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Schönes verkaufen?

Stripes

Member
Hi Leutchen!

Wollte mal fragen welche Erfahrungen ihr z.b. mit Flöhmärkten bisher gemacht hat, jetzt eher nicht zum einkaufen sondern als Verkäufer dort? Was zahlt man da so an Standgebühren? Zahlt sich das auch aus?
Hätte so einiges aus meiner Wohnung und dem Keller meiner Eltern, viel unterschiedliches und hab daran gedacht das mal weiter zu werden....
 
also bei mir waren es bisher immer spenden an das jugendheim meiner pfarre...war dort auch als käufer, aber aktiv hab ich mich da nie beteiligt. Denk aber auch,d ass man sich mit dem veranstalter arrangieren kann und die standgebühren relativ günstig halten kann...aber als denkanstoss möcht ich dir noch onlinemärkte vorschlagen (je nachdem was du so in dem keller finden konntest), da würd ichs mit ebay probieren oder bei ricardo...glaub is einfacher als flohmarkt...den Rest, der da nicht reinpasst kannst ja spenden!
 
Hi Anemona,
das kommt eigentlich darauf an was du von deinem Verkauf erwartest. Ob du jetzt viel Geld machen willst oder einfach nur alles los werden oder vielleicht sogar andere Leute glücklich machen willst damit. Am meisten Geld kannst du warscheinlich über Onlineauktionshäuser machen, wenn du jedoch einfach alles loswerden möchtest und ein paar frohe Gesichter haben möchtest kannst es ja mal bei den ortansässigen Vereinen probieren. Pafadfinder und Jugenheime freuen sich immer über Möbel oder anderes brauchbares, vorausgesetzt es ist brach bar...
 
Unlängst sah ich im Wohnzimmer eines Hauses einen Messkelch (am Flohmarkt ersteigert). Der war mit getrockneten Duftblumen gefüllt ...:Niemals:

Mit dem Thema "Schönes verkaufen" habe ich so meine Probleme.
Es gibt so viele schöne Dinge, die oft über die Familie auf einen gekommen sind. Sie alle haben eine Geschichte, die sich einen erst durch "Forschung" erschließt.

Ein kleines Beispiel ist der Glaserdiamant aus dem Thread "Volkskundliches Ratespiel". Dier Diamant gehörte meinem Urgroßvater und wurde von meinem Großvater an der Uhrkette seiner (dieser) Uhr getragen und auch verwendet. Die Sachen sind nicht wertvoll aber sie kommen aus einer längst vergangenen Welt, mit der ich mich ohne solche Dinge nie beschäftigt hätte.
Und die paar Euro - sind sie es wert so etwas für immer zu verlieren?

Wenn ich solche Sachen, für die ich wirklich keine Verwendung habe, los werden möchte, dann übergebe ich sie an jemanden, der wirklich einen Bezug dazu und eine Freude damit hat.
 
kann ich voll und ganz nachvollziehen...
aber wenn du /nur angenommen) jemanden findest, der ein so schönes, altes stück haben will, dann kriegst auch mehr als ein paar euro...aber ja, der persönliche wert ist natürlich größer...nur manchmal braucht man das Geld oder empfindet halt nicht so wie wir... ; )
hab auch schon die schönsten kelche online gesehen, die ich jetzt ncith hergeben würde, aber was solls, solange es nicht der heilige gral ist, denn man für 1 euro online stellt...
 
Nein, das ist schon klar, es gibt Dinge die einfach einen ideellen Wert haben, ich würde z.B. auch nie den Schmuck meiner Großmutter verkaufen, da gibts Geschichte dazu.... Da bin ich ganzt eurer Meinung, man muss sich halt auch mit Dingen beschäftigen.
Aber dann hab ich halt ein paar Sachen, die naja für mich und meine familiy keinen Wert mehr haben und die will ich halt loswerden, und wenn ein paar Euro dabei rumkommen, dann noch besser, spare nämlich auf eine größere Reise, da könnt ich das gebrauchen.
 
Das ist doch eh klar das es viele Sachen gibt die einen hohen idealen Wert haben und so wuasi unverkäuflich sind. Aber ich traue mich wetten das in jedem österreichischen Haushalt Gerümpel herumliegt das nicht mehr verwendet wird und für einen selber keinen Wert mehr hat. Dabei ist es dann eher die individuelle einstellung der Haus/Wohnungsbesitzer/Mieter die dafür sorgen wie viel Gerümpel anfällt. Der eine sagt eben früher:"Das ist zu schade zum wegwerfen." obwohl er es nicht mehr brauchen kann.
 
