In den Zillertaler Alpen haben Archäologen erstmals in Österreich den prähistorischen Abbau von Bergkristall nachgewiesen. Die Steinzeitjäger machten daraus Klingen und Werkzeuge.
Die Fundstätte, eine ungewöhnlich große Quarzader, liegt auf 2.700 Metern Seehöhe am Südfuß des Olperers. Auf die Fundstelle hatten Mineraliensammler aufmerksam gemacht, denen ungewöhnlich geformte Bergkristallsplitter aufgefallen waren.
Diamanten der Urzeit
"Wir haben dort mehrere Bergkristallabschläge und Bruchstücke mit eindeutigen Bearbeitungsspuren gefunden. Alles deutet darauf hin, dass hier steinzeitliche Jäger das begehrte Material gewonnen haben, aus dem sie Klingen und andere Werkzeuge herstellten", erläuterte Univ.-Prof. Walter Leitner vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck im APA-Interview.
Laut Leitner waren Bergkristalle so etwas wie die Diamanten der Urzeit. Zum hohen Wert trug zweifellos auch bei, dass Bergkristall nur an wenigen, oft schwer zugänglichen Stellen vorkommt.
(Quelle: ORF-Tirol, 9. September 2008)
Prof. Leitner datierte die Abbaustelle in die Zeit zwischen dem 8. und 6. Jahrtausend vor Christus.
Das spröde Material ist schwerer zu bearbeiten als die üblichen Feuersteinklingen, dafür aber scharfkantiger. Einen besonderen Reiz dürfte schon damals die Transparenz dieses besonderen Minerals ausgemacht haben. Zum hohen Wert trug zweifellos auch bei, dass Bergkristall nur an wenigen, oft schwer zugänglichen Stellen vorkommt. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass wir jetzt erstmals eine dieser Abbaustätten nachweisen können. Noch dazu, wo es sich hier um Exemplare von außergewöhnlicher Reinheit und Güte handelt, wie der mineralogische Befund bestätigt", erklärte Leitner.
(Quelle: Der Standard.at, 9. September 2008)
Wolfgang (SAGEN.at)
Die Fundstätte, eine ungewöhnlich große Quarzader, liegt auf 2.700 Metern Seehöhe am Südfuß des Olperers. Auf die Fundstelle hatten Mineraliensammler aufmerksam gemacht, denen ungewöhnlich geformte Bergkristallsplitter aufgefallen waren.
Diamanten der Urzeit
"Wir haben dort mehrere Bergkristallabschläge und Bruchstücke mit eindeutigen Bearbeitungsspuren gefunden. Alles deutet darauf hin, dass hier steinzeitliche Jäger das begehrte Material gewonnen haben, aus dem sie Klingen und andere Werkzeuge herstellten", erläuterte Univ.-Prof. Walter Leitner vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck im APA-Interview.
Laut Leitner waren Bergkristalle so etwas wie die Diamanten der Urzeit. Zum hohen Wert trug zweifellos auch bei, dass Bergkristall nur an wenigen, oft schwer zugänglichen Stellen vorkommt.
(Quelle: ORF-Tirol, 9. September 2008)
Prof. Leitner datierte die Abbaustelle in die Zeit zwischen dem 8. und 6. Jahrtausend vor Christus.
Das spröde Material ist schwerer zu bearbeiten als die üblichen Feuersteinklingen, dafür aber scharfkantiger. Einen besonderen Reiz dürfte schon damals die Transparenz dieses besonderen Minerals ausgemacht haben. Zum hohen Wert trug zweifellos auch bei, dass Bergkristall nur an wenigen, oft schwer zugänglichen Stellen vorkommt. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass wir jetzt erstmals eine dieser Abbaustätten nachweisen können. Noch dazu, wo es sich hier um Exemplare von außergewöhnlicher Reinheit und Güte handelt, wie der mineralogische Befund bestätigt", erklärte Leitner.
(Quelle: Der Standard.at, 9. September 2008)
Wolfgang (SAGEN.at)
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