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Apfel

Ulrike Berkenhoff

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Eines mußt Du dir gut merken, wenn Du schwach bist: Äpfel stärken!
Äpfel sind die beste Speise, für zu Hause, für die Reise, für die Alten,
für die Kinder, für den Sommer, für den Winter, für den Morgen, für den Abend,
Äpfel essen ist stets labend! Äpfel glätten Deine Stirn, bringen Phosphor ins
Gehirn. Äpfel geben Kraft und Mut und erneuern Dir dein Blut. Auch vom Most,
sofern Dich durstet, wirst Du fröhlich, wirst Du lustig. Darum Feund, so laß Dir
raten: Esse frisch, gekocht, gebraten - täglich ihrer fünf bis zehn, wirst nicht
dick, doch jung und schön und kriegst Nerven wie ein Strick. Mensch, im Apfel
liegt Dein Glück. (Verfasser mir nicht bekannt)
Jeden Tag einen Apfel essen für die Gesundheit ist ja eine alte Weisheit!
Wer mag Apfelmus
auch gerne mit Zimt - oder gibt es noch andere Rezepte?
Viele Grüße von Ulrike!
 
Ulrike Berkenhoff schrieb:
... oder gibt es noch andere Rezepte?
Viele Grüße von Ulrike!

Hallo Ulrike!

Mein bevorzugte Apfelspeise ist der klassische Apfelstrudel. Er ist allerdings nicht ganz einfach herzustellen.
Da meine Frau eine unübertroffene Meisterin auf diesem Gebiet ist, verrichte ich bei dieser Speise nur die niederen Hilfsdienste (Äpfel aufklauben, schälen und schneiden und dann den Strudel essen). ;)
Der gute alte Wiener Apfelstrudel, noch warm "pur" oder mit Vanillesauce genossen ist einfach eine Köstlichkeit. Wie man ihn zubereitet, findest Du in dieser Beilage.

Gutes Gelingen und guten Appetit wünscht
 
Vielen Dank Harry für den schönen Beitrag! Mir läuft das Wasser im Mund
zusammen - so etwas gibt es halt nur in Österreich! Schon deshalb lohnt
ein Urlaub dort. Wir essen meist Apfelstreusselkuchen vom Blech oder
gedeckte Apfeltorte aus der Springform. Für eine Menge aufgesammelter
Äpfel kann man bei uns in der Safterei entsprechend Flaschen Saft bekommen.
Viele Grüße auch an die gute Bäckerin von Ulrike!
 
MMMmmmmmhhhhhhhh .......

Als Fast-Wiener läuft auch mir das Wasser im Mund zusammen - die Bilder erinnern mich an den Strudel meiner aus Ottakring gebürtigen Mutter ...

Bei uns hieß der "klassische Apfelstrudel" einfach "zogener Strudel", abgeleitet vom "gezogenen Strudelteig" ... und die verwendete Apfelsorte hatte unbedingt "sauer" (aber nicht unreif!) zu sein, um den richtigen Geschmack zu ergeben!

Auf diesen Strudel spezialisierte Bäcker ersetzten übrigens die Tätigkeit "Mit bemehlten Händen über den Handrücken hauchdünn ausziehen" dadurch, dass der Teig in der Luft (!!!) in so schnelle Rotation versetzt wird, wobei sich der Durchmesser der so entstehenden Teigscheibe durch die Fliehkraft vergrößert! :kopfkratz

Höchste Präzision der Bewegungen sowie bestens bestaubte Hände und Unterarme sind hierbei wichtigste Voraussetzungen! Ist die Scheibe groß und dünn genug wird sie mit einer Schlenkerbewegung auf den Tisch umgelenkt, wo sie auf der Mehlschicht ausdreht, ohne zu zerknüllen! Die Scheibe rotierte dabei senkrecht bis knapp über den Boden und war dabei fast Mannhoch! Also nicht zu vergleichen mit italienischen Pizzaköchen, die das mit den viel kleineren Pizzae auch fallweise machen!

Achtung: Wer keine Totalrenovierung der Küche riskieren will, sollte dies KEINESFALLS ausprobieren! :smi_nein: :smi_nein: :smi_nein:

Ich selber hab' dies nur zweimal gesehen: als Kind bei meinem Großvater, der noch bei einem K. u. K. Bäckermeister in Wien selber als Meister arbeitete und bei der Welser Messe am Stand der Bäckerinnung so ca. 1980 als "Showeinlage" ...

Euer immer noch hierüber staunender
Norbert

Mahlzeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe absichtlich die Bezeichnung "Ausgezogener Apfelstrudel" vermieden, da sie zu Missverständnissen hätte führen können.:)

Für Strudelanfänger ein Tip: Ein sauberes weißes Tuch auf einen Tisch auflegen und bemehlen. Darauf legt man den soweit, wie möglich ausgerollten teig. Nun zieht man denselben, während man um den Tisch herum fortschreitet, an den Rändern so dünn, wie möglich aus. Das sollte auch einer geübten Köchin in Norddeutschland gelingen ;) (Sogar ich habe es schon mit viertelwegs gutem Erfolg so hingebracht).
 
Hallo Harry,

Das sollte auch einer geübten Köchin in Norddeutschland gelingen ;)

Bei so guten Erklärungen besteht die Gefahr, dass Deutschland auch noch kochen lernt... :p

Stell' Dir vor: "Hamburger Apfelstrudel", "Flensburger Apfelstrudel", "Berliner Apfelstrudel"... :smi_ersch

Wolfgang (SAGEN.at)
 
meine oma hat uns immer apfelkrapferl gemacht ...

das gehäuse der äpfel entfernen ...
äpfel in scheiben schneiden (ca 1,5 cm dick) ...
scheiben in mehl und zersprudelten ei "panieren"
in fett herausbacken ...
zimt und staubzucker drüber und fertig ...

weiß nicht ob der apfel in dieser form noch gesund ist ... lecker aber auf jeden fall ...
 
Jetzt bei diesem Kälteeinbruch empfehlen sich Bratäpfel:

Das Kerngehäuse eines Apfels ausstechen, unten mit einer ausgelösten Nuss verschließen und den Hohlraum mit Marmelade füllen. Den Apfel auf einen hitzefesten Teller legen und dünn mit Honig bestreichen und mit Zimt bestauben. Nun ab ins vorgeheizte Rohr und gebraten, bis der Apfel weich ist.

Es können natürlich auch mehrere Äpfel sein ;)
 
Bratäpfel sind auch meine Lieblinge.
Allerdings mag ich mehr den Geruch als das Essen.
Wir füllen sie mit kleingehackten Nüssen, Rosinen, Honig oder Marmelade, Mandelsplittern gemischt mit dem Apfelkern. (Wer es mag, gibt noch einen kleinen Spritzer Likör darüber.) :smiley_da
Wenn die auf dem Kamin vor sich hinbraten verbreiten sie eine tolle Duftstimmung.
Das mag ich an kalten Winterabenden besonders.

Gruß Volker
 

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