Um auf das Thema zurück zu kommen:
Flohmärkte habe ich früher, also vor 8-10 Jahren aktiv als Verkäufer genutzt. Die Standgebühren, die Verpflegung vor Ort und der gesamte Zeitaufwand waren meines erachtens nach im Verhältnis zu den Einnahmen viel zu hoch. Mit der Zeit habe ich dann regelmäßig ebay genutzt und vor allem den geringen Zeitaufwand geschätzt. Vor einem halben Jahr bin ich zur Gänze auf Ricardo umgesattelt, 1. weil sich ebay immer mehr weg von einem Auktionshaus bewegt 2. ich den österreichischen Bezug von Ricardo schätze, sowie 3. aufgrund des Freischaltcodes, welche an alle realen Adressen geschickt wird, auch eine gewisse Sicherheit gewährleistet ist.
Ganz abgesehen davon, dass der Reingewinn bei Online-Auktionsbörsen, welchen ich bisher erwirtschaftet habe, durchaus viel höher ist,als damals am Flohmarkt.
 
inwiefern bewegt sich ebay weg von einem auktionshaus? und was meinst du mit freischaltcodes und realen adressen???
 
Ich könnte mir vorstellen das du über den Flohmarkt warscheinlich genauso viel "Umsatz" machen hättest können, wenn du nur genug Leute erreicht hättest mit deinen "Produkten". Durch die Onlinepräsentz ist das natürlich viel leichter. Umgelegt auf den Flohmarkt müsstest du vermutlich einiges in Werbemittel investieren um gleich viele Leute zu animieren deinen Verkäufen beizuwohnen. Was verkuafst du denn so in deinem Onlinetrödelladen?
 
Was die geäußerte Meinung zu ebay betrifft, kann ich nur zustimmen.
Die Plattform wird einerseits immer mehr von professionellen "Powersellern" beherrscht, zudem trägt die fehlende Identitätskontrolle dazu bei, dass sich neben den vielen ehrlichen Nutzern auch kriminelle Elemente dort zu schaffen machen. Dazu kommt die fehlende Kontrolle des Angebots; Beispiel sind offen Gewalt verherrlichnde Videos und DVDs z.B. aus der Hooliganszene.
Die Änderung des Bewertungssystems im letzten Jahr führte zudem dazu, dass man als Verkäufer nahezu schutzlos den Behauptungen der Käufer ausgesetzt ist.
Ich selbst nutze ebay nur noch in seltenen Fällen als Verkäufer; als Käufer habe ich bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
Dresdner
 
@Anemona
Hello du!
Eigentlich hat Dresdner es schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht, ganz abgesehen davon, dass Angebotsgebühren und Verkaufsprovisionen auf ebay immer mehr in die Höhe steigen! Die hohen Gebühren schrecken zumindest mich sehr ab - da lohnt es sich praktisch nicht DVD`s oder Bücher über eBay zu verkaufen. Achja, bzgl. Freischaltcode: Wenn du dich auf ricardo registrierst, dann wird dir ein Freischaltcode an deine Wohnadresse zugeschickt. Mit jenem kannst du dich dann erst vollständig auf ricardo registrieren. Ein Freund hat mir aber gestern erzählt, dass das auch auf ebay der Fall ist - keine Ahnung, ist schon zu lange her - in dem Punkt kann es durchaus sein, dass ich mich geirrt habe.

@Zündi
Auf ricardo verkaufe ich ab und zu alte PC-Spiele, sowie DVD`s, Bücher aus dem Studium oder sonstigen Kram von Freunden und Bekannten! Jup, ich denke ja auch, dass ich einen ähnlichen hohen Umsatz auf Flohmärkten erzielen könnte, nur müsste ich hierbei zusätzlich noch Zeit und Energie investieren. Also warum es sich schwer machen, wenns auch einfach geht ;)
 
da habe ich auch schon ein paar bücher verkauft.
hat eigentlich einwandfrei gelappt.

cool finde ich bei ricardo diese 5 minuten regelung. finde ich eine recht interessante lösung, dass die auktionen immer um 5min verlängert werden wenn neue gebote kommen. da hat man sowohl als bieter als auch als verkäufer was davon.

am flohmarkt verkaufe ich ab un zu meine alte kleidung oder schuhe die ich nicht mehr brauche. ist aber nur relativ selten 1-2 pro jahr. weil soviel anziehen und alte schuhe habe ich dann auch nicht ;-)
 
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