...

Rabenweib

Active member
Sie sind es, die unsere Herzkraft benötigen.
Menschen die Grenzen in ihren Köpfen haben.
Die Angst haben vor anderen Menschen.
Die mit Gewalt gegen Frieden vorgehen um sich ihre Sicherheit zu erkämpfen.
Schickt ihnen so viel Licht und Liebe wie ihr nur könnt.


(Admin: externer Link existiert nicht mehr)
 
Ich hab es gestern in den Nachrichten gesehen und es hat mir auch alles zusammengezogen, wie immer wenn ich von Befehlen, Staatsgewalt und ähnlichem höre, wohl wissend, dass es ohne Gesetze tatsächlich nicht geht - eine ebenso traurige Realität.
 
Das ist schrecklich genug, aber um was geht es da wirklich?
Ich verurteile solche Aktionen so oder so und verurteile auch die Menschen (Polizei) die solche Befehle ohne Zögern und Hirn einfach Ausführen.
Man kann, da bin ich überzeugt, jedes Problem, möge es noch so verzwickt sein ohne Gewalt lösen.
 
Wo genau hier das PROBLEM lag kann ich in dem Video nicht erkennen. Menschen die da sitzen, mit ihren Kindern, Frauen die Tanzen, Männer die Trommeln, Menschen die singen.
Ich sehe da kein Problem. Würde sowas bei uns passieren, wäre ich bestimmt die Erste, die dort ist um zuzusehen und mich am Gesang und den Trommeln zu erfreuen.
Es war ein Sitzstreik weil sie ihre Wohnungen räumen mussten.
Friedlich, soweit ich im Video sehen kann.

Ich bin jedesmal wieder bestürzt und schockiert, wenn ich mir das ansehe. Alleine wie sie mit den Kindern umspringen.
Es wäre sicher auch anders gegangen.

Alles Liebe, Sonja
 
Es ging darum, dass die Uniformierten angewiesen waren, die Sitzblockaden aufzulösen, was sie auch getan haben: das zeigt das Video.
 
Naja, aber bei uns geht's auch nicht anders zu.

Gehe mal mit Deinen 10 Freunden untertags durch eine größere Stadt und zeige ihnen ein paar Häuser... Du wirst nicht weit kommen, dann wird Deine Versammlung ebenso aufgelöst und Du hast eine Anzeige sitzen, dass Dir hören und sehen vergeht.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
@wolfgang: WIESO? (vielleicht bin ich doch zu sehr land-ei und kapier das deshalb nicht? ich halte mich so gut wie nie in städten auf- amstetten ist ja auch keine richtige stadt gegen wien oder innsbruck...)
 
In Städten ist es nicht erlaubt, Gruppen zu führen - das ist einzig und alleine das Privileg von staatlich geprüften Fremdenführern. Die Souvenirläden etc. halten brav Ausschau nach "privat" geführten Gruppen und rufen in der Regel innerhalb weniger Minuten die Polizei, die Deine Versammlung auflöst. Diese müssen die Anzeige machen, da sie sonst die Fremdenführer keine Gruppen mehr "zufällig" vorbeibringen...

Wenn Du einen färbigen Schirm benutzt, geht's übrigens noch viel schneller, dann kommst Du keine 300 Meter weit.

Ob sonst in Städten Versammlungsfreiheit herrscht, kann ich nicht beurteilen, um das zu beurteilen fehlt mir das juridische Wissen.

Zumindest auf öffentlichen Plätzen wie Parks und Plätzen ist es sicher nicht möglich, dass sich eine größere private Gruppe sammelt, diese wird sofort aufgelöst. Bei uns werden Privatgruppen in der Regel besonders gerne aufgelöst wenn sie sich hinsetzen, etwa bei Brunnen und dgl.

Ebenso in Gebäuden wie etwa dem Bahnhof, aber dort brauchst Du das gar nicht als Gruppe probieren, dort reicht der Versuch des Hinsetzens als Einzelperson um von der Security raustransportiert zu werden.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
huch- vielleicht sollten solche regeln irgendwo angeschlagen werden öffentlich, ich hätte sowas gar nicht gewusst, wahrscheinlich verhalte ich mich in der großstadt gegen alle regeln! ich sitze gerne auf bahnhöfen und schau mir die vielen leute an! auch mal vor dem bahnhof weil man meistens ja drinnen nicht rauchen darf.

ich bleib lieber am land, da gibt`s sowas nicht und unsere kinder-horden treffen sich einfach weiterhin am spielplatz oder am bahnhof oder bei der ybbs und dürfen auch in gruppen irgendwo zusammen stehen. *lach* (auch mit farbigen regenschirmen! kein rassenhass bei regenschirmen!) :ratschlag:
 
Na das ist ja ein Ding - ich nehme an , du sprichst von Innsbruck.
Ich denke, in Wien ist das schon liberaler. Ich kann doch meinen Besuchern Wien zeigen und sagen was ich darüber weiß!!! Also die Zusammenarbeit Souvenierläden-Polizei-Fremdenführer mutet doch etwas "italienisch" an, oder??? Ich bin zwar meist allein unterwegs, vielleicht bleib ich deshalb unbehelligt, aber auch was ich so beobachte: mehr als 2 sind eine Gruppe, heißt es - da gibt es wirklich wesentlich größere, die herumstehen, -gehen, -sitzen. Oft -liegen: am Heldenplatz auf den Grünanlagen. Wenn du da nicht zufällig in die Umlaufbahn spielender Hunde gerätst, bleibst du ziemlich ungestört. Gruppen, die durchziehen und irgendwas skandieren, werden schon auseinandergenommen, das ist auch gut so. Was ist dann mit Busreisenden? Für kurze Zeit werden die doch immer wieder mal "freigelassen", also dass sie auch eigenes Programm haben dürfen. Die kann man in einer fremden Stadt doch nicht auseinandertreiben?!? Also das sind keine echten Fragen an dich, du informiertst uns ja nur, aber ich darf laut darüber staunen :mad:.
 
