Das folgende Gebet, das meine Großmutter (gest. 1960) bei Unwettern betete, hat mich als Kind immer beeindruckt. Eigenartig ist darin die "schneeweiße Hand", entweder als Zeichen eines übernatürlichen Wesens oder weil die Leute beobachtet haben, dass hohe Würdenträger weiße Handschuhe trugen....
Wettergebet (aus dem Dialekt "übersetzt" 18.6.2009)
Der heilige Florian geht auße über’s Land,
er trägt ein rot-goldenes Buch in seiner schneeweißen Hand.
Er kann gut lesen, er kann gut schreiben,
und alle bösen Wetter und brennenden Feuer vertreiben.
Er sah von ferne ein brennendes Haus,
dort waren viele arme Leute und kleine Kinder drin.
Er hebt wohl aus seine schneeweiße Hand
und gab den Segen über’n brennenden Brand:
„Das Feuer, das soll stillestehn,
soll nicht mehr weitergehn.
Gehen drei Seelen um das Haus:
zum ersten, der Sohn,
zum zweiten, der Mann,
zum dritten, das harte Leiden unseres Herrn Jesu Christ.“
Der den Feuersegen beten kann,
sei es Frau oder Mann,
soll beten alle Tag einmal !
Schlägt kein Blitz ein,
wird kein totes Kind geborn,
wird keine Sünder oder Sünderin verloren.
Amen.
Wettergebet (aus dem Dialekt "übersetzt" 18.6.2009)
Der heilige Florian geht auße über’s Land,
er trägt ein rot-goldenes Buch in seiner schneeweißen Hand.
Er kann gut lesen, er kann gut schreiben,
und alle bösen Wetter und brennenden Feuer vertreiben.
Er sah von ferne ein brennendes Haus,
dort waren viele arme Leute und kleine Kinder drin.
Er hebt wohl aus seine schneeweiße Hand
und gab den Segen über’n brennenden Brand:
„Das Feuer, das soll stillestehn,
soll nicht mehr weitergehn.
Gehen drei Seelen um das Haus:
zum ersten, der Sohn,
zum zweiten, der Mann,
zum dritten, das harte Leiden unseres Herrn Jesu Christ.“
Der den Feuersegen beten kann,
sei es Frau oder Mann,
soll beten alle Tag einmal !
Schlägt kein Blitz ein,
wird kein totes Kind geborn,
wird keine Sünder oder Sünderin verloren.
Amen.