Hm... iss immer schwierig mit Copyright... im Internet findet man so manches kleine Märchen, aber eben immer auf Seiten, wo ich dann nicht recht weiß, seufz...
weiß nicht, ob das jetzt formal in Ordnung ist, das ist die Sage, wie ich sie ungefähr kenne... sonst bitte löschen...
Von der wunderkräftigen Frühlingsblume, der man nachsagte, dass sie zu Ostern den Himmel aufschließt, erhoffte man sich früher auch Liebesglück: Fand ein junges Mädchen in der Karwoche eine blühende Schlüsselblume, konnte es davon ausgehen, noch im selben Jahr zu heiraten. Und wenn die ersten erblühten Wald- und Wiesenschlüsselblumen besonders lange Stiele hatten, glaubte man, dass auch die Gerste oder der Hanf lang werden. So groß war der Glaube an die magischen Kräfte der Pflanze, dass man ihr auch zutraute, beim „Erschließen“ verborgener Schätze wirksam zu sein. In vielen landschaftlich nur geringfügig voneinander abweichenden Sagen findet ein Jüngling oder Hirte eine Schlüsselblume und kann damit ein Felsentor zu einem verborgenen Schatz öffnen. Weil er die Zauberblume jedoch im Berg vergisst, obwohl eine Stimme warnt: „Vergiss das Beste nicht!“, geht er schließlich leer aus und kommt ohne den Schatz zurück.
gefunden hier: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Der Schatz im Bocksberg bei Geisa
Einst hütete der Schäfer vom Rockenstuhl seine Herde am Bocksberg bei Geisa. Da fiel es ihm auf, daß sein Hund zur Mittagszeit verschwand, und als der Hund wieder zurückkam, war er satt und gefüttert. Als das nun so mehrere Tage hintereinander geschah, wurde der Schäfer neugierig, er folgte dem Hunde und stand plötzlich vor dem Eingang eines alten Burg-Gewölbes. Der Schäfer war kein Angsthase und ging hinein.
Da sah er rechts und links eine Menge Gefäße mit allerlei Geldstücken stehen, und als er sich umdrehte, gewahrte er drei Jungfern, die er höflich grüßte, worauf sie ihm andeuteten, nach Belieben zuzulangen. Das ließ sich der Schäfer nicht zweimal heißen. Auf dem letzten Faß lag eine prachtvolle Schlüsselblume, und die drei Jungfern wiesen aufgeregt auf sie hin. Doch der Schäfer ließ sie achtlos liegen und trat mit vollen Taschen den Rückweg an. Kaum hatte er den Ausgang erreicht, schlug die Tür krachend hinter ihm zu, und es war fortan keine Spur mehr von ihr am Berg zu sehen.
Von dem Gelde kaufte sich der Schäfer ein kleines Gütchen, aber glücklich ist er nicht geworden. Denn er hörte immer wieder die drei Jungfern im Berg weinen und jammern, daß er den Schlüssel des Gewölbes nicht mitgenommen hätte. Denn die weißen Jungfrauen sind die armen Seelen dreier Edelfrauen, die diesen Schlüssel zu ihren Lebzeiten gestohlen hatten und nun dafür büßen müssen. Sie dürfen sich aber alle sieben, oder wie andere sagen, alle hundert Jahre einmal sehen lassen. Vielleicht kommt einmal jemand, der den geheimnisvollen Schlüssel an sich nimmt; dann hätten sie endlich ihre ewige Ruhe.
gefunden auf: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Irgendwann hab ich auch mal ein komplettes altes Buch eingescannt im Internet gefunden, aber - ich weiß nimmer wo...
Liebe Grüße von Lisa