Was ist dann mit Busreisenden?
Meines Wissens dürfen diese nur mit regionalen Fremdenführern aussteigen. Sonst gibt es Anzeigen.

Vor ein paar Jahren gab es auch in den Medien die Diskussion, die Kühlschränke der Reisebusse an den Grenzen zu plombieren, da diese der regionalen Gastwirtschaft schaden würden.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Lieber Wolfgang, jetzt muss ich schon laut lachen vor dem Computer. Ich hab das Gefühl du verschaukelst uns.
Du meinst es ernst, ja?
Die Überschrift des Beitrages hier habe ich dann unbewusst total richtig gewählt.
:floet:
 
Sonja
Unter diesem Titel "Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos..." geht der Stoff sicher nie aus.
Liebe Grüße
 
@Wolfgang: das ist aber jetzt schon ein Scherz, oder?? Also nach Tirol fahr ich nie, das ist ja Freiheitsberaubung, da werd´ sogar ich zum -kämpfer :smi_ersch. Naja, mit Bussen fahr ich nie.
 
Jetzt muß ich Wolfgang helfen ... also bei unseren Gruppenreisen vereinbaren wir aus genannten Gründen immer, dass der Führer ein (für uns!) auffallendes Käppi (Schal, weste, Jacke) trägt - und eine "Nachfolgedisziplin" herrschen muß um niemanden zu verlieren ... weil der Schirm eben Kennzeichen eines Fremdenführers ist und man tatsächlich in Tourismusgebieten oft zumindest angehalten wird, "keine Vorträge zu halten" oder eben einen Führer anzuheuern! Je "stiller" die Gruppe unterwegs ist, desto weniger Probleme hat man - und je stärker touristisch das Zielgebiet genutzt wird, desto schneller hat man Probleme am Hals!

Das hat mit der Bildung der Berufsbilder "Fremdenführer", "Stadtführer", "Naturführer" usw. zu tun und mit dem zusätzlichen Problem, dass "Führungen zum Zwecke der Erwerbstätigkeit nur mit Zustimmung des Grundbesitzers stattfinden dürfen"!
Die Tourismusverantworltichen übersehen hierbei großzügig, dass ja oft "nur" privates Wissen durch einen erfahrenen Kollegen/Mitarbeiter/Mitreisenden weitergegeben wird und die Erwerbstätigkeit des Reisebusinhabers ausschließlich auf Transport beschränkt ist, aber ....
Ein wesentlicher Faktor ist ja auch die Steuerung der Touristenmassen: Führer folgen oft "freigegebenen" oder freiwillig vereinbarten, eben genehmigten Wegen, "wilde" selbsternannte Führer kriechen oft in jeden privaten Hinterhof und versauen dann die Stimmung ... (allen Leuten recht getan .... usw.)
Eine Grauzone, die jedenfalls Schwierigkeiten machen kann - und das seh ich auch ein! Aber das haben Grauzonen so an sich und so muß auch damit umgegangen werden.

Fazit-Tipp: keine Schirme zur Signalgebung verwenden, nicht aus Fremdenführern vorlesen, eher ruhig/leise diskutieren statt lauthals vortragen, Gruppe bei Bedarf bzw. bei Positionswechsel halbieren und etwas zweimal erläutern, zentrale Punkte bei öffentlichen Plätzen meiden, gute Ausrede bereithalten, Sachverhalt aber unbedingt besonders im Ausland VORHER abklären und entsprechend reagieren.

Ärgern hilft einfach nix - Ausweichstrategien helfen in diesem Falle besser.

es grüßt
Norbert
 
@Wolfgang

Meines Wissens ist die Auflösung einer Gruppe mit geladenen Gästen auf öffentlichem Grund zur Erklärung von Sehenswürdigkeiten weder vom Versammlungsgesetz noch vom Sicherheitspolizeigesetz gedeckt (mit oder ohne staatl. gepr. Fremdenführer).
Vielleicht gibt es einen Juristen im Forum, denn da würde mich die Rechtsgrundlage so eines Einschreitens schon interessieren.
 
Ich weiß es auch nicht, auf welcher gesetzlichen Grundlage hier vorgegangen wird? Ich werde mal nachfragen.

Fakt ist, dass es bei uns nicht gestattet wird, als Privatperson Gruppen zu führen. Auch Gruppen aus internationalen Reisebussen mit eigenem Reiseleiter dürfen bei uns die Stadt ohne lokalen Fremdenführer nicht betreten.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Wolfgang schrieb:
Auch Gruppen aus internationalen Reisebussen mit eigenem Reiseleiter dürfen bei uns die Stadt ohne lokalen Fremdenführer nicht betreten.

Das ist ja entsetzlich - da habe ich ja Glück, dass die Jungs schon raus sind und ich eure schöne Stadt nur noch mit meiner "Zweiergruppe " besuche.

Was Dresden anbetrifft, waren und sind private Führungen nicht verboten - weder zu Zeiten der DDR, noch in der heutigen Zeit.

Einschränkungen kann es lediglich in einigen wenigen Museen und Kirchen geben.

Was die Qualität der hiesigen offiziellen Stadtführer betrifft, gibt es sehr große Unterschiede. Was ich von einigen dieser Herrschaften schon an Geschichtskitteleien, Unwahrheiten und Lügen gehört habe, hat mein Vertrauen in diese Berufsgruppe auf 0 gebracht.

Dresdner
 
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