ich bin gleicher Meinung wie Wolfgang, möchts aber nicht so kurz ausdrücken, weil da durch mögliches schwarz/weiß-Denken zu viel Spielraum drinnen ist (Vergleich: Fremdenfeindlichkeit - wenn ich Unwillig über bestimmte Situationen bezüglich Fremde rede, muß ich noch nicht Ausländerfeindlich sein, wird aber sofort unterstellt!)
Punkt 1:
Nur die vor Ort handelnden Personen können urteilen - und solche die in einer ähnlichen/gleichen Situation schon waren!
Punkt 2:
Man kann die Zeit der Ausbildung und jener der Sammlung von Erfahrungen nicht überspringen. Soll heißen: es werden immer eine gewisse Anzahl von "ungeübten" Polizisten unterwegs sein - genauso wie bei Medizinern, Masseuren, Mechanikern, Schauspielern .... und dass mir keiner sagt, bei Polizisten hängen Menschenleben dran! Es bleiben auch die Polizisten Menschen, auch wenn Waffen ins Spiel kommen!
Punkt 3:
Hinterher zu wissen, dass es ein 14-jähriger Jugendlicher ist, ist zu spät!
Punkt 4:
Auch die Lichtschalter-Diskussion ist Unsinn ... (es heißt: die Beamten hätten Licht machen können um zu sehen!) ... ich würd bei einem Einbrecher auch den Umstand nutzen, dass ICH mich in meiner Wohnung auch bei Dunkelheit auskenne! ... und wo bitte ist am Einsatzort der Lichtschalter? ... aha, Taschenlame einschalten, Lichtschalter suchen .... hm .... AUA!
Punkt 5 und Fazit:
Es waren primär Einbrecher, erst sekundär Jugendliche ... daher: Beste Krisenintervention für die Polizisten um Schäden zu vermeiden und beste psychologische Betreuung für Eltern und nahe Verwandte - aber bitte keine Verurteilung von Menschen die unsere Sicherheit gewährleisten wollen!
Nachsatz: Ja, es gibt sicher mehr gewaltbereite Polizisten als gewaltbereite Suffleusen! Wir brauchen beide am richtigen Platz mit dem richtigen Rüstzeug - und es gibt auch Suffleusen, die zu spät einsetzen! Beides sind primär MENSCHEN!
2. Nachsatz: Bezüglich eigener Kinder ebenfalls gleich wie Wolfgang: würde auch massiv trauern; aber meine beiden Söhne wußten auch Bescheid, bei Fehlverhalten (damals war grad Drogenzeit) = Polizei!
Dennoch find ich's überhaupt traurig, dass zu unserer Zeit Jugendliche einbrechen gehen müssen/wollen ... Schuldzuweisungen helfen da wenig, sondern Besinnung auf die Kinder, die gerade dem Jugendalter entgegenwachsen! Mit viel zu wenig LEBENDEN Bezugspersonen dafür jeder möglichen Ablenkung und Situationen, auf die ein Jugendlicher NOCH NICHT VORBEREITET SEIN KANN: Virtual World, Werbebranche, Internet, Chat, Spiele, Einkauf-Abenteuer, Markendenken, WEB- und Handy-Porno, Leistungsdruck, Gewaltbereitschaft, der "Kick", Schlüsselkinder, Schuldenfalle durch Handymißbrauch, ...
Wem diese Auflistung NICHT zu schaffen macht, bitte melden!
Euer darüber trauriger
Norbert