In der Ambraser Kunst- und Wunderkammer befinden sich insgesamt drei Porträts von Haarmenschen. Sie stellen Vater, Sohn und Tochter dar, welche eine Ganzkörperbehaarung, die Hypertrichosis universalis congenita, aufweisen. Seit 1993 wird diese genetische Veränderung aufgrund der Ambraser Porträts als Ambras Syndrome bezeichnet. Nur die Mutter der Kinder, deren Bildnis sich ebenfalls in der Kunstkammer befindet, weist nicht diese genetische Veränderung auf. Die Haarmenschen erregten wohl aus einer Mischung von medizinisch- naturwissenschaftlichen, mythologischen und geographisch-ethnologischen Gründen große Aufmerksamkeit.
Das Gemälde entstand ~1580.
Quelle: KHM Wien