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Lachender Hans, Naturkundemuseum Graz Joanneum
TeresaMaria

Lachender Hans, Naturkundemuseum Graz Joanneum

Der Jägerliest (Dacelo novaeguineae), besser bekannt unter dem Namen Lachender Hans, ist ein Vogel aus der Familie der Eisvögel (Alcedinidae). In Australien wird er Kookaburra genannt.

Jägerlieste sind die größten Vertreter in der Familie der Eisvögel und die bekanntesten in der Gattung der Jägerlieste (Dacelo). Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Osten und Südosten von Australien. Im Norden und im Nordwesten von Australien kommen die nahe verwandten Haubenlieste (Dacelo leachii) vor und besetzen ähnliche Habitate wie die Jägerlieste. In Westaustralien, Tasmanien und Neuguinea wurden sie wegen ihrer Nützlichkeit eingeführt. An einen spezifischen Lebensraum sind sie nicht gebunden, sie werden jedoch häufig in der Nähe von Gewässern gesichtet. Bewohnt werden einzeln, paarweise oder in kleinen Familienverbänden Parks und Gärten in den Städten, Wälder oder baumreiche Gebiete.

Jägerlieste verfügen über einen kräftigen Schnabel, einen im Verhältnis zum Körper großen Kopf, einen gedrungenen Körperbau und kurze Beine mit kleinen, aber scharfen Krallen. Über den braunen Augen liegt ein deutlicher brauner Überaugenstreif, der sie gegen das Sonnenlicht schützt. Ihre Flügel und der Schwanz sind relativ kurz. Auf der Unterseite, zwischen den Flügeln und dem Kopf und am Kopf mit einer braunen Krone ist das Gefieder der Jägerlieste weiß bis elfenbeinfarben. Die Oberseite und die Flügel sind dunkelbraun bis braun. Auf den Flügeldecken haben sie schimmernde blaue Flecken. Die Schnabeloberseite ist schwarz, die Unterseite braunweiß. In der Körperlänge misst ein erwachsener Jägerliest 40 bis 47 Zentimeter. Sie können ein Alter bis zu 20, manchmal auch 25 Jahren erreichen.

Das Markenzeichen der Jägerlieste ist ihre an ein lautes Gelächter erinnernde markante Stimme zur Revierverteidigung. Ihr regelmäßiges Gelächter am frühen Morgen und in den späten Abendstunden brachte ihnen auch den Namen „Buschmanns-Uhr“ ein. Sie fangen mit einem leisen Ruf an, der in ein lautes, hysterisch erscheinendes Lachen ausläuft. Fängt ein Jägerliest mit hochgestrecktem Körper und steil aufgerichtetem Schwanz damit an, so wartet er nach seinem Ruf darauf, dass andere Jägerlieste in seiner Nachbarschaft darauf antworten. Der Ruf klingt etwa wie „ku-ku-ku-ku-ku-ka-ka-ka“ und wird oft in einem Chor vorgetragen. Neben dieser markanten Ruffrequenz verfügt er noch über fünf weitere Ruflaute.

Als Ansitzjäger erbeuten sie im Sturzflug Insekten, kleine Säugetiere, Vögel und Reptilien. Dabei nehmen die Jägerlieste eine typische Haltung ein. Mit dem seitlich gewendeten Kopf werden die Beutetiere angepeilt. Im seichten Wasser fangen sie Krabben, Muscheln und Fische. Selten betätigen sie sich als Nesträuber. Gelegentlich werden auch die Küken von Haushühnern erbeutet. Kleine Beutetiere werden mit dem Schnabel zerquetscht. Größere Beutetiere werden quer in den Schnabel genommen und auf Steine und Äste geschlagen. Nachdem die Beute getötet wurde, wird sie mit einem Ruck längs genommen und verschlungen.
In Australien sind die Jägerliste besonders beliebt, weil sie Mäuse, Ratten und giftige Schlangen vertilgen. Schlangen packt ein Jägerliest mit dem kräftigen Schnabel. Dann erschlägt er sie oder
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Tiere
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TeresaMaria
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