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Pirol, Naturkundemuseum Graz Joanneum
TeresaMaria

Pirol, Naturkundemuseum Graz Joanneum

Der Pirol (Oriolus oriolus) ist ein Singvogel aus der Familie der Pirole (Oriolidae). Es gibt zwei im Gefieder deutlich differenzierte Unterarten. Oriolus oriolus oriolus ist die in Norden und Westen Eurasiens verbreitete Nominatform. In Mitteleuropa ist diese Unterart ein nirgends sehr häufiger Brut- und Sommervogel. Die Unterart Oriolus oriolus kundoo ist im südlichen Zentralasien und im Norden von Indien beheimatet.
Der Pirol ist ein schlanker Vogel, der eine Körperlänge bis 24 Zentimeter erreicht. Männchen wiegen im Durchschnitt 41 Gramm, die Weibchen dagegen 71,8 Gramm.Beide Geschlechter zeigen einen rosa bis rostfarbenen Schnabel. Vom Schnabelgrund bis zum Auge reicht beim Männchen (und beim Weibchen im Fortschrittskleid) ein schwarzes Zügelband, bei jungen Weibchen ist dieses grau und weniger deutlich erkennbar. Beine und Krallen sind grau gefärbt. Die Augen haben einen bräunlichen, auch ins Rötliche gehenden Farbton.
Pirole zeigen im Federkleid einen auffälligen Sexualdimorphismus. Das Männchen hat einen grell gelben Rumpf und schwarze Flügeldecken mit einem gelben Fleck am Flügel, die Schwanzfedern, der Stoß, sind schwarz mit zwei gelben Streifen. Junge Weibchen sind mattgrün gefärbt mit etwas hellerer, gesprenkelter Brust und Bauch und einem gelblichen Unterbauch. Diese Färbung verbessert die Tarnung beim Brüten auf dem Nest. Ältere Weibchen weisen zum Teil deutlich mehr Gelb im Gefieder auf. Ihr Gelbanteil ist mitunter größer als das von dreijährigen Männchen, so dass die Geschlechtsbestimmung anhand der Gefiederfärbung nur eingeschränkt möglich ist.
Das Männchen verfügt über einen leiseren Zwitscher-Gesang. Der klangvoll flötende Gesang wird sprachlich hilfsweise mit der Umschreibung „dü-delüü-lio“ oder aber „büloo-büloo“ wiedergegeben und ist in seiner Variabilität als Erkennungsmerkmal zwischen einzelnen Männchen nutzbar. Den Gesang beherrschen die Altvögel beiderlei Geschlechts, wenngleich die Weibchen nicht in der Perfektion wie die männlichen Partner.Der Pirol ist ein Brutvogel der West- und Zentralpaläarktis. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordwesten Afrikas sowie Spanien und Portugals bis etwa zum 100 östlichen Längengrad im Süden Sibiriens und umfasst auch Vorderindien und Bangladesch. Die Südgrenze des Verbreitungsgebietes verläuft in Europa von den Balearen über Korsika, Sizilien, die Mitte Griechenlands und Zypern und verläuft in Osten weiter über den Nordwesten Irans und das Elburs-Gebirge. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft über den Norden Frankreichs, den Süden Großbritanniens, Dänemark und den Süden Schwedens. Das nördlichste Vorkommen in Finnland liegt etwa beim 62. bis 63° N, in Russland etwa beim 60° N. Als Arealgrenze wird häufig die 17-°C-Juli-Isotherme angegeben.Sein Brutgebiet erstreckt sich damit vom Süden der borealen Zone bis zur mediterranen und Steppenzone. Im Westen der Orientalis erstreckt sich das Brutareal bis in die Savannenzone und wintertrockene Tropenzone sowie die immerfeuchten Tropen.
In Mitteleuropa ist der Pirol ein Brutvogel des Tieflands. Er fehlt gewöhnlich in den Mittelgebirgen sowie weitgehend in den Alpen. Er kommt typischerweise selten in Höhenlagen über 600 Metern v
Ich habe leider noch nie einen Pirol gesehen und auch noch keinen gehört. Aber die leuchtende gelbe Farbe habe ich schon immer bewundert.
 

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Tiere
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TeresaMaria
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