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seilbahngeschichte.de - Updateinfos

@ Günter:
Der offizielle Name der Anlage lautet "Seilbahn Bozen - Jenesien".
Das Datum 4.5.1937 entstammt deinem Buch "100 Jahre Seilbahnen in Tirol", S. 95.
Zu Zuegg gibt es eine eigene ausführliche Seite auf der HP.
Weitere Infos zur Bahngeschichte habe ich nicht, die Betreiber beantworten Anfragen nicht - also lassen sie es.
Die Info zur Lärchenwiese kommt aus dem web (https://www.suedtirol-it.com/jenesien/) - ist halt wie mit den ersten Bahnen: die Welt ist groß genug, dass mehrere Regionen damit werben können.
Dresdner
 
Jenesien ist eine Ortschaft und kein Berg, es sollte daher heißen: Seilbahn nach Jenesien.

Und ich gebe Günter recht, wenn er das Attribut "größte" hinterfragt. Klingt einfach sehr nach Touristiker wo es eben immer um Superlative geht. Diese reizvolle Gegend hat es gar nicht nötig, mit solchen verbalen Flachheiten beworben zu werden....

Berit
 
Zur Sicherheit mal die Ortstafel von Jenesien / S. Genesio:

Jenesien_Ortstafel.jpg



Wolfgang (SAGEN.at)
 
@ Günter:
Der offizielle Name der Anlage lautet "Seilbahn Bozen - Jenesien".
Das Datum 4.5.1937 entstammt deinem Buch "100 Jahre Seilbahnen in Tirol", S. 95.
Zu Zuegg gibt es eine eigene ausführliche Seite auf der HP.
Weitere Infos zur Bahngeschichte habe ich nicht, die Betreiber beantworten Anfragen nicht - also lassen sie es.
Die Info zur Lärchenwiese kommt aus dem web (https://www.suedtirol-it.com/jenesien/) - ist halt wie mit den ersten Bahnen: die Welt ist groß genug, dass mehrere Regionen damit werben können.
Dresdner

Der heutige Name ist Funivia (Seilschwebebahn) Bolzano (Bozen) - S. Genesio (Jenesien)

Es ehrt mich, wenn Du doch auf "meine" Literatur vertraust, bezüglich Jenesien (das hier aber nur tabellarisch vertreten ist) empfehle ich Dir aber das Buch

Rittnerbahn, Eisenbahn am Berg ... in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Klaus Demar, Günter Denoth, Helmut Petrovitsch und Werner Schiendl, Athesia Spectrum 2007

Dort findest Du auf den Seiten 56 und 57 eine kurze Geschichte zur Jenesier Seilbahn, eine genauere findest Du bei Interesse im neuen Dorfbuch zur Gemeinde Jenesien. Das wären in diesem Fall ausführlichere Quellen als das Seilbahnbuch, das doch eher Nordtirol lastig ist.

Die Bahn hat nämlich nur "bedingt" mit Zuegg zu tun und genau dieser Aspekt wäre nämlich interessant zu beleuchten, nämlich warum Ing. Franz Gnadlinger
und nicht Luis Zuegg selbst die Bahn ausgeführt hatte (obwohl diese eindeutig System Zuegg (nicht Bleichert-Zuegg ;-) ) ist!

Die Welt mag gross genug sein, nur zutreffen tut dies halt meist nur auf eine Region... Mich interessierte es deshalb, da mir eine andere Region in Tirol ebenfalls damit wirbt nur meines Erachtens dieser andere Attribut auch anerkannt ist (die Telfer Wiesen im Stubai Anm.), daher war ich über diesen neuen Superlativ etwas verwundert... Ich bin aber kein Lärchenwiesenexperte, weshalb ich froh wäre, wenn dies jemand genauer wüsste...

Zur Ortsbezeichnung wurde ja alles gesagt, danke an Wolfgang für das passende Bild, da kann man nichts mehr hinzufügen - perfekt...

LG
 
P.S.: Übrigens sind die Betreiber sehr nett, ich habe mit Ihnen sehr gut zusammenarbeiten können und habe auch alle relevanten Unterlagen fürs Archiv bekommen können. Sämtliche Daten wären also vorhanden. (Genaue Länge, Höhenunterschied, Anzahl der Stützen und Stützenhöhen, Fahrgeschwindigkeit, Anlagenumbauten (da gab es mehr als nur den Umbau 1979/82)... Ist die Frage wie genau man das ganze beleuchten will und das ist Ansichtssache. Ich habe mit der SAD jedenfalls nur die besten Erfahrungen sind sehr nette Leute dort!
 
