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Semmeringbahn

Joa

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Gestern konnte ich bei der Fahrt durch die Adlitzgräben ein Teilstück der Semmeringbahn fotografieren. Es handelt sich um das Krauselklause-Viadukt und das Ostportal des Tunnels durch die Pollereswand.
Hier gibt es noch mehrere interessante Aufnahmen davon.

Kreuzberg-Speckbacher Hütte 002.jpg

Die Semmeringbahn ist eine Teilstrecke der Südbahn in Österreich. Sie verläuft von Gloggnitz über den Semmering nach Mürzzuschlag. Sie war die erste normalspurige Gebirgsbahn Europas, wurde von Carl von Ghega geplant und 1854 eröffnet. Strecke und Lokomotivbau der Semmeringbahn gelten als Meilensteine der Eisenbahngeschichte. Seit 1998 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Quelle.
 
Vielen Dank für Deinen Beitrag zur Semmeringbahn!

Ich nutze diese Gelegenheit unseren Videofilm zur Semmeringbahn vorzustellen.

MALERISCHER ATLAS DER EISENBAHN ÜBER DEN SEMMERING
litografiert von Ludwig Czerny 1854.

Es handelt sich damit um einen ziemlich ungewöhnlichen Film aus der Entstehungszeit der Semmeringbahn 1854. Die wunderschöne Filmreise (der Atlas) ist auch von Carl Ritter von Ghega in einem Begleitbuch kommentiert.

Carl Ritter von Ghega schreibt 1854 über die Lithografie:

"PERSPECTIVISCHE ANSICHT DER SEMMERINGBAHN VON PAYERBACH BIS ZUM SEMMERING-HAUPTTUNNEL
eine Reihenfolge von malerischen Aufnahmen an der auf der Abbildung mit dem Ausdrucke "Standpunkte" bezeichneten Punkten genommen. So weit es mit den Regeln der Perspective vereinbar war, hat man die wichtigsten Kunstbauten, so wie die Entwicklung der Bahnlinie und die Landschaft darauf sichtbar gemacht. Dieser Teil der Eisenbahnlinie bietet in seiner Entwicklung die meisten Schwierigkeiten dar, und ist zugleich sowohl betreffs der Tracierung als auch der Kunstbauten der wichtigste."

Ich bedanke mich bei Gerd, der die Erstellung des Films vorgenommen hat.




Wolfgang (SAGEN.at)
 
Anlässlich meiner zahlreich durchgeführten Wanderungen am Kreuzbergkamm und entlang des Bahnwanderweges der Semmeringbahn stelle ich noch, soweit ich sie gefunden habe, ein paar Bilder dazu ein.

Das Logo des Bahnwanderweges
Bahnwanderweg 016.jpg

Das Wagner Viadukt zwischen Klamm und Breitenstein
Klamm-Breitenstein 004.jpgKlamm-Breitenstein 005.jpg

Blick von oben auf das Wagner Viadukt, von einem Güterzug befahren
Bahnwanderweg 019.jpg

Blick auf Breitenstein und seinem Bahnhof, im Hintergrund das Viadukt über die Kalte Rinne, rechts davor die Polleroswand, welche von der Bahn in einem Tunnel durchfahren wird
Klamm-Breitenstein 016.jpg

der Bahnhof von Breitenstein
Klamm-Breitenstein 027.jpg

Zug im Bahnhof von Breitenstein
Bild 042.jpg

der donnerte durch
Bild 048.jpg

das Westportal des Polleroswandtunnels
Bahnwanderweg 043.jpg

Meilenstein der Technik
Klamm-Breitenstein 008.jpg

unterwegs Richtung Gloggnitz
Bild 052.jpg

der Triebwagenzug 6020 verlässt die Haltestelle Eichberg
Bild 062.jpg

und das nochmals bei Dunkelheit
Bahnwanderweg 046.jpg

die Weinzettelwand, stark gezoomt vom Dürrriegelkamm zum Erzkogel aufgenommen
Erzkogel 034.jpg
Der Weinzettelwandtunnel hat eine Gesamtlänge von 695 Metern. Der Tunnel besteht eigentlich aus drei Tunnels und zwei Gallerien. Die Weinzettelwand steigt 300 Meter, fast senkrecht, aus dem Adlitzgraben auf. Sie besteht aus lockerem und brüchigem Gestein.

Ursprünglich wollte man die Trasse in Form einer Galerie über die Weinzettelwand führen, jedoch erwies sich diese Variante als zu gefährlich. So entschloss man sich, einen Tunnel durch die Wand zu treiben. Während der Bauarbeiten brach ein Grossteil der Wand ab. 14 Arbeiter, die auf der Abrissstelle beschäftigt waren, stürzten mit den Felsen in die Tiefe und verloren dabei ihr Leben.

Während der Fahrt hat man, wenn der Zug die Galerien passiert, einen herrlichen Blick auf den Sonnwendstein und den Semmering, jedoch ist dieser Ausblick nur von sehr kurzer Dauer.
Quelle
 
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