Die Kanonenhütte wurde ab 1544 wie auch die restliche Festung nach den Plänen von Domenico dell’Allio errichtet. Sie diente zunächst der Verteidigung, später als Staatsgefängnis und Standort der Feuermeldung. Gemeinsam mit den restlichen Anlagen fiel sie der Schleifung durch die Franzosen zum Opfer. 1978/79 wurde sie mit Spenden der Handelskammer Steiermark zur Feier des 850-Jahre-Jubiläums der Stadt Graz wieder aufgebaut. Bis 1797 waren in der Kanonenhütte die „Vier Evangelisten“, vier Kanonen zur Warnung der Bevölkerung vor Feindannäherung und bei Bränden, stationiert. Diese wurden 1809 von den Franzosen als Beute abtransportiert. Heute sind stattdessen zwei kleinere und zwei größere, in Paris gegossene Kanonen ausgestellt. Im Glockenstuhl findet sich auch eine Alarmglocke (datiert 1796). In dem Gebäude befindet sich heute das Garnisonsmuseum Graz.
Der Bau dieser gewaltigen Bastei mit über 20 Meter hohen und bis zu sechs Meter starken Stützmauern begann 1544 und ersetzte ein an gleicher Stelle stehendes Vorwerk der mittelalterlichen Burg. Auf ihr standen Stallungen, die der Bastei ihren Namen gaben. Die hölzernen Türflügel an der Südseite stammen aus dem 19. Jahrhundert. Das vorgeblendete „Ägyptische Tor“ wurde von Dr. Bonaventura Hödl um 1820 errichtet, die Pergola um 1900. In der östlichen Basteiecke findet sich der einzige erhaltene Festungswachturm, der sogenannte Luntenturm. Quelle:wikipedia