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der Danielsberg

S

Susanna

Guest
Link von Admin wegen "not found" gelöscht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Susanna,

vielen Dank für Deinen Hinweis auf den Danielsberg!
Dies ist ja wirklich ein auffälliger Berg im Mölltal in Kärnten, der sich ja für einen möglichen Besiedler der Ur- und Frühgeschichte auf Grund der Verteidigungslage etc. geradadezu aufgedrängt haben müsste?

Ich bin mehrmals vorbeigefahren und habe ihn allerdings nur vom Mölltal aus fotografiert.

Kannst Du vom Danielsberg erzählen?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Vor über 30 Jahren waren wir mal in der Gegend. In meinem alten
Reiseführer steht nur der Hinweis: ... früher stand dort ein alter Herkulestempel.
Wäre gespannt Neuigkeiten zu hören und Fotos zu sehen! Viele Grüße nach
Kärnten (ich liege hoffentlich geographisch richtig?) aus dem Westfalenland!
Ulrike
 
In der Kirche auf dem Danielsberg eingemauert ist tatsächlich ein römischer Votivstein mit dem Text:

HERCUL INVICTO
SACRUM C. DONNI
CIUS PUVIENUS ET
VALERIA ATTICA
CUM SUIS TEMPLUM
VETUSTATO CON
LABSUM RESTI
TUERUNT EX VOTO

Dem unbesiegten Hercules. C[aius]Donnicius Putenus und Valeria Attica mit den ihren haben den wegen seines Alters verfallenen Tempel aufgrund eines Gelübdes wieder hergestellt

Danielsberg_10.jpg

römischer Votivstein an der Kirche auf dem Danielsberg, Kärnten
©Harald Hartmann, August 2006

Interessant ist auch eine Darstellung dieses Berges auf dem Fastentuch im nahe gelegenen Baldramsdorf.
 
hi!

ich war vor ein paar wochen am danielsberg. neben der kirche die mal ein herkulestempel war und auf einem wirklich schönen platz steht ist gleich nebenan ein vorrömisches *fg* heiligtum, ein schalenstein. angeblicherweise der älteste "kultpatz" in kärnten.
 
Hallo!
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob es bekannt ist, aus welcher Zeit dieser Votivstein stammt.
LG far.a
 
Zitat aus der Webseite der Gemeinde Reiseck, zu deren Gemeindegebiet der Danielsberg gehört:

"... 15 v.Chr. besetzten die Römer das Gebiet und hinterließen ihre Spuren, z.B. die Römerstraße und Überreste eines Herkulestempels auf dem Danielsberg. Das wichtigste Zeugnis dafür ist eine Marmorplatte aus ca. 175 n.Chr. auf der Südseite, außen an der Kirche. Mit Sicherheit darf man annehmen, daß es am Danielsberg bereits um 313 n.Chr. eine erste christliche Kapelle gegeben hat. Sie war wohl dem Hl.Daniel geweiht, der christlichen Entsprechung des heidnischen Herkules ..."
 
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