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Welches Foto soll gewinnen: Weihnachten ?

  • Rabenweib

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  • EyP3

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  • Dresdner

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  • TeresaMaria

    Stimmen: 4 50,0%
  • Sünnerklaas

    Stimmen: 1 12,5%
  • baru

    Stimmen: 2 25,0%
  • SAGEN.at

    Stimmen: 1 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    8
  • Umfrage geschlossen .

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb Dezember 2012 ist:

Weihnachten

Alle Leser sind eingeladen, mit einem Foto (auch Archivbild) zu allen Aspekten rund um Weihnachten mitzumachen.

Als Forum zur Europäischen Ethnologie / Volkskunde liegt auch ein Schwerpunkt auf Bildbeschreibung und Erklärung.

Bilder und Beschreibung nun hierher, jeder Leser ist eingeladen mitzumachen!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat Dezember 2012 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes ein exklusives Exemplar unseres eben neu erschienen Buches "Die schönsten Sagen Österreichs" und eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *)

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
Dieses Foto hat eine ganz besondere Geschichte.
Es zeigt zwei georgische Flüchtlingskinder, einen mongolischen Jungen, (sein Name ist Tuguldur) ebenfalls Asylwerber und meinen Sohn Björn (von links nach rechts)

Das Foto wurde am Heiligabend 2004 in meiner damaligen Wohnung aufgenommen und an diesem Weihnachtsabend waren auch noch die mongolische Mama (Togooch) und der kleine Bruder von Tuguldur (Michel) dabei.

Ich habe die Kinder eingeladen, Weihnachten mit uns zu feiern, es gab gutes Essen, Sekt und Kekse, einen Christbaum (links in der Ecke zu sehen) und natürlich Geschenke. Es war ein wunderbares Weihnachtsfest der Kulturen, die Kinder waren zu der Zeit gute Freunde, haben bevor das Foto aufgenommen wurde viel Spaß gehabt, sind herum getobt, haben "Ringen" gespielt und sich danach wieder die Hände gereicht. Sie waren verschwitzt und hatten rote Wangen und waren glücklich. Einige Stunden lang konnten sie vergessen, sie waren an dem Abend einfach im SEIN...

Wenige Monate später hat sich Mama Togooch ein Messer in den Bauch gerammt und ihr Sohn Tuguldur kam schreiend zu mir gelaufen um mich um Hilfe zu bitten. Bis ich ins Flüchtlingshaus kam, wurde Togooch schon ins Krankenhaus eingeliefert. Einen Tag später war sie mit einem Verband wieder da und ich wurde von Sozialarbeitern darum gebeten, mich um Togooch zu kümmern. Damals nahm ich für drei Wochen ihren Sohn Tuguldur zu mir.
Er und mein Sohn waren für einige Zeit beste Freunde.

Die Familie ist kurz darauf wieder in die Mongolei zurück gekehrt. Ich habe nach einem Anruf aus Traiskirchen nie wieder von ihnen gehört.
Ich kann gerne am Ende des Fotowettbewerbs noch die restlichen Bilder des Abends zeigen.

Die zwei georgischen Jungs haben mittlerweile das Bleiberecht erhalten und leben mit ihren Eltern und Geschwistern in Österreich.

Liebe Grüße, Sonja
 

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Mit dem Bild der weihnachtliche Grazer Herrengasse möchte ich auch gleich allen auf Sagen.at frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr wünschen!
Die Herrengasse ist größtenteils Fußgängerzone (auch wenn's auf dem Bild nicht ganz danach aussieht) und Zentrum des öffentlichen Lebens in Graz. So sich der Weihnachtsrummel nicht ganz in die Einkaufszentren am Stadtrand verlagert hat, spielt sich hier noch ein guter und stimmungsvoller Teil davon ab.
Norbert
 

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Auf dem diesjährigen Dresdner Striezelmarkt habe ich diesen Verkaufsstand mit original Herrenhuther Sternen aufgenommen.
Die Geschichte der Sterne ist eng mit der Herrenhuther Brüdergemeinde, einer evangelischen Freikirche, verbunden.
Die Internetseite dekowelt.at fasst die Geschichte der Sterne wie folgt zusammen:
Anfang des 18. Jahrhunderts fanden Nachfahren der evangelischen Brüdergemeine, welche während der Gegenreformation ihre Heimat in Böhmen und Mähren verlassen mussten, auf dem Gut des Grafen von Zinsendorf in der Oberlausitz eine neue Heimat. Der von Ihnen gegründete Ort Herrnhut ~ unter der Hut des Herrn ~ wurde zum Ursprungsort für die neue Herrnhuter Brüdergemeine und einer weltweiten Missionstätigkeit. Während sich die Gemeindemitglieder in vielen Teilen der Welt ihrer Missionsarbeit widmeten, erhielten deren Kinder in den Herrnhuter Internaten eine sehr gute Schulausbildung für ihr zukünftiges Leben.

Am Anfang war die Mathematik
So wurden die ersten Sterne in den Internatsstuben der Brüdergemeine gebastelt. Anfang des 19. Jahrhunderts baute ein Erzieher anlässlich eines Schuljubiläums einen Stern aus Papier und Pappe und hing diesen mit einer Beleuchtung auf. Später wurde das Sternebasteln in den Mathematik- und Geometrieunterricht aufgenommen, um das räumliche Denken zu verbessern und geometrische Körper zu formen und zusammenzusetzen.