Die Welt mag gross genug sein, nur zutreffen tut dies halt meist nur auf eine Region... Mich interessierte es deshalb, da mir eine andere Region in Tirol ebenfalls damit wirbt nur meines Erachtens dieser andere Attribut auch anerkannt ist (die Telfer Wiesen im Stubai Anm.), daher war ich über diesen neuen Superlativ etwas verwundert... Ich bin aber kein Lärchenwiesenexperte, weshalb ich froh wäre, wenn dies jemand genauer wüsste...
LG

Grüß Euch!
Ohne am Flächenwettbewerb mittun zu wollen: Lärchenwiesen sind Teil unserer alten Kulturlandschaft - sie entstanden durch die Entnahme der "anderen", schattenspendenden Bäume wie Fichte und Zirbe, um dem Weidevieh genügend Fläche zu schaffen.
Die Ausdehnung einer Almwiese ist nicht wirklich klar zu umfassen, da sie nicht immer klar abgegrenzt werden kann; Flecken der umgebenden Naturlandschaft springen oft in die offenen Wiesenflächen ein und verzahnen sich so mit der Kulturlandschaft "Lärchenwiese" - ab welcher Größe soll man nun diese "Enklaven" mitrechnen oder nicht?
(Zum Verständnis: Ein reiner Fichtenwald wird am Rand durch einzelne Laubbäume durchsetzt - welche "Fläche" wird nun bereits als "Mischwald" bezeichnet"?) Hier wird in der Wissenschaft mit Schlagworten wie "%-Grenzwerte" und "Überschirmungsgrad" und "Baumhöhen" und "Altersklassen" gearbeitet um zumindest Näherungswerte zu erzielen ...
Also lassen wir dem Tourismus die Freude, jeweils an anderen Orten eine "größte" Lärchenwiese anzupreisen. Ich käme ohnehin nie auf den Gedanken, ärgerlich zu sein, weil ich nur die "x-größte" Lärchenwiese durchwandere ;-)
 
Danke für die Ausführungen. Ja es stimmt es braucht nicht immer einen Superlativ, im Gegenteil!

Die Lärchenwiese ist ein Teil unserer Kulturlandschaft und meist ein sehr ruhespendender und schöner Ort.

Spontan fallen mir hier die schönen Lärchenwiesen bei Reith/Seefeld, die Telfer Wiesen, jene im osttirolischen Virgental und eben jene am Salten ein...

Allesamt sehr schöne, ruhespendende Orte, jener der Telfer Wiesen auch durch eine sehr romantische Localbahn (Stubaitalbahn Anm.) bestens und umweltfreundlich verkehrstechnisch erschlossen...

Ich bin mir auch nicht im Klaren, was die Anmerkung "der grössten Lärchenwiese" als Superlativ bei einer Seilbahn verloren hat, aber vielleicht gehört es dazu die Gegend näher zu charakterisieren? Ich würde es schöner finden, wenn die Seilbahn und deren Einordnung in der Geschichte näher herauskommen würde. Jedenfalls möchte ich anmerken, dass die Seilbahn Jenesien eine Doppelfunktion hat: touristisch wie auch (selten) für Pendler... und es eigentlich keine klassische Seilbahn ist, die nur einen Berggipfel erschliesst. Auch ist das Hochplateau (Tschöggelberg) zwischen Jenesien und Hafling durch mehrere Seilbahnen erschlossen, da dieses sehr weitläufig ist und nicht punktuell erschlossen werden kann...
Jedenfalls eine schöne Gegend, in der es sich mehrfach rentiert auf Seilbahntechnische Erkundungstour zu gehen (Jenesier Bahn, Seilbahnen Vilpian - Mölten und Burgstall - Vöran sowie das Gedenken an Zueggs Musterseilbahn von Meran/Obermais nach Hafling)

