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Museen der Stadt Horn - Höbarthmuseum - Bronzezeiträume!

Hermann Maurer

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Pünktlich zum Saisonbeginn 2014 wurde die Neuaufstellung der Bronzezeiträume des berühmten Horner Urgeschichtsmuseums fertiggestellt und steht diese somit seit 1. April 2014 den Museumsbesuchern zur Besichtigung zur Verfügung. Zu sehen sind zahlreiche Grab- und Siedlungsfunde der frühen, mittleren und späten Bronzezeit, also aus der Zeit von etwa 2300/2200 bis 800/750 vor Christi. Besondere Ausstellungsobjekte und -themen sind ein Barrenringdepotfund, eine Bronzegießerwerkstätte, Bronzeschwerter als Zeugen einer gehobenen Bevölkerungsschichte, eine Knochenflöte sowie der größte Schatz des Museums, die sogenannte Frauenkröte von Maissau. Letzteres Stück stellt eine aus Ton geformte Erdkröte dar, die auf der Bauchseite eine menschliche, weiblich gemeinte Gestalt trägt, bei der die Geschlechtsmerkmale besonders ausgeprägt sind. Diese Kröte kann mit ähnlichen aus der Volkskunde bekannten Krötendarstellungen verglichen werden und dürfte eine magische Funktion gehabt haben. Neben diesen besonderen Funden sind unter anderen auch Nachweise der Spinnerei, Weberei und Fischerei sowie Belege der landwirtschaftlichen Tätigkeit zu sehen. Die beigeschlossenen Fotos von Kustos Andraschek mögen einen kleinen Eindruck vermitteln.
Derzeit sind die Räume Altsteinzeit (Eiszeit), Jungsteinzeit und die zwei Räume Bronzezeit zu besichtigen. An den weiteren Räumen Eisenzeit (zwei Räume) und Frühgeschichte (ein Raum) wird bereits gearbeitet.

Das Museum ist von April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.
 

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Es handelt sich um die Stadt Horn in Niederösterreich! Diese besitzt dank der Lebensarbeit des Urzeitforschers Prof. Josef Höbarth eine der größten Urgeschichtssammlungen dieses Bundeslandes. Daneben gibt es auch noch eine umfassende volkskundliche Sammlung sowie Bestände zur Mineralogie und Paläontologie. Das Museum beherbergt heute auch die sogenannte "Waldviertelbibliothek", sicherlich die bedeutenste Spezialbibliothek dieses Landstriches.
 
Das Museum befindet sich im ehemaligen Bürgerspital und daher ist heute in die Museumslandschaft auch die Bürgerspitalskapelle integriert. In der Sakristei dieser Kapelle ist seit Saisonbeginn ein bedeutender Teil der Heiligenbildersammlung zu sehen. Besonders sei auf die in Ostösterreich seltene "Hl. Kümmernis" (in Bildmitte) hingewiesen!
 

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Vielen Dank für den Hinweis, Hornarum!

Gestern war ich zwar in der Nähe, aber leider ohne "Zeitpolster".

LG
althea
 
Danke für Deine hervorragenden Einblicke in dieses wunderbar gestaltete Museum!
Das ist ja eine Einladung für einen Pflichtbesuch in Horn!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier noch ein paar Bilder des Jungsteinzeitraumes (6. Jahrtausend bis 3. Jahrtausend vor Christi Geburt)!! Linearbandkeramik, Stichbandkeramik, Bemaltkeramik, Kupferzeit. Früheste Kunst in der "Idolvitrine". Steingeräte in der "Steinbeilvitrine".
 

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Es sei hier noch auf den neuen Folder "Bronzezeit - Goldglänzende Zeit, Krieger, Händler, Bronzegießer" von Michaela und Hermann Maurer hingewiesen. Es werden die wichtigsten Ausstellungsobjekte der Bronzezeiträume des Horner Museums kurz erläutert und ein allgemeiner Überblick zum Thema geboten. Der Folder ist hier in der Bildergalerie einzusehen und im Original für Besucher kostenlos im Museum erhältlich.

Morgen Sonntag den 18. Mai 2014 findet um 11 Uhr die Eröffnung der neuen Räume der Dauerausstellung statt!
 
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