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Früher wurde auf Bauernhöfen die Wäsche nur alle 6-8 Wochen gewaschen, denn es war eine anstrengende Prozedur, besonders im Winter. Ich meine deshalb, dass zwischen Weihnachten und Dreikönigstag ohnehin nicht gewaschen wurde. Vielleicht wurde dieses Waschverbot vor langer Zeit von klugen Frauen eingeführt, die dadurch wenigstens in diesen zwei Wochen ein bisschen weniger harte Arbeit hatten.Habe mal gehört, wenn man zwischen Weihnachten und Silvester oder Neujahr und heiligen drei Könige Wäsche wäscht, stirbt jemand?
Ein Waschtag:
Der war immer sehr aufregend, es gab viel Wäsche, die sich begreiflicherweise in 2 Monaten ansammelte.
Schon um 3 Uhr morgens begann Tante Regina die Arbeit. Sie heizte in der Waschhütte, die etwas entfernt vom Haus stand, den großen Kessel mit Aschenlauge. Die Wäsche wurde schon am Vortag in 2 große Wannen gelegt und eingeweicht; nun wurde das Wasser abgelassen, und darüber schüttete sie nun die Aschenlauge (abgeseiht). Dieser Vorgang wiederholte sich dreimal.
Dann wurde die schwere Leinenwäsche mittels „Holzbloi“ geschlagen, wieder in die Wanne gepackt und mit reinem heißen Wasser übergossen. Das Schwemmen im kalten Wasser war besonders zur Winterszeit sehr kalt und beim Auswringen der großen Stücke taten die Hände sehr weh.
Buntwäsche wurde Stück für Stück gebürstet oder gerumpelt. Mit den "Manderleitpfoaden" (Herrenhemden) und der Unterwäsche ging man besonders vorsichtig um. Wollsachen und Socken wurden nur mit der Hand gewaschen, mit Schicht-Seife.
Meist 2 Tage gingen hin bis die Wäsche auf der Stange hing. Lustig war es manchmal auch, wenn die Großmutter in den Jausentee etwas Schnaps mischte ...
Käuzchen schrieb:Bei meinen Großeltern auf dem Dorf hielt man sich sehr streng an solche Regeln.
Und um ehrlich zu sein: Ich halte mich da noch immer dran. Man fühlt sich einfach besser.
Diese drehen sich immer um Frau Holla und die geheimnisvolle Figur des treuen Eckardt.
Athunis schrieb:... nichts waschen (aus welchen gründen auch immer, bringt tod, krankheit, shcelchtes wasser, praktische gründe etc), wäsche nicht hängen lassen (die geister der wilden jagd verfangen sich darin und man trägt sie dann gewissermassen herum), manche lassen selbst die wäsche nicht im kasten hängen, nichts spinnen, nichts stricken, kein nähen usw (wohl wegen der percht/frau holle) usw...
mina schrieb:also ich weiß nur dass man in den rauhnächten (21., 24., 31. Dezember und 21. Januar) keine Wäsche hängen lassen soll ... denn das bringt unglück ... der trockner ist erlaubt und waschen darf man die klamotten auch ...