Berit (SAGEN.at)
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Aberglaube im Burgenland
Von Truden/Druden und der Mora
Einstens spielten die Hexen und Druden im Volksglauben eine große Rolle. Die Druden peinigten besonders kleine Kinder. Um ihnen den Eintritt in das Haus zu verwehren, brachte man über der Tür den sogenannten Drudenfuß an, auch besprengte man die Kinder mit Weihwasser und legte ihnen Heiligenbilder auf die Brust. Dadurch verlor die Drud ihre Macht und konnte den Kindern nicht anhaben. In Wiesen gibt es noch jetzt Wiegen, an denen der Drudenfuß angebracht ist. Der Drud entspricht bei den Kroaten die Mora. Sie wird als alte, böse Frau gedacht, die die Schlafenden quält. Sie legt sich auf deren Brust, fesselt Füße und Hände und umklammert den Hals, dass sie nicht um Hilfe rufen können. Vor der Mora kann man sich nur dadurch schützen, dass man auf dem Rücken schläft oder einen Kürbis ins Zimmer stellt.
Nach Hans A. Beckh-Widmanstetter, in Heimatkunde des Bezirkes Mattersburg, 1931
Berit
Von Truden/Druden und der Mora
Einstens spielten die Hexen und Druden im Volksglauben eine große Rolle. Die Druden peinigten besonders kleine Kinder. Um ihnen den Eintritt in das Haus zu verwehren, brachte man über der Tür den sogenannten Drudenfuß an, auch besprengte man die Kinder mit Weihwasser und legte ihnen Heiligenbilder auf die Brust. Dadurch verlor die Drud ihre Macht und konnte den Kindern nicht anhaben. In Wiesen gibt es noch jetzt Wiegen, an denen der Drudenfuß angebracht ist. Der Drud entspricht bei den Kroaten die Mora. Sie wird als alte, böse Frau gedacht, die die Schlafenden quält. Sie legt sich auf deren Brust, fesselt Füße und Hände und umklammert den Hals, dass sie nicht um Hilfe rufen können. Vor der Mora kann man sich nur dadurch schützen, dass man auf dem Rücken schläft oder einen Kürbis ins Zimmer stellt.
Nach Hans A. Beckh-Widmanstetter, in Heimatkunde des Bezirkes Mattersburg, 1931
Berit