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KAUFMANN - Wer erinnert sich?

Unser Holzschneider hieß Schneider. Er hatte ein urtümliches Gefährt: auf eunem Fahrgestell war ein Sägeblatt, ein Sitz und ein ganz besonderer Motor montiert.

Ein Transmissionsriemen übertrug die Kraft entweder auf das Sägeblatt oder, wenn er umgespannt wurde, auf das Fahrgetriebe. Das Umspannen geschah manuell: Die Hand unter der dicken Lederschürze geschützt, zog ihn Herr Schneider blitzschnell auf die entsprechende Riemenscheibe.

Der Motor war ein Einzylinder-Zweitakt-Petroleummotor mit Verdampfungskühler. Das Wasser kochte und hin und wieder musste nachgefüllt werden. Gestartet wurde er, indem man die Schwungscheibe mit der Hand anwarf (Lederschürze!).

Herr Schneider segnete vor ein paar Jahren als alter Mann das Zeitliche und mit ihm wohl auch seine Maschine. Das Singen des Sägeblattes werde ich wohl nie vergessen.

Nebenbei: Geschäfte werden bei uns auch heute noch mit dem Namen des Besitzers bezeichnet.
Kuriosität am Rande: Ein kleiner Supermarkt, der früher eine Meinl-Filiale war und dann von SPAR übernommen wurde heißt im Volksmund, da es mehrere Spar-Geschäfte im Ort gibt, "der Meinl-Spar".
 
Hallo Harry,

obwohl ich jünger bin, habe ich auch eine ähnliche Kindheitserinnerung:
Zu den Nachbarn kam im Sommer hin und wieder ein alter Mann auf so einem sonderbaren Fahrzeug, das so ähnlich, wie am Foto ausgeschaut hat:

Saege_fahrbar.jpg

fahrbarer Motor, Freilichtmuseum Stehrerhof, Oberösterreich
© Wolfgang Morscher, 31. Juli 2005


Wie gesagt, das Bild stellt etwas anderes dar, aber entfernt ist das Aussehen ähnlich. Das war ein tiefschwarzes Gerät mit 4 kleinen Rädern und konnte sowohl in Schrittgeschwindigkeit fahren als auch sägen.
Dazu war oben ein großes Kreissägenblatt, welches einen enormen Lärm machte. Der alte Mann bediente die Säge immer in der gleich langsamen Geschwindigkeit, so dass in der ganzen Nachbarschaft oft den ganzen Tag dieses monotone, schrille Geräusch gab.
Irgendwann ist der alte Mann dann nicht mehr gekommen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Stimmt! So etwa hatte es ausgesehen. Allerdings mit Gummireifen. Mich würde interessieren, was das für ein Motor ist (Hersteller).
 
Der Motor oben hat Katalognummer 86. und wird beschrieben als "R. Alister u. Co. LTD" 10 PS.

Das Dreschmaschinenmuseum befindet sich im Freilichtmuseum Stehrerhof in Oberösterreich im Gebäude der ehemaligen Viehversteigerungshalle Vöcklabruck (im Volksmund auch "Tierzuchthalle" genannt).

"Dreschmaschinenmuseum" ist nach meiner Einschätzung eine etwas unglückliche Bezeichnung, denn es findet sich eine breit gefächerte Ausstellung von manuellen Erntegeräten aller Bundesländer, über sehr frühe Petroleummotoren, Benzinmotoren, Elektromotoren, Dampfmaschinen und mehr, vor allem aus ländlichem Verwendungszweck.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zum Thema Kaufmann - Milch ist mir noch etwas äußerst seltsames aus meiner Jugend (Wir befinden uns neuerlich in Wien-Margareten der 70er) eingefallen.

Kurz zur Orientierung: Ecke Schönbrunner Straße/Am Hundsturm gab es einen Supermarkt (eigentlich etwas größeren Greißler) der Kette WIMO (Wiener Molkerei). Dort standen Gasflaschenähnliche Milchflaschen (? - keine Ahnung, ob das so hieß), bei denen man per Druckhahn Milch in seine mitgebrachten Gefässe leeren konnte.

