Extrem seltene Aufnahme von Karthaus im Schnalstal vor dem verheerenden Brand vom 21. November 1924.
Die Kartause Allerengelberg war ein Kloster des Kartäuserordens im Schnalstal und wurde im Zuge der josephinischen Reformen 1782 aufgelöst. In ihren Gebäuden siedelten sich in den nachfolgenden Jahrzehnten etwa 40 Familien an. Es entstand allmählich eine neue Ortschaft: Karthaus, der heutige Hauptort der Gemeinde Schnals.
Am 21. November 1924 entstand um 22.30 Uhr auf einem Strohlager im Stall des Rosenwirtshauses ein Brand. Dort nächtigten zu der Zeit italienische Bauarbeiter, die beim Bau einer Finanzkaserne im Tale beschäftigt waren. Auslöser war der unvorsichtige Umgang mit den brennenden Zigarettenstummeln, die von den Arbeitern vor dem Schlafengehen einfach in das Stroh geworfen worden waren. Um 23.00 Uhr stand die ganze Ortschaft in Flammen. Zwei Menschen und viele Haustiere verbrannten. Von den 38 Häusern blieben nur drei von den Flammen verschont. (Text nach Wikipedia)
Aufnahme: um 1904, Johann F. Amonn, Bozen.
Ansichtskarte gelaufen am 4. Juni 1904.
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