Zu Beginn der Adventszeit bauten die Schüler die Sterne gemeinsam auf und schmückten mit diesen ihre Internatsstuben. Diese besinnlichen Stunden in der Gemeinschaft waren so zugleich glückliche Stunden in den Internatsgruppen und halfen den Kindern auch, die Trennung von ihren Familien leichter zu verwinden und die vorweihnachtliche Zeit zu geniesen. Diesen Brauch übernahmen sie später als Kindheitserinnerung in ihre eigenen Familien. Da nach dem Sinne der Herrnhuter Brüdergemeine sich auch die ehemaligen Internatskinder oft missionarischen Tätigkeiten in einer Vielzahl von Ländern widmeten, verbreitete sich so der Brauch des “Sternelns” in der ganzen Welt. Bis heute hat sich so die Tradition erhalten, den Stern am ersten Sonntag im Advent im Familienkreis aufzubauen und die besinnliche Weihnachtszeit einzuläuten.

Der Original Herrnhuter Stern ist der älteste deutsche Weihnachtsstern und wurde anfänglich mit Rüböllampen beleuchtet. Der erste nachweisbare Stern stammt aus dem Jahr 1821. Der Weihnachtsschmuck symbolisiert den Stern von Bethlehem aus der biblischen Geschichte.

Die Sterne werden heute in allen erdenklichen Größen produziert - Sonderwünsche eingeschlossen. Man kann die "handelsüblichen" Größen sowohl als fertigen Stern als auch als zusammensteckbares Set erwerben.

Für den einen oder anderen vielleicht gleich eine Anregung für die Vorweihnachtszeit 2013 ...

Dresdner
 

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Ich möchte euch hier nun die Krippe von Mariazell vorstellen.

Die hängenden Engel und der Stern wurden im frühen 18. Jahrhundert angefertigt, die restlichen Figuren zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Man sieht hier noch Schriftzüge an den Wänden der Turmkammer. Die Arbeiter und Handwerker, die einst in der Basilika gearbeitet haben, haben sich auf diese Weise verewigt.

Die römisch-katholische Basilika von Mariazell gilt als der wichtigste Wallfahrtsort in Österreich und als einer der wichtigsten Wallfahrtsorte in Europa.
 

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Ich habe einmal ein bisschen in meinem Archiv herumgewühlt und dieses schöne Bild vom Heiligabend 2007 gefunden - ein richtig norddeutscher Heiligabend, ganz im Zeichen der dann beginnenden "Zwölf Wilden Nächte" - denn an der Nordsee ist diese Zeit in der Regel stürmisch bei Temperaturen um ca. 10 Grad. Wenige Stunden nach Aufnahme des Bildes verschlechterte sich das Wetter - und dann begann eine der längsten Sturmphasen, die ich jemals erlebt habe - bis Anfang april gab es über 100 Tage, an denen mindestens Windstärke 8 erreicht wurde.
 
fw dez.12.JPG
„Rede wenig,
Höre mehr,
Blaudern pringt dir,
Keine Ehr.“

So lautet der Spruch, der auf dem Boden einer großen Tonschüssel zu lesen ist.
Ihr Durchmesser ist ca. 35 cm, sie ist etwa 15 cm tief.
In ihr wurden am Hl. Abend die „Mågnkrapfö“ (= Mohnkrapferl) aufgetragen.
Nach den 3 Rosenkränzen (der 1. wurde kniend gebetet, der 2. stehend, der 3. sitzend) bekamen die Dienstboten von der Baudirn (ranghöchste Magd) den Klotzenbrotwecken, während die Bäuerin in dieser Schüssel die Mohnkrapferl auf den Tisch stellte: es gab sie nur am Hl. Abend und nur aus dieser Schüssel.
Soweit ich mich erinnere, waren das kleine, halbmondförmige, mit einer Masse aus Mohn und Topfen gefüllte Krapfen, die in die Schüssel geschlichtet wurden. Danach mit gezuckerter Milch übergossen und mit Mohn bestreut, wurden sie mit Löffeln aus der Schüssel gegessen.
Ich kann nicht sagen, wie sie schmeckten, ich hab nie eins gekostet.

Die Schüssel gibt es noch, der Rosenkranz wird schon lange nicht mehr gebet und die Mågnkrapfö kommen auch nicht mehr auf den Tisch.
Aber ich denke an jedem Hl. Abend dran…
 
Weihnachten in den 1930er-Jahren in einer bürgerlichen Wohnung in Bayern.
Man hatte offenkundig wenig zu schenken (lediglich Obstgeschenke und zwei Bücher - auf einem weiteren Bild dokumentiert), aber das Grammophon, Weihnachtskrippe, Lametta, Christbaumschmuck und die Kerzen brachten weihnachtliche Stimmung.

Wolfgang (SAGEN.at)
 

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    Weihnachten_1930er_Jahre.jpg
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Der Themen-Fotowettbewerb "Weihnachten" ist nun geschlossen und die Abstimmung eröffnet.

Wir danken Euch für die beeindruckenden Beiträge!

Bis 4. Jänner 2013 lauft nun die spannende Abstimmung, wer das beste Bild mit Dokumentation gebracht hat - dieses kommt dann für ein Monat auf die Startseite von SAGEN.at, der Gewinner bekommt ein exklusives Exemplar unseres eben neu erschienen Buches "Die schönsten Sagen Österreichs" und eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *)

Nun harren wir auf Eure Abstimmung, natürlich auch Diskussion zu den eingereichten Fotos.

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
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