Das Seltsame: Sonntag, meist zum Zeitpunkt der Kirchenmesse, öffnete sich in der benachbarten Einsiedlergasse ein breites Tor, über dem eine Skulptur eines Stierkopfes hing (den gibt es dort übrigens noch heute) und heraus traten 6 Kühe, getrieben von einer Person, eine zweite schaute immer bei den Querstrassen nach eventuell kommenden Fahrzeugen, eine dritte rannte mit Besen und Straßenschaufel hinterher, um den Kuhmist gleich zu entfernen. Diese seltsame Prozession ging einmal um einen dort vorhandenen kleinen Park und kehrte dann in den Stall zurück. Für uns Kinder (noch dazu nicht katholisch wie meinereiner) war das eine tolle Show, die das frühe Aufstehen mehr als wett machte.
Ihr, liebe ForumsschreiberInnen und LeserInnen, von denen viele eher aus ländlichen Gebieten kommen, könnt' euch wahrscheinlich nur schwer vorstellen, was das für Kinder in Wien bedeutete und das noch dazu im grünärmsten, dicht besiedelten 5. Wiener Gemeindebezirk. Denn leider (aber wahr) waren für die damaligen Stadtkinder Kühe bereits etwas sehr exotisches.

Ach ja, des Rätsels Lösung war natürlich, daß dieser Stall einer der sogenannten Wiener Molkereibetriebe war und dessen Besitzer halt nunmal der Meinung war, daß Kühe ihren Auslauf brauchen und wenn es nur einmal in der Woche ist.

LG
Erich
 
Ich erinnere mich zum Thema Kaufmann und Milch an folgendes:

Wir hatten in Oberösterreich in meiner frühesten Erinnerung die Milch nie beim Kaufmann (Greißler, Geschäft etc.) gekauft. Die Milch brachte uns eine Bäurin immer in einer Milchkanne nach Hause. Das war in dieser Gegend auch für die Bauern ein Nebengeschäft, da in unserer Straße eine landwirtschaftliche Versteigerungshalle (im Volksmund: Tierzuchthalle) war, wo sich die Bauern ohnehin jeden Mittwoch vormittag trafen und deren Frauen in der Gegend eben landwirtschaftliche Produkte verkauften.

Manchmal hatten wir auch zuviel Milch, die landete dann in einem Gefäß, wo ein Pilz irgendetwas selbstständig produzierte, das hieß "Kefir".

Irgendwann in den 1970er-Jahren hieß es dann, die Milch von Bauern geliefert sei nicht kontrolliert und gefährlich für Kinder. Ich erinnere mich auch an die "Maul- und Klauenseuche", an allen Orten gab es Teppiche mit Chemikalien getränkt, über die man gehen musste.

Ab dann haben wir die Milch in Geschäften gekauft. Das waren so Milchsackerln, also so flappelige Beutel mit einem Liter Milch. (Ähnlich den Wasserbomben, also den wassergefüllten Luftballons, die wir hin und wieder wo hin geworfen haben...) Die Milchsackerln sollten aber bis zu Hause halten. Dafür gab es eine dunkelblaue Halterung und wenn man das Milchsackerl dort reingab, konnte man mit der Schere ein (oder besser zwei) Ohren abschneiden und daraus die Milch verteilen. So richtig zielsicher war die Angelegenheit aber nie...

Erinnert sich jemand an diese Milchsackerln?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube diese schwabbeligen Plastiktüten wurden bei uns "Schläuche"
genannt. So eine hellblaue" Halterung "gab es jedenfalls dazu (beim Erstkauf
umsonst?). Werde mich nochmal umhören - vielleicht erinnert sich jemand
genauer! Ulrike
 
Ich bin heute zufällig auf den Krämerladen gestoßen und bin mir sehr sicher den Kaufmannsladen wiederzuerkennen, da ich in diesem Ort Aurolzmünster aufgewachsen bin und ich zwei Häuser davon entfernt gewohnt hatte. Damals, ich war ein Kind zwischen 5 und 8 Jahren (1957 bis 1960) wurde das Geschäft von einer Familie Mautzhammer betrieben und erinnere mich noch sehr genau an den Laden und deren Besitzer. Und ich geb's zu, ich erinnere auch an die zwei hübschen Töchter des Kaufmannes.
In Aurolzmünster gab es zu dieser Zeit so an die 10 solcher kleiner Läden, mittlerweile sind sie alle nicht mehr, dafür gibts jetzt je einen Supermarkt am Ortsanfang und am Ortsende.
Sehr gerne hänge ich diesen Erinnerungen aus den Kinderjahren nach und war daher auch sichtlich erstaunt und erfreut auf diese Aufnahme gestoßen zu sein.
Bin schon sehr gespannt, ob diese Seite mir noch so manche Überraschung dieser erfreulichen Art bereitet.

Liebe Grüße an alle Leser!
 
