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Bräuche und Traditionen

stanze

Well-known member
Ist Weihnachten wirklich am 24. Dezember?

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi und wurde erstmals am 25. Dezember 336 als kirchlicher Feiertag gefeiert. Wann aber Jesus wirklich gebohren wurde, und ob wir daher Weihnachten am richtigen Tag feiern, wissen wir weder aus historischen Aufzeichnungen noch aus der Bibel. Vielmehr schon aus wissenschaftlichen Berechnungen, und die vermuten als wahrscheinlichstes Datum für Jesu Geburt den 30. August sieben Jahre vor dem Beginn unserer Zeitrechnung, also im Jahre minus 7. Laut dem Evangelium von Matthäus wurde Jesus nähmlich vor dem Tod von Herodes dem Großen, der vier Jahre vor unserer Zeitrechnung gestorben ist, gebohren. Im Jahre sieben vor Christus standen außerdem Jupiter und Saturn so eng beieinander, dass man sie- obwohl mit freiem Auge deutlich als zwei einzelne Lichtpunkte erkennbar- aufgrund ihrer Leuchtkraft als Stern von Bethlehem deuten hätte können.
 
Hallo stanze,
Die Daten kann man nicht eins zu eins nehmen, Karfreitag hat jedes Jahr ein anderes.
Das christliche Kirchenjahr knüpft weitgehend an die Bräuche vorchristlicher Religionen an. Weihnachten ist so gesehen die Geburt des Lichts. Man ging davon aus, dass kosmische Vorgänge wie Mondwechsel, Sonnenwende, magnetische Sonnenstürme usw. erst 2 Tage später auf der Erde wirksam werden. Deshalb der 24. Dezember, 2 Tage nach der Wintersonnenwende. Nachdem die Alten in Nächten (wie wir in Tagen) rechneten und sie von einer schwierigen Zeit nach dieser „Lebenswende“ ausgingen, legten sie noch 12 Nächte fest, in denen gewisse Regeln zu beachten waren: unsere Raunächte…
Quelle: Martha Sills-Fuchs „Wiederkehr der Kelten“, ein sehr interessantes Buch, das die Wurzeln unserer Bräuche und deren Zusammenhänge mit der Natur aufzeigt. Nicht nur im religiösen Sinn, auch was altes Wissen in der Landwirtschaft oder der Medizin angeht.
Die Errechnung des tatsächlichen Geburtstages Christi mit Hilfe der Astronomie ist mindestens genau so spannend, irgendwie kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Die Astronomen lesen da wie wir in einem alten Kalender - beachtlich. Interessantes Thema, das du da angegangen hast.
Liebe Grüße, Elfie
 
Interessant ist es wie die Kirche das alles berechnet. Weihnachten ist immer am gleichen Datum, auch bei einem Schaltjahr.
Ostern hingegen ist immer an einem anderen Zeitpunkt obwohl es auch mit Jesu Christi zutun hat. Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätstens auf den 25. April.
Diese Rechnung ist für mich unverständlich.
Ich glaube kaum das die Kreuzigung nach den Mond vorgenommen wurde.
 
Bei Ostern wird es eben noch deutlicher. Zum Frühlingsbeginn, Tag- und Nachtgleiche waren die traditionellen Feste der "Auferstehung" der Natur, des Neubeginns. Vor allem der Vollmond hatte große Bedeutung bei diesen Ritualen. Nachdem man später alles auf die Arbeitswoche einteilen musste, ist das auch verrutscht. Und was die Berechnung der Kirche angeht, war es sicher einfacher, die - sinngemäß richtigen - Feste dem Vorhandenen anzupassen als zu versuchen, den Menschen alte Traditionen auszutreiben.
 
Ist Weihnachten wirklich am 24. Dezember?

nein, am 25. November!
So feiert es jedenfalls die Salzburger Pfarre Großgmain.

Ist auch hier nachzulesen (ganz unten unter Großgmain):
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Was es damit auf sich hat, ist in meinem nächsten Buch nachzulesen :autor:
(erscheint 2011)

lg

Geomant
 
Nichts ist mehr so wie es einmal war.
Wir haben nur noch zwei Jahreszeiten. Weihnachten und Ostern
Die Leute jammern alle über den Weihnachtsstress, tun aber nichts dagegen. Zu Ostern ist das Gleiche. Die Märkte sind getreten voll.
Mir tut aber keiner leid. Wenn mir einer über den Stress klagt sage ich: "Die Menscheit ist auch dumm genug und macht alles mit, so wie du." Den Stress kann man auch aus dem Weg gehen, wenn man nur will.
 
