Obwohl Schützenscheiben zu den klassischen Volkskundethemen gehören, habe ich hier noch nichts dazu gefunden – weder in den Foren noch in der Bildergalerie. Ich habe diese Dinger auch nie beachtet, wahrscheinlich weil sie mir zu vertraut waren, um intessant zu sein ...
In einer zünftigen bayerischen Wirtschaft sind sie selbstverständlicher Wandschmuck – ebenso wie das Kruzifix (mit vertrocknetem Buchsbaum- oder Kräutersträußchen zwischen Schulter und Kreuz geklemmt) und ein paar Heiligenbilder. Auf dem Dorf ist das Gasthaus zugleich Vereinslokal des örtlichen Schützenvereins. „Weil wir Vereinslokal sind”, erklärte mir eine Wirtin in Achering (bei Freising), „muß der Gewinner der Scheibe sie ein Jahr bei uns hängen lassen, danach kann er sie mit nach Hause nehmen. Die meisten lassen sie aber da. Übrigens sind bei uns Stifter wie Gewinner der Scheiben fast immer Frauen.” Die Schützenvereine sind also nicht mehr die reinen Männergesellschaften, die sie mal waren.
Das ist schon fast alles, was ich zum Thema weiß. Auch die Umzüge anläßlich von Schützenfesten waren für mich immer nur Verkehrshindernisse. Und das, obwohl einer meiner Vorfahren im 18. Jahrhundert in einer Urkunde als "Bürger, Tuchherr und Schützenkönig” bezeichnet wurde.
Wer etwas zum Thema Schützenscheiben, -vereine, -feste sagen kann – bitte, bitte!
(1) Die Schützenscheibe aus Mariaort (bei Regensburg) hängt in der Gaststube des Gasthofs Krieger, dessen Inhaber sie auch gestiftet haben (der Gasthof, in dem ich schon x-mal übernachtet habe habe, ist naturgetreu abgebildet).
(2, 3, 4) Diese Schützenscheiben sind an außen an einem Haus im Krumpendorf (Wörthersee) angebracht, ich habe sie diesen Sommer fotografiert.
In einer zünftigen bayerischen Wirtschaft sind sie selbstverständlicher Wandschmuck – ebenso wie das Kruzifix (mit vertrocknetem Buchsbaum- oder Kräutersträußchen zwischen Schulter und Kreuz geklemmt) und ein paar Heiligenbilder. Auf dem Dorf ist das Gasthaus zugleich Vereinslokal des örtlichen Schützenvereins. „Weil wir Vereinslokal sind”, erklärte mir eine Wirtin in Achering (bei Freising), „muß der Gewinner der Scheibe sie ein Jahr bei uns hängen lassen, danach kann er sie mit nach Hause nehmen. Die meisten lassen sie aber da. Übrigens sind bei uns Stifter wie Gewinner der Scheiben fast immer Frauen.” Die Schützenvereine sind also nicht mehr die reinen Männergesellschaften, die sie mal waren.
Das ist schon fast alles, was ich zum Thema weiß. Auch die Umzüge anläßlich von Schützenfesten waren für mich immer nur Verkehrshindernisse. Und das, obwohl einer meiner Vorfahren im 18. Jahrhundert in einer Urkunde als "Bürger, Tuchherr und Schützenkönig” bezeichnet wurde.
Wer etwas zum Thema Schützenscheiben, -vereine, -feste sagen kann – bitte, bitte!
(1) Die Schützenscheibe aus Mariaort (bei Regensburg) hängt in der Gaststube des Gasthofs Krieger, dessen Inhaber sie auch gestiftet haben (der Gasthof, in dem ich schon x-mal übernachtet habe habe, ist naturgetreu abgebildet).
(2, 3, 4) Diese Schützenscheiben sind an außen an einem Haus im Krumpendorf (Wörthersee) angebracht, ich habe sie diesen Sommer fotografiert.