LG
 
Der offizielle Name der Anlage "Seilbahn Bozen - Jenesien" ist nun auch in meine Seite übernommen, so dass diese Frage beantwortet ist.
Was die geschichtlichen Aspekte der Anlage betrifft, danke für Günters Literaturhinweise. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, entsprechende inhaltliche Informationen zu erlangen und diese dann auch publizieren.
Was den Kontakt zu den Bozener Anlagen betrifft, so haben wir diesen vor einigen Jahren direkt mit den Betriebsleitungen der einzelnen Bahnen gesucht. Die Unterstellung der Bahnen unter die SAD (wohl seit 2002?) war uns nicht bekannt. Dabei ging es um private Anfragen meinerseits als auch um offizielle Anfragen der DVBAG; wobei letztere speziell betreffs der Bleichertausstellung an die Kohlerer Bahn gingen. Anfragen wurden telefonisch, per Mail als auch schriftlich gestellt. Was die Kohlerer Bahn betrifft, habe ich selbst Material dort vorbeigebracht; trotz Zusage gab es in keinem einzigen Fall eine Rückantwort seitens der Bahn.
Sicher kann es dafür viele Gründe geben. Personalmangel, nicht vorhandenes Material, Mehrarbeit oder auch ganz einfach Desinteresse dürften nur einige Gründe sein.
Hoffen wir, dass es mit dem neuen Konzessionär eine bessere Zusammenarbeit geben wird, von der letztendlich alle Seiten profitieren.
Dresdner
 
Was die Jenesier Seilbahn betrifft kann wohl nicht die Rede von neuem Konzessionär sein. Die SAD ist dort schon eine ganze Zeit lang Betreiber der Anlagen. Wenn der jeweilige Betriebsleiter hier nicht antwortet wird es schon seine Gründe haben, die ich auch nicht näher erläutern kann. Ich kann nur für unseren Teil sprechen, dass die Kontaktsuche problemlos war und wir bestens seitens der jeweiligen Betriebe unterstützt wurden. Das habe ich eigentlich auch bei nahezu allen Anlagen in Österreich erlebt. Praktisch keine Anlagen zeigen Desinteresse an ihrer Geschichte, manchen fehlten nur diesbezüglich bereits Unterlagen...
 
P.S.: Ob das der offizielle Name der Seilbahn ist weiss ich nicht, es mag der Name sein der an der Talstation heute angeschrieben steht. Früher war das Ganze einmal Italienisch, heute sollte es eigentlich zweisprachig sein.

Seilbahn Bozen - Jenesien/
Funivia Bolzano - S. Genesio

und für Einheimische Tiroler

Jenesier Seilbahn/
Funivia S. Genesio
 
Einige Anmerkungen zu Günters Aussagen.

Was die Jenesier Seilbahn betrifft kann wohl nicht die Rede von neuem Konzessionär sein. Die SAD ist dort schon eine ganze Zeit lang Betreiber der Anlagen.
Ja, wie oben geschrieben, meiner Kenntnis nach seit 2002. Wie auch oben geschrieben, haben wir uns aber nicht an die SAD gewandt, sondern an den für die Einzelanlage zuständigen BL. Dass dieser seine Gründe haben wird, zu antworten oder auch nicht, steht außer Zweifel. Zu möglichen Gründen habe ich mich auch weiter oben ausführlich geäußert.

Ich kann nur für unseren Teil sprechen, dass die Kontaktsuche problemlos war und wir bestens seitens der jeweiligen Betriebe unterstützt wurden. Das habe ich eigentlich auch bei nahezu allen Anlagen in Österreich erlebt.
Da kann ich dir nur gratulieren!

Ob das der offizielle Name der Seilbahn ist weiss ich nicht, es mag der Name sein der an der Talstation heute angeschrieben steht.
Es ist jener Name, welcher von der zuständigen Aufsichtsbehörde in ihren Unterlagen verwendet wird. Damit ist es der offizielle Name. Sicher gibt es dazu noch eine italienische und ggf. ladinische Variante.
Die oberste südtiroler Seilbahnbehörde ordnet auf ihrer HP übrigens die Kohlerer Bahn historisch völlig korrekt ein, wenn sie schreibt:
Hier die erste in Spanien im Jahr 1907 gebaute für den Personenbetrieb vorgesehen Seilbahn auf den Monte Ulia in San Sebastian ...
Aber die erste in Mitteleuropa gebaute Seilbahn für den Personentransport ist jene von Bozen nach Kohlern

Zu Günters Anfrage:
Habt ihr bei der Ausstellung mitgewirkt? Hier konnte ich aber in beiden Ausstellungen nichts entdecken... Um welches Material handelte es sich denn?