Meines wissens ist Jesus das Licht der Welt, welches in der Wintersonnenwende zu uns kommt. Darum ist heilig Abend stets am 24.12
 
Pffft - Fragen über Fragen. Da hätt' ein Pfarrer das ganze Jahr Stoff für einen Predigtzyklus.

Bleiben wir, weil's draußen so schön weiß ist, bei Weihnachten: Dieses Fest wurde auf die römischen Feiertage des Sol invictus, des unbesiegbaren Sonnengottes gelegt, der nach den kürzesten Tagen wieder kommt. Damit wollte das Christentum bezwecken, dass die alten "heidnischen" Feste in Vergessenheit geraten ...

Was das "echte" Geburtsdatum Christi betrifft, so gibt es zwar eine Menge Theorien aber nix ist fix.
Um den Stern von Betlehem richtig zu deuten, fehlt uns heute einfach der Zugang zur astrologischen Denkweise der damaligen Zeit:
Wie wurde ein Stern, der die Geburt eines Königs anzeigt, gedeutet?
War es ein einzelner Stern, war es eine Konjunktion mehrerer Sterne (Planeten)?
War es das Auftreten eines Kometen in einem bestimmten Sternbild?
Wir wissen es nicht. Letztlich ist es ja auch egal, wann der Geburtstag Christi gefeiert wird, Hauptsache, wir feiern ihn.

PS.: Auch der Geburtstag der englischen Queen wird nicht am Datum ihrer Geburt gefeiert ;)
 
Meines wissens ist Jesus das Licht der Welt, welches in der Wintersonnenwende zu uns kommt. Darum ist heilig Abend stets am 24.12

nicht aber für den Pfarrer von Großgmain!

Genau genommen feiern die 2 x Heilig Abend,
das Traditionelle am 24.12.
und das nach dem errechneten tatsächlichen Termin.
Der ungarische Astrologe Sandor Belzsak
https://www.astro.com/astrowiki/de/Sandor_Belcsak
errechnete den Todestag nach den Visionen der Stigmatisierten Anna Katharina Emmerick unter Berücksichtung politischer, gesellschaftlicher, astronomischer und astrologischer Umstände:
Geburts- und Todestag von Jesus nach Betrachtung der stigmatisierten A. K. Emmerick (I. Teil). In: "Qualität der Zeit" Nr. 40, Wien 1980
 
warum ist Vatertag meist Donnerstag und Muttertag meist Sonntag. Haben die Männer eine bessere Lobby oder vertragen die Mädels die Feier besser.
Die Mütter erbringen weitaus mehr Leistung als tagtäglich sicher zu gehen, das der ofen ausgestellt ist.
 
Warum aus dem christl. Feiertag: Christi Himmelfahrt ein "bierseliger
Vatertag" wurde. Vielleicht: ein freier Wochentag war etwas besonderes
für die "Malocher" (nicht negativ gemeint, aber so heißen im Ruhrpott
die Arbeiter). Der Muttertag/Sonntag ist ja eine eher private Erfindung,
die Kreise gezogen hat. Vor allem Blumengeschäfte u. andere kommerzielle
Interessen! Es gibt aber wohl auch noch einen "Weltfrauentag"? Übrigens:
Man(n) muß ja nicht alles mitmachen - und Frau auch nicht. Obwohl:
ein Blümchen zum Muttertag oder etwas Selbstgebasteltes oder eine
Einladung zum Essen ... Welche Mutter freut sich nicht! Auch wenn ich immer
sage: Ich will nichts, ist nicht nötig ...
Weihnachtsgeschenke ebenso ... - Ulrike
 
Wenn man Vater und Mutter erst an ihren "EHRENTAG" ehrt, nur weil es die Wirtschaft so eingeführt hat, dann ist es ganz schön mies von den Kindern,denen man 20 Jahre (manche Eltern sogar ihr Leben lang) alles tut.
Gottseidank gibt es aber solche und solche.
Es gibt aber "Rabeneltern" auch. Sonja ausgeschlossen.
Ich glaube aber das die Raben keine schlechten Eltern sind.
 
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