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wie ich einen Geist erschuf

LS68

Member
Der unerklärlich tickende Geist im Kinderheim
Als das elterliche bauunternehmen noch bestand, bauten wir auch Maschienenfundamente fur Schwinghämmer. Das sind große Fallhämmer, welche mit etlichen Tonnen Druck Stahhl in die gewünschte Form bringen / schmieden.
Bei einem Fundament sollten wir ca.2m tief ausschachten, stießen aber nach 1.70m auf massiven Felsen. Nachdem wir einen Boschammer und etliche Meißel zerstört hatten, brachte ein anderes Unternehmen einen Bagger ins Spiel.
Zuerst wurde der Meißel rund und dann gab auch der Bagger sich geschlagen.
Mit Rücksprache mit der Firma Lasco, ich nenn jetzt mal den Namen, da sich ja niemand von uns einen Hamer für 4 Mio. in die Bude stellt, wurde der Fells peniebel gereinigt um eine Feste Verbindung mit dem Fundament einzugehen.
Die weitere Montage des Hammer`s verlief ohne Probleme.
Kurz darauf hatten wir einen Besprechungstermin mit einen Architekten, um das nicht weit von der Fabrik entfernten Kinderheim umzubauen.
Dabei kam auch zur sprache, das seit einiger Zeit, in der und der Zeit ein leichtes ticken, wie bei einer Taschenuhr zuhöhren ist.
Alle Fachleute wußten sich keinen Rat und meinten, das man die Sache im Auge behalten sollte.
Man sagt, das der Felsen in Remscheid so hart ist, das beim Bau des Rathauses 4 Firmen pleite gegangen sind befor der Keller fertig war.
Anhand der Uhrzeiten wußte ich aber, das es unser Hammer war.
 
Ganz verständlich ist Deine Geschichte nicht:
- wie weit von den schwankenden / tickenden Gebäuden war denn die Bohrstelle entfernt?
- sind solche massiven Bohrungen nicht zumindest im Behördenweg meldepflichtig? Das heißt, wenn auch nicht für die Bevölkerung aber zumindest auf Verwaltungsebene sollten solche Ursachen schon klar sein.

Bei uns in den Alpen gibt es dergleichen unzählige Vorfälle, wo bei diversen großen Untertage-Baustellen die seltsamsten Phänomene auftreten, die Ursachen werden natürlich den Betroffenen nicht mitgeteilt.
Als Beispiele seien die Tunnelbauten (Brennerbasistunnel, Tunnel Bahn-Umfahrung Innsbruck, verschiedene Straßentunnel etc) genannt. Da bekamen etwa nicht die unmittelbar über der Tunnel-Bohrung befindlichen Häuser Risse, sondern durchaus mehrere hundert Meter weit entfernte Häuser...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo,
auch beim Bohren werden Schäden durch Schall außer Acht gelassen. Bohrungen unter 100m sind genehmigungsfrei. Bei Erdwärme bin ich mir nicht sicher. Wir haben 80 bis 150m gebohrt. Dennoch gab es dort Wartezeiten. Ich vermute, das liegt daran, das die Sonde als Bauliche sache gesehen wird und daher als planerische Sache bestimmten Gesetzen unterlegen ist. z.B. 3m Bauwich zum Nachbargrundstück und min. 6m Abstand von Sonde zu Sonde.

Der W 120 Schein ist die Richtlinie für Bohrungen, dort wird unteranderem auch großer Wert auf das richtige verpressen ( den Ummanteln der Sonde mit einen Ton / Zementgemisch) gelegt, um die Unterirdischen Wasserläufe nicht zu Verändern. In Bochum hatten wir den Fall, das in 36m tiefe eine große Höle oder ein alter Stollen war. Da haben meine Kollegen mit Tonpellits getrixt.

In den oben Beschriebenen Fall, war es der seltene Fall, das eine Massieve Felsplatte hangabwerts verlief und nur mit der Fabrik und einzelne Gebäude des Kinderheims bebaut waren. Offensichtlich war auch der Keller des einen Gebäudes dicht auf den Felsen gebaut worden . Ich schätze den Abstand auf höchstens 600m und 20 m höhenunterschied.
 
In köln berühren Wände der Ubahn das Fundament des Dom, sodas Schwingungen meßbar sind.
 
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