Ich gehe davon aus, dass du die Bozener Ausstellungen besucht hast. In unseren Kontaktanfragen ging es aum die Vorbereitung der Bleichertausstellung der DVB AG (siehe unterer Teil der Seite http://www.bergbahngeschichte.de/bleichert.htm), welche derzeit im Weltkulturerbe Rammelsberg bei Goslar / D / Niedersachsen zu sehen ist.

Die Kohlerer-Bahn-BL erhielt umfangreiches Material über die Dresdner Anlagen, verbunden mit der Bitte, hinsichtlich der Bleichertausstellung mit uns Kontakt aufzunehmen. Sicher wäre es auch möglich gewesen, die Dresdner Exposition in Bozen zu zeigen bzw. in die vorhandenen Ausstellungen zu integrieren. Dies ist übrigens immer noch möglich, da die Schau als Wanderausstellung konzipiert ist. Derzeit stehen als weitere feste temporäre Ausstellungsorte Grimma, das Staatsarchiv Leipzig, das Fritz-Löffler-Institut auf der Insel Riems sowie zum Säntisbahnjubiläum der gleichnamige Gipfel fest. Auch aus Südtirol gibt es eine terminlich untersetzte Anfrage.

Dresdner
 
Es ist jener Name, welcher von der zuständigen Aufsichtsbehörde in ihren Unterlagen verwendet wird. Damit ist es der offizielle Name. Sicher gibt es dazu noch eine italienische und ggf. ladinische Variante.
Die oberste südtiroler Seilbahnbehörde ordnet auf ihrer HP übrigens die Kohlerer Bahn historisch völlig korrekt ein, wenn sie schreibt:


Zu Günters Anfrage:


Ich gehe davon aus, dass du die Bozener Ausstellungen besucht hast.

Dresdner

Das wundert mich nun aber schon, dass jetzt doch Spanien und nicht Dresden die erste Schwebebahn gewesen sein soll... Das sind ja ganz neue und ungekannte Ansätze bei Dir... Ja Spanien kann man schon eher als Anfang sehen, da hier wenigstens von Trag- und Zugseilen, also Attributen (nämlich Seile als Fahrbahn), die spätere Seilschwebebahnen voraussetzen gegeben sind....

Zu Deiner Aussage, ob ich bei den Bozner Ausstellungen war kann ich nur folgendes antworten :) , es zeigt aber auch, dass Du wahrscheinlich nicht dort warst, sonst hätte sich Deine Aussage selbst erklärt ;-)

LG
 
Das wundert mich nun aber schon, dass jetzt doch Spanien und nicht Dresden die erste Schwebebahn gewesen sein soll... Das sind ja ganz neue und ungekannte Ansätze bei Dir...

Tja, wenn man meine Ausführungen in den verschiedenen Quellen nur einmal aufmerksam lesen würde.

Ich habe überall geschrieben:
* erste Bergschwebebahn: Dresden
* erste Seilschwebebahn: San Sebastian.

Ich habe die Dresdner Anlage nie als Seilschwebebahn bezeichnet, sondern immer als Bergschwebebahn. Siehe als Beispiel meinen Beitrag vom 5.11.2009 in diesem Diskussionstopic oder auch die Ausführungen auf den Seiten (Admin: externe Links existieren nicht mehr) meiner HP.

Das sollte zu diesem Aspekt wirklich genügen; in Zukunft bitte meine Ausführungen genau lesen und nicht Inhalte unterstellen, welche gar nicht enthalten sind. Mein Interesse, dies ständig korrigieren zu müssen, hält sich in sehr engen Grenzen.

Was die Bozner Ausstellung betrifft, war ich wirklich nicht dort. Fast 1500 km mit dem Auto zu fahren, nur um eine Ausstellung zu besuchen, sind doch etwas zu viel des Aufwandes, mal vom ökologischen Aspekt ganz zu schweigen.

Ich freue mich aber schon auf deinen ausführlichen Bildbericht von der Ausstellung, den du uns hier im Forum bestimmt nicht vorenthalten wirst.

Gern biete ich dir auch einen Materialtausch an, so dass wir beide unsere Archive vervollständigen und für unsere Projekte darauf zurückgreifen können.

Dresdner
 
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