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Ein sehr interessantes Projekt "Imbiss Live" gibt es vom Fernsehsender "Kabel eins":
Es handelt sich hier um einen 24-Stunden-Livestream (mit acht Kameras und hervorragendem Ton) aus einem Würstelstand in Magdeburg, Deutschland; ein in mehrfacher Hinsicht beachtenswertes Projekt, das sowohl aus ethnologischer als auch aus soziologischer Sicht beachtlich ist.

Es muss jedoch angemerkt werden, dass aus rechtlichen Gründen (Persönlichkeitsschutz etc) die Besucher vor dem Besuch der Region auf die Videoübertragung aufmerksam gemacht werden müssen, womit natürlich keine Authentizität mehr gegeben ist...

(externer Link existiert nicht mehr)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Wer hat schon Zeit, für ein, zwei gute Sager Tag und Nacht einen Würstlstand (oder besser eine Currywurstbude ) zu beobachten?

Ein Zusammenschnitt der letzten Woche wäre gefragt ;)
 
Hallo Harry,

da hast Du möglicherweise bei diesem Sendungskonzept etwas falsch verstanden? :floet:

Das spektakuläre an dieser Dokumentation ist ja, dass hier eine Fernsehstation fast eine Art Forschungsprojekt auf eigene Kosten in die Wege leitet!
Weiters spektakulär in diesem Zusammenhang ist, dass es eben nicht um "Sager" oder protzige Sprüche geht, sondern dass es sich hier um eine ganz simple Dokumentation aus dem Alltagsleben ohne weiteren Anspruch handelt!

Neben dem oben angesprochenen Einwand, dass die Leute aus rechtlichen Gründen natürlich vorher von den Aufnahmen informiert sein müssen, kann man dem Projekt weiters entgegenhalten, dass ständig ein Regisseur den Schnitt der acht Kameras bedient, daher also auch eine gewisse Selektion vornimmt (etwa bei ungustiösen Sachen die Kameraposition wechselt).

Weiters wissen wir nicht, und auch das "Making of" schildert das nicht, wie die Leute vorbereitet werden? Aus meiner Sicht sehen die meisten etwa ganz gut gekämmt aus - es kann natürlich auch sein, dass alle Mannheimer ganz gut frisiert durch den Alltag gehen ;)

Aber nochmal:

Die Konstellation entspricht einer Feldforschung in einer Qualität, wie ich sie selten technologisch perfekter gesehen habe.

Zweitens wird hier auf nichts spektakuläreres gewartet, sondern der normale Alltag dokumentiert, also ethnologische Alltagsforschung pur.

Drittens erscheint es mir doch höchst beachtlich, wenn sich endlich auch kommerzielle Unternehmen unserer ethnologischen Themen so vorbildlich annehmen :smiley_da

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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