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Der Bahnhof Brennersee in Tirol ist der südlichste Bahnhof Nord-Tirols.
Derzeit (2007) halten an der wichtigen Transit-Verbindung zwischen München und Verona nur 2 Züge pro Tag am Bahnhof Brennersee.

Der Bahnhof Brennersee hatte seine größte Bedeutung in den Jahren 1928 - 1934. 1928 wurde die Brennerbahn von der ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen) auf der Nordrampe mit dem in Österreich üblichen 15 kV/16 2/3-Hz-Einphasen-Wechselstromsystem versorgt, während die FS (Ferrovie dello Stato) die Brenner-Südrampe von Bozen bis zum Brenner mit ihrem 3600-Volt/16 2/3-Drehstromsystems versorgte, womit auf der Brennerstrecke zwei völlig unterschiedliche Stromsysteme Verwendung fanden. Da sich Italien weigerte, das österreichische Stromsystem bis zum Grenzbahnhof zuzulassen, mußte für das nur 1,3 km lange Stück vom Bahnhof Brennersee bis zum Bahnhof Brenner aufwändig jeder Zug mit einer österreichischen Dampflokomotive bespannt werden. Dieser Zustand dauerte immerhin sechs Jahre an, bis 1934 Italien schließlich die Einbindung der österreichischen Fahrleitung in den Bahnhof Brenner gestattete. (Mösl 1999, 15).

© Wolfgang Morscher, 9. Dezember 2006
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Brennerbahn, Wipptal, Nordtirol
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