Liebe(r) didigraf, freue mich dich hier zu begrüßen ! -
Zum Thema fällt mir noch etwas ein: Hier vor Ort gibt es auch eine alte
Senfmühle. Früher wurde in kleine Glasbehälter (mit Pfand) abgefüllt und
der Verschluß war ein Echtkorken. Heuer ist dies nicht mehr gestattet. -
Auch Weinflaschen vom Winzer bekamen wir mit Flaschenpfand geliefert, heuer
will er sie nicht mehr zurücknehmen. Neue Flaschen sind billiger als die Kosten
für die Spülanlage! Echtkorken wurden durch anderes Material ersetzt (kann
ich teilweise verstehen), diese sind so hart - ich kann mit keinem Öffner
so eine Flasche knacken, brauche immer Hilfe dazu! Vielleicht weiß hier noch
jemand etwas zum Thema? Viele Grüße von Ulrike!
 
Ulrike Berkenhoff schrieb:
Echtkorken wurden durch anderes Material ersetzt (kann ich teilweise verstehen), diese sind so hart - ich kann mit keinem Öffner
so eine Flasche knacken, brauche immer Hilfe dazu! Vielleicht weiß hier noch
jemand etwas zum Thema? Viele Grüße von Ulrike!

Ja, die neuen Korken sind echt ein Jammer! Hab mir damit schon zwei Flaschenöffner ruiniert. Eigentlich dachte ich immer, die Screwpulls wären die Rolls Royce unter den Flaschenöffnern, aber die sind beide ex gegangen...

Jetzt hab ich so einen Flaschenöffner wie KellnerInnen in Restaurants verwenden, mit dem gehen auch die neuen Korken einfach und leicht raus.

Es heißt, die neuen Korken (Material = Plastik???) werden deswegen verwendet, weil dadurch nimmer so viele Fehler beim Lagern o.ä. entstehen (also z.b. wenn der Wein "korkt", da schmeckt er ja nimmer gut).
 
@digigraf

Das ist ja ein ganz tolles Zusammentreffen zwischen einem Foto aus einem Museum und Deiner Erinnerung zu diesem Objekt!


Meine Großeltern nannten solche Läden übrigens "Koloniahändler" (zumindest habe ich es so im Ohr). Es dürfte das die umgangssprachliche Bezeichnung für "Kolonialwarenhandlung" sein. Das Wort dürfte aber im heutigen Sprachgebrauch ausgestorben sein?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo Wolfgang - ganz in unserer Nähe (Hagen/Westf.) gibt es im Freilichtmuseum noch einen Kolonialwarenladen. Die ganze Anlage
ist übrigens erlebenswert! Viele Grüße von Ulrike
 
An Greißler kann ich mich (Jahrgang 54) noch sehr gut erinnern. Jeder StammkundeIn wurde mit Namen begrüßt und gleich über die neuesten Vorkommnisse aus der Umgebung informiert. Was aber eine typische Greißlereinrichtung war, das war das sogenannte "Büchl", ein kleines Buch, in dem die Einkäufe mit Betrag aufgelistet waren und am nächsten Ersten wurde bezahlt. So konnten die Kunden einkaufen, ohne Bargeld mitzuhaben.

Im Freilichtmuseum in Kärnten ist ein Greißlerladen eingerichtet.
 

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ich habe vor kurzem erst mit einem freund darüber gesprochen. als ich kind war, ist meine oma öfter mal ins wirtshaus gegangen, und hat sich diese siphon sodaflaschen geholt. das auch mal an nem sonntag, feiertag.. etc.. auch mal milch, oder brot, wenn sie es nichtmehr hatte.

wir hatten da auch einen kleinen greissler, der gleich oberhalb vom geschäft wohnte. da konnte sie das auch machen.
heute geht das nichtmehr.

das war alles in wien12. in den 1970er jahren.

mir kommt vor, heute geht alles nur mehr nach dienst nach vorschrift.
 
donpulpi schrieb:
mir kommt vor, heute geht alles nur mehr nach dienst nach vorschrift.

Also ich versteh das!

Ich mag es nämlich auch nicht sonderlich, an Sonntagen & Feiertagen oder auch werktags spätabends (z.b. um 23 h) von meiner Kundschaft kontaktiert zu werden (z.B. mit Problemen a la "mein Drucker druckt nicht" u.ä. Kram).

Das hat meines Erachtens nichts mit Dienst nach Vorschrift zu tun - sondern ich bestehe schlichtweg darauf, auch ein Privatleben zu haben.

