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Post Film Depression

Ulrike Berkenhoff

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Lese soeben in der Tagespresse, daß der Film :Avatar - vor allem in den USA
eine Welle der Hysterie ausgelöst hat. Wird schon von den Medizinern als
Avatar Depression Syndrom behandelt, bezw. auch Post Avatar Depression
bezeichnet. Die Sehnsucht nach einer besseren Welt ist wohl so alt wie die
Menschheit! Es gibt ja auch klassische Literaturbeispiele. Durch die moderne
Filmtechnik kann man so eine Geschichte natürlich" realitätsnah" umsetzen.
Es hilft doch aber nicht, sich "wegzuträumen", man muß die Gegenwart leben
und versuchen, diese etwas" besser" zu gestalten. Schwer ist es geworden!
Es ist traurig, daß vereinsamte Menschen sogar Selbstmordgedanken durch
diesen Film bekommen haben und sich in diese "Scheinwelt" flüchten wollen.
Nur "Avatar" wird uns nach unserem Ende nicht erwarten. Was allerdings
kommt, da sind die Meinungen geteilt (und der Glaube). - Außerdem: der
Film ist auf jeden Fall ein "gutes Geschäft" - er war teuer, hat aber auch schon
enormen Gewinn gebracht. Ich glaube nicht, daß das "Paradies" käuflich zu erwerben ist. - Viele Grüße von Ulrike
 
Ich habe den Film nicht gesehen, weiß aber worum es geht.
Im Prinzip ist das "verkitschter Schamanismus".
Wenn die "Anderswelt" allerdings zur FLUCHTSTÄTTE wird, lebt man das falsch.
Es sollte Hilfestellung geben, aber man sollte trotzdem in der Realität bleiben!
So seh ich das.

Liebe Grüße, Sonja (die mit solchen Filmen überhaupt nix anfangen kann, ich hab immer das Gefühl, die machen das z`fleiss, damit wahre Spiritualität in eine Form gebracht wird die völlig idiotisch ist und so nicht gelebt werden kann.)
 
Auch ich kenne den Film nur von Werbung und Kritiken und schau ihn mir aus verschiedenen Gründen sicher nicht an (das ist KEINE Kritik), was ich aber nicht verstehe - und das gilt für viele ähnliche Filme, Bücher u.s.w. - ist, dass man sich auf die dubioste Weise eine bessere Welt "erträumt", während man seelenruhig und gedankenlos unsere gute weiter kaputt macht.
 
Der Film ist technisch sicher super gemacht,aber das ist heutzutage kein großes Proplem mehr. Die größere Filmleistung hatten sie sicher früher. Das war sicher harte Arbeit. Ein Beispiel davon ist der erste King Kong oder später Quo vadis mit dem besten Römischen Wagenrennen, das ich gesehen habe. Die Schauspieler mußten auch viel mehr leisten. Aber nun zur besseren Welt. Ich glaube, solange es "inteligente Lebewesen" gibt, wird es keine "Bessere Welt" geben. Wenn man die Geschichte verfolgt, gab es immer welche die keinen Frieden wolten. Es wird, fürchte ich, in der Zukunft sicher nich ander`s sein.
 
Ich meine, man sollte jedes Kunststück in Bezug zu seiner Zeit sehen. Wer Buster Keatons "Der General" aus der Urzeit des Films, oder auch Charlie Chaplin kennt, weiß, dass dies grandiose Leistungen waren. Es gäbe viele oskarwürdige Filme aufzuzählen, wie auch z. B. Karl Valentin mit Liesl Karlstadt in der Orchesterprobe oder Der Firmling.
Die Ära der Monumentalfilme brachte so richtig Schwung in die Kinos, bis das Fernsehen eine Cäsur einleitete.
Das Wagenrennen (wie auch die legendäre Seeschlacht) würde ich eher Ben Hur denn Quo vadis zuordnen.
lg far.a
 
Ich meine, man sollte jedes Kunststück in Bezug zu seiner Zeit sehen. Wer Buster Keatons "Der General" aus der Urzeit des Films, oder auch Charlie Chaplin kennt, weiß, dass dies grandiose Leistungen waren. Es gäbe viele oskarwürdige Filme aufzuzählen, wie auch z. B. Karl Valentin mit Liesl Karlstadt in der Orchesterprobe oder Der Firmling.
Die Ära der Monumentalfilme brachte so richtig Schwung in die Kinos, bis das Fernsehen eine Cäsur einleitete.
Das Wagenrennen (wie auch die legendäre Seeschlacht) würde ich eher Ben Hur denn Quo vadis zuordnen.
lg far.a

Es war natürlich Ben Hur mit Burt Lancaster in der Hauptrolle. In Quo vadis glaube ich, hatte Robert Tayler? die Hauptrolle. War nur eine Verwechslung.
 
Es war natürlich Ben Hur mit Burt Lancaster in der Hauptrolle. In Quo vadis glaube ich, hatte Robert Tayler? die Hauptrolle. War nur eine Verwechslung.

Ben Hur wurde von Charlton Heston dargestellt. Stephen Boyd als Gegenspieler Messala.
 
Nach dem eben erfolgten Studium des Filmes kann ich schon ein paar schöne Dinge vom Filmerlebnis "Avatar" berichten:

- nach spätestens 10 Minuten Film ist die Handlung des Filmes bis ins Detail und bis zum Filmende voraussagbar.

- der Film "Avatar" beansprucht den Zuseher in philosophischer oder sonst jeglicher intellektueller Hinsicht in keinster Weise.

- "Avatar" bringt absolut keine Aussage, die den Betrachter irgendwie zum Weiterstudium oder dergleichen anregen könnte.

So gesehen, bringt der Film "Avatar" drei Stunden technisch ziemlich schöne, man kann durchaus sagen zum derzeitigen Stand der Technik das beste vorstellbare an Bildern bzw Filmtechnik, sonst aber rein gar nichts.

Depressionen, wie oben im Thema geschildert, kann ich nach diesem Film bei bestem Willen nicht nachvollziehen ;)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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