Die Liste von Aberglauben scheint unendlich zu sein. Wenn man darueber lange nachdenkt, fallen immer mehr Beispiele ein.
Russland:
1. Wenn einem seine rechte Hand juckt, bedeutet das eine baldige angenehme Begegnung. Wenn die linke Hand juckt, wird man Geld bekommen.
2. Rechte Hand juckt zum Bekommen, linke Hand - zum Geben.
3. Wenn einem seine Ohren oder Wangen brennen, denkt jemand gerade an ihn (vgl. mit der juckenden Nase in Niederoesterreich;-)
4. Man darf in Russland kein Besteck schenken, das bringt auch Unglueck ins Haus mit. Wenn dies jedoch passiert, muss der Beschenkte dem Schenker eine Muenze dafuer geben, damit wird ein Kauf imitiert und die negative Bedeutung des Geschenkes wird neutralisiert.
5. Wenn man am Tisch sitzt und einem sein Besteck auf den Boden faellt, soll das heissen, es kommt bald noch eine Person dazu. Ist eine Gabel oder ein Loeffel heruntergefallen, kommt eine Frau, das Messer – ein Mann. Jedoch kann man den ungewuenschten Besuch vermeiden. Dafuer muss man mit dem gefallenen Gegenstand auf den Tisch schlagen und sagen: “Bleibe zu Hause!”
6. Studentenaberglauben in Russland:
- Man darf vor einer Pruefung den Kopf nicht waschen, sonst wird man die nicht bestehen oder eine schlechte Note bekommen.
- Wenn man sich eine gute Note in einer Pruefung wuenscht, muss man sich in den rechten Schuh eine Muenze mit Nennwert 5 (5- die beste Note, “ausgezeichnet” ) unter die Ferse legen und so zur Pruefung kommen.
Zum Thema “Gluecksbringer”: bei uns haben auch viele in ihren Geldtaschen verschiedene Gluecksbringer.
Es gibt bei uns auch so eine Regel: wenn man im Bus eine Fahrkarte kauft, muss man die drei Ziffern rechts drauf und die drei links addieren. Wenn das dann die gleiche Zahl rechts und links ergibt – bringt das Glueck.
Gestern Abend hatte ich Glueck;-)
Lg
Oksana