LG,
Dolasilla
 
:) das versteh ich, ich mags ja auch nicht sonderlich von meinen kunden bis 23 uhr angerufen zu werden etc. mir gehts auch so.

in dem fall war es einfach so, das der greissler im 12.ten meine oma gut kannte.
was ich so aus ihren erzählungen weiss.. seit ihrer zeit der "hamsterungen", wo sie bis in die steiermark zufuss unterwegs war. teilweise auch mit dem zug.
ich weiss nicht wie es kurz nach dem krieg so war. bin jahrgang 1970.

aber wie gesagt, sie kannten sich recht gut
ich glaub auch, das das leben in der stadt früher auch ein wenig einfacher war, als heute. ist aber nur eine vermutung
 
...Milch, Brot u.ä. gibts im 12. Bezirk (aber nicht nur dort!) auch sonntags in der Bäckerei Ströck oder auch beim Anker - die haben nämlich sonntags auch offen. Und zwar für alle KundInnen - nicht nur für die, die sie persönlich und gut kennen.

Ich glaub, über Ladenöffnungszeiten brauchen wir uns (zumindest in einer Großstadt) wirklich nicht zu beklagen!

Und dass das Leben in einer Stadt oder sonstwo früher einfacher war, glaub ich auch nicht. Das fällt für mich eher unter den Begriff "Sozialromantik".

LG,
Dolasilla
 
Hier stimme ich auch Dolasilla zu - ich denke, dass das Leben in der Stadt mindestens bis in die 1950er Jahre ziemlich mühsam war.

Neben den schlecht bis gar nicht geheizten Wohnungen, den üblen Gerüchen, würde mich u.a. die Toilette im Hof ziemlich genervt haben.
Stell' Dir vor, Du trinkst wegen der kalten Wohnung zwei heisse Tassen Tee und musst dann in der Nacht 3 Stockwerke durch unbeleuchtetes Steigenhaus in die Holzhütte im Garten zum Urinieren...

Auch das Fehlen von fliessendem Wasser in der Wohnung hätte mich genervt. Im besten Fall hatten die Leute in den Stadthäusern bis in die 1950er Jahre einen Waschraum im Keller - also nichts mit fröhlichem Duschen am Morgen.

Kühlschränke gab es auch etwa erst ab den 1950er Jahren, also immer die Milch ranzig, die Butter flüssig und so.

Ich glaube, das war nicht angenehm.

Wäre aber sehr interessant, wenn jemand selbst darüber erzählen könnte!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
SAGEN.at schrieb:
Wäre aber sehr interessant, wenn jemand selbst darüber erzählen könnte!

Wolfgang (SAGEN.at)


Als 1954 Geborener kenn ich natürlich noch das Leben, ohne Kühlschrank, Fernseher und Waschmaschinen. Viele Häuser in Klagenfurt waren bis Mitte der 60er noch kriegsbeschädigt. Andere nur fassadenseitig in Ordnung gebracht.
Gewaschen wurde in sogenannten Waschküchen, meist in einem Nebengebäude im Hof untergebracht. Die Hausfrauen mussten den Ofen heizen, in dem ein Bottich für die Wäsche eingebaut war. "Waschrumpeln" oder auch Waschbrett (wer kennt die heute noch?) waren ein notwendiges Muss für die Wäsche.
Das Wasser wurde aus sogenannten Leierbrunnen (vielleicht kann einer ein Bild reinstellen) geholt, die natürlich im Winter dick eingepackt werden mussten. Täglich einen Eimer heißes Wasser oben reinschütten war notwendig.
Später kamen Toiletten und Wasserleitung ins Haus, aber nur für jeden Stock eines, am Gang. Hausfrauen nutzten das Wasser holen zu einem Plauscherl.
Die Belieferung der Greissler erfolgte meist von nahegelegenen Bäckereien und Molkereien und anderen Betrieben . Kann mich noch sehr gut erinnern an den Krach beim Abladen der Milchkannen in aller Frühe.Die Bäckergesellen kurften auf Fahrrädern mit einer Rückentrage (Buckelkraxn auf kärntn.) und nur mit kurzer Hose und Leiberl, auch im Winter, herum. Die monatliche Fassung (Großeinkauf) ist von den Greisslern, oder Lehrlingen ins Haus gebracht worden. Natürlich mit einem Handwagerl. Aber man denkt gerne, oft sogar mit Wehmut zurück, an diese Zeit. Alles war mühsamer, aber auch geruhsamer und weniger stressig.
Erfindungen, wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Kelomat, das bekannte Tuppergeschirr wurden noch richtig bestaunt und natürlich war der Absatz auch danach.
Bierführer mit Pferdewagen, denen wir das Eis für die Wirte geklaut haben,
prägten das Bild vom Ort.
Genug geschwellt in da guatn oidn Zeit.

Waschküche in einem alten Bauernhaus​

Waschküche